Ich unterscheide streng zwischen der Mitarbeit an sich (also Häufigkeit der Meldungen, wie sorgfältig Hausaufgaben gemacht werden etc.) und der Qualität der Beiträge. Nur auf letzteres gibt es dann auch eine Note. Es gibt eine Menge Schüler, die nun einmal stiller oder zurückhaltend sind, aber trotzdem sehr gut und, wenn man sie dann einmal aufruft oder dran nimmt, auch gute Beiträge bringen.
Entsprechend gibt es Schüler, die ständig den Finger oben haben und bei jedem Gespräch dabei sein müssen, aber wenn man mal etwas genauer darauf achtet, merkt man, dass sie inhaltlich nur wenig rüberbringen.
Generell gehe ich so vor, dass ich mir einige Schüler vorher herauspicke, diese dann etwa 2 Wochen lang gezielter aufrufe und mir Notizen zu ihren Beiträgen mache (z.B. +/0/-) und daraus dann eine mündliche Note bilde.
Die Hausaufgabe als solche würde ich nicht benoten. Woher will ich wissen, dass der Schüler sie auch selbst angefertigt hat? Man kann aber den Inhalt der Hausaufgabe im Unterricht wieder aufgreifen und hier aus den Schülerbeiträgen eine mündliche Note machen.
Jemand, der die HA nicht gemacht hat und sich in der Stunde auch nicht beteilgt hat, dafür eine 6 einzutragen, finde ich ein Unding. Dann müsste man auch jedem anderen Schüler, der die HA gemacht und sich beteiligt hat, jede Stunde eine 1 oder eine andere gute Note eintragen. Hier wird die Mitarbeit mit der Leistung verwechselt.
Sarek