Beiträge von Flipper79

    Natürlich sollte es so sein, aber in den wenigsten Fällen wird das zu 100% abgedeckt sein. Wenn die Schulleitung plötzlich ausfällt, wird es bei fast jeder Schule klare Regelungen geben, wer den Job übernimmt. Aber wenn ich mich morgens zur ersten Stunde krank melde, weiß keiner außer mir was ich für den Tag geplant habe.

    Dann sind die Noten ein Problem. Tragt ihr wirklich alle Noten irgendwo in der Schule in eine Liste, damit jeder darauf notfalls Zugriff hat. Wäre eure Unterrichtsplanung für andere Kollegen einsehbar?

    Zur Not fragt man die Schüler:innen bei einer längerfristigen Erkrankung, was zuletzt gemacht wurde (oder natürlich auch bei einer kurzfristigen einmaligen Vertretung). Wir können über WebUntis sehen, was chilipaprika zuletzt in der 10a gemacht habe, wenn ich ihn vertreten muss. Und wenn es so schnell nicht geht: In Mathe kann man immer irgendwelche Wiederholungstehmen (Bruchrechnung, ...) machen. (Wenn möglich, gebe ich aber auch an, was gemacht werden soll. Wenn meine Ärztin mir aber absolute Ruhe verschreibt, dann eben nicht).

    Zu den Noten: Wir müssen immer die Quartals- und Klausur-/ Klassenarbeitsnoten online eintragen. Da kommt dann zur Not die SL dran. Zum SJ Ende gebe ich meine Notenübersicht zur Not über Dritte an die SL weiter.

    OT:
    Lebe ich denn in einer Parallelwelt oder fressen mir meine Fellkinder ohne Kindergeldbezug buchstäblich mein Konto leer?
    Ich meine, netto bringen (brachten) wir fast ein doppeltes A13 nach Hause und trotzdem liegen mir ein Großteil der hier vorgeschlagenen "Hobbies" echt fern.

    Finanziell (wegen deiner Fellkinder) oder vom Interessensgebiet her?


    kleiner gruener frosch: Wo wir gerade bei der Freizeitgestaltung in de Ferien sind: Was macht deine Radtour? Ich vermisse deine Bilder. :)

    Schon geplant? Da stecken Wochen an Planung dahinter. jedes Hotel, jedes Naturwunder, jede Station penibel durchgeplant und gebucht. Ich werde die tollsten Naturwunder sehen wie Mammutbäume, Grand Canyon, einen Klasse 2 Sternenhimmel, Büffelherden auf einer Ranch. Natürlich ist das alles geplant, was sonst

    Tolle Gelegenheit für eine Nachbereitung: Erstellung eines (digitalen) Fotoalbums mit entsprechenenden Untertitelns

    Und genau hier kannst du bei den nächsten Urlauben ansetzen, auch wenn sie nur 2 Wochen lang sind, z.B. Erkunden von verschiedenen Ländern (mit tollen Naturwundern, wenn möglich tollen Safaritouren etc.), dem Erkunden der jeweiligen Kultur (etc). und dem nachträglichen Erstellen eines digitalen Fotoalbums (und der vorherigen peniblen Vorbereitung).

    Vielleicht ist ja Segeln etwas für dich, dann kannst du dir eine Segeljacht mieten und segeln (und dabei auch tolle Städte erkunden).

    Ich habe auch nie Langeweile in den Ferien.

    Aber ich hätte noch eine Alternative: Die Tage kam die Idee der Nachbarschaftsomi/ -opi auf.

    Ansonsten wurden schon viele gute Vorschläge gemacht, die für dich ja nicht in Frage kommen.

    Yoga oder Che-Gong ginge auch noch oder du gibst etwas von den langen Ferien ab und User:innen, die noch nicht alles erledigt haben. bleiben dafür zu Hause (und freuen sich über eine Assistenz/ Vertretung)

    Du wirst dazu auch nichts explizites in den Gesetzen finden, nur dass die SL grundsätzlich über solche dinge bestimmen kann. Aber selten sowas lächerliches gelesen. Will sie das denn auch kontrollieren? Was will sie bei einem Vertoß machen - Mama anrufen? Diziplinarverfahren einleiten?


    Mir ist auch nicht ganz klar, was sie damit erreichen will. Das ich mich mir Menschen unterhalten muss, die ich vllt nicht leiden kann? und was ist wenn ich mich mit jemanden (dienstlich) unterhalten muss, der nicht nebeen mir sitzt, darf ich mich dann umsetzt? Muss ich mich vorher melden und die SL um Erlaubniss bitten?

    Zu 1. Mama oder Ehepartner anrufen. Beim 3. Mal muss die TE abgeholt werden.

    Zu 2. Ist dann ein Dienstgang, der 2 Wochen vorher schriftlich eingereicht werden muss. Natürlich mit einer schriftlichen Begründung

    Das kann ich dir nicht sagen. Aber qutascht ihr in den Augen der SL während des Unterrichts (ich meine natürlich während der Pausen) zu viel? Steht sie dann im nächsten SJ auch jede Pause (und während eurer Freistunden) da und kontrolliert und bittet euch dann sich umzusetzen?

    Meine SL hätte überhaupt keine Zeit sich mit so etwas zu beschäftigen und das auch zu kontrollieren.

    Abgesehen davon setze ich mich manchnal auch neben eine Kollegin/ einen Kollegen um mir ihr/ ihm etwas zu besprechen (fachlich/ wegen ihrer / seiner Klasse oder halt auch mal privat). Ich möchte nicht ein Megaphon nehmen und durch das ganze Lehrerzimmer schreien:

    "Ach übrigens MiMS die Lisa aus deiner 8b hat heute zum dritten Mal ihre Hausaufgaben nicht gemacht und wurde dann auch noch pampig" oder "Ach übrigens MiMS was machst du morgen in der 4. Stunde in Deutsch mit der 9c? Ich wollte da diese und jene Ballade machen"

    Ich weiß auch nicht, welche Berufsstände zukünftig geringer ausfallen sollten um nötige Kapazitäten für Erzieher:innen zu schaffen. Aber eine ehemalige Erzieherin, die ich kenne, ist aufgrund der geringen Bezahlung und der Arbeitsbedingungen aus ihrem Beruf ausgestiegen und hat umgeschult. Wären die Bedingungen anders gewesen, hätte sie nicht umgeschult.

    Und ich sehe es wie Sissymaus Wenn ich pensioniert bin, möchte ich meinen Lebensabend auch genießen und nicht noch auf kleine Kinder aufpassen, was auch sehr anstrengend ist oder sein kann.

    Ich fürchte, wenn Lehrkräfte nicht mehr verbeamtet werden, könnte dieses den Job noch unattraktiver machen.

    Und bis die Umstellung durch ist, wird es lange dauern. Man kann ja nicht einfach auf Lebenszeit verbeamtete Lehrer als angestellte Lehkräfte einstellen ...

    Ich sehe es nicht, wie wir in der Zukunft qualifizierte pädagogische Fachkräfte en masse herbekommen sollen, die auch noch sprachliches Vorbild sind, d.h. die deutsche Sprache während ihrer Betreuung vermitteln können.

    Vielleicht würde es helfen, wenn die Bezahlung von Erzieher:innen besser wäre und sich auch die Arbeitsbedingungen verbessern würden.

    Die Idee einer Nachbarschaftsomi oder -opi ist prblematisch, da Kitas auch einen Bildungsauftrag haben (vom Sprachvorbild mal abgesehen).

    Und ob das die Omi oder der Opi von nebenan leisten kann, sei mal dahin gestellt.

    Auch am Gymnasium hat man regelmäßig interessante Elterngespräche zum Schuljahresende, weil die nicht-Versetzung absolut überraschend kommt, obwohl es nach dem Halbjahreszeugnis Fördergespräche gab, dann vor Ostern Warnungen verschickt wurden und das Ganze auf dem Elternsprechtag und noch 2-3x per E-Mail thematisiert wurde.

    Wer überrascht sein möchte, der ist halt überrascht.

    Hinzu kommen (am Gym) beratungsresistente Eltern. Der Sohn oder ide Tochter muss ja unbedingt das Abi machen, auch wenn es ihm oder ihr besser tun würde, zur Realschule zu wechseln.

    Wenn Bayern/ BW nicht mit ins Rotationssystem aufgenommen werden möchten: Was spricht dagegen, wenn z.B. 2 (oder 3) der anderen BL auch mal Ende Juli Ferien bekommen? Die 14 anderne BL können dann ja von Ende Juni bis Ende Juli rotieren.

    Daher sollte man in der Schulleitung immer darauf achten, dass mindestens 2 Personen bei jeder Aufgabe auf dem gleichen Stand sind und sich bei wichtigen Sachen (Zeugnisse, Stundenplan, Vertretungsplan, ....) gegenseitig vertreten können. Ohne das der kranke angerufen werden muss, weil es sonst keine Zeugnisse gibt.

    Bei uns werden manche Sachen (wie z.B. Vertretungsplan) auch an das Kollegium (Interessierte!) delegiert.

    Meine Schulleitung erwartet aber zum Glück z.B. an Wochenenden / Ferien nicht, das wir in Mails schauen (Terminlichkeiten am Ende der Sommerferien stehen fest). Auch im Krankheitsfall erwartet die SL nicht, dass wir Vertretungsaufgaben anfertigen/ erreichbar sind. Da käme aber auch niemand auf die Idee die erkrankte Person zu kontaktieren (es sei denn, dass die quasi die Hütte brennt).

    Work Life Balance ... Auch in den Ferien hat man nich "frei". Korrekturen, Vorbereitungen, ggf. Vorbereitungstage am Ende der Sommerferien (zumindest aber eine Lehrkräftekonferenz).

    Und regelmäßig kommen neue Kernlernpläne raus: Also neue Bücher anschaffen, neue schulinternen Lernpläne schreiben ...

    In Polen sehr homogen und insgesamt diszipliniert, insbesondere da wohin er hingekommen ist in NRW total multikulti mit zig Problemen und am Ende, glaub ich, ist das wohl auch der stressende Punkt, diese Situation nicht ertragen zu können vor den eigenen Erfahrungen und vielleicht Idealvorstellungen von Gesellschaft.

    Was ist die Idealvorstellung der Gesellschaft? Ich erinnere mich bei solchen Äußerungen arg in die NS Zeit zurückgesetzt (der "ideale Arier").

    Multikulti wie in einigen Städten in NRW (oder anderswo in Deutschland) kann doch auch bereichernd sein (für den Unterricht, für die Gesellschaft).

    Ich hab Respekt vor allen Schüler:innen (egal ob ausländlicher oder deutscher Herkunft), die es zu dem für sie bestmöglichen Abschluss schaffen, obwohl sie von zu Hause keinen Support haben, die aber meinen Unterricht auf verschiedenste Weisen bereichern.

    Also bleibt dann dem Kollegen nur die Möglichkeit Versetzungsanträge zu stellen, aber die Begründung zu verschweigen?

    Naja ... Eine Schulleitung (und auch die Bezirksregierung) wird nicht begeistert sein, wenn man sagt: Ich möchte versetzt werden, da mir das Schülerklientel nicht gefällt und insbesondere da zu viele migrantische Kinder dabei sind, die ... Sehr schnell wird man dann in die rechtsextreme Ecke eingeordnet, was sich auf die weitere beurfliche Laufbahn auswirken kann.

    Abgesehen davon wird sich eine solche Einstellung sehr schnell im Kollegium herum sprechen und man wird sehr schnell Außenseiter.

    1. Ja, dann muss man mit den Konsequenzen leben (ältere Kinder, kleinere Kinder, Bandbreite der Aufgaben, ...)
    2. Gibt es bitte einen Zusammenhang zwischen "migrantischer Klientel", "prolligem Verhalten" und "Kopftuchtragen"?

    Kommt drauf an, wen du befragst

    Die AFD oder andere rechte Parteien würden dem Zusammenhang zustimmen (und auch erläutern können). Der Großteil der Bevölkerung hoffentlich nicht ... eine Lehrkraft sollte erst Recht nicht solche Verbindungen ziehen.

    Ich finde ehrlich gesagt legitim, nicht mit jeder Klientel arbeiten zu wollen. Nicht jeder hat ein Händchen für jede Art problematischer Ausgangslage.

    Das heißt aber nicht, dass man sich derart abfällig und rassistisch über dieses Klientel in einem öffentlichen Forum äußern muss (und erst Recht nicht gegenüber der SL und der Schülerschaft und dem Kollegium).

    Wer mit einem solchen Klientel nicht arbeiten möchte, dem steht der Weg der Bitte um Entlassung aus dem Beamtentum/ dem Stellen eines Versetzungsantrages offen.

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