Beiträge von icke

    In Berlin durften wir ja in den letzten Jahren die glorreiche Idee ausbaden, die Kinder früher einzuschulen.... (zum Glück wird das gerade wieder rückgängig gemacht) seitdem rate ich Eltern von jungen Kindern ziemlich großzügig zu, den Kindern noch ein Jahr mehr zu geben, so sie denn Zweifel haben. Nach meiner Erfahrung ist der Altersunterschied am Anfang sehr deutlich zu spüren, ein halbes Jahr kann da schon viel ausmachen.
    Das heißt nicht, dass es die jüngeren Kinder nicht auch schaffen (manchmal staunt man...), aber sie haben es oft (nicht immer!!!!) deutlich schwerer, gerade wenn sie noch einen sehr ausgeprägten Spiel- und Bewegungsdrang haben. Auch wenn der Unterricht darauf Rücksicht nimmt, bleibt es doch Unterricht...
    Bei deiner Tochter klingt es ja auch eher danach, als wären es weniger ein kognitves Problem sondern es geht eher um Punkte wie Konzentration, Geduld etc. Gerade diese Punkte sind aber sehr wichtig und die wirst du auch nicht gezielt trainieren können (insbesondere den mit der Geduld...). Das sind Fähigkeiten, die müssen reifen. Wenn du insgesamt einen guten Eindruck von euren Kita-Erzieherinnen hast, würde ich auch deren Urteil ernst nehmen. Man selbst sieht ja meist nur das eigene Kind, die Erzieherinnen haben hingegen den Vergleich zu einer Vielzahl anderer Kinder und können das sicherlich auch einschätzen. Ich bin auch immer der Meinung, dass man den Kindern durch eine sehr frühe Einschulung ein Jahr Bildung "wegnimmt".

    Ich versteh die "Aufregung" grad nicht so recht. Habe mir das angeguckt und erscheint mir absolut unproblematisch. In der "normalen" Rubrik gibt es die Klamotten in den Größen 34-46 und in der Abteilung "38+" halt von 38-52, also einfach auch in größeren Größen als üblicherweise. Wo ist denn da die Wertung? (Da steht nicht mal was von "big" oder so). Das sind schlicht zwei verschiedene Sortimente, die einfach anders geschnitten sind. Es gibt ja auch kleine Frauen, die ein bisschen rundlicher sind. Meine recht kleine Mutter hat z.B. oft das Problem, dass ihr die kleineren Größen zu eng sind und die großen Größen zu "lang", für die wäre das genau richtig. Umgekehrt brauchen ja auch Frauen die einfach nur sehr groß sind "große" Größen auch wenn sie eher schlank sind. Ansonsten muss ich mal sagen, dass ich auch froh bin, dass s.oliver noch Hosen herstellt, die deutlich über die Hüften gehen...

    Stimmt, der vom Zaubereinmaleins macht Spaß, kann aber viiiiiel Zeit kosten, weil man da kräftig rätseln muss (gelinde ausgedrückt) und sich schnell ein gewisser Suchteffekt einstellt.. Ich habe das ein Jahr mal mit viel Freude mitgemacht, dabei aber meine Familie sträflich vernachlässigt. Deshalb lass ich das jetzt und warte einfach ab, bis die Materialien nach Ende der Adventszeit ganz regulär freigeschaltet werden.

    . Ich frage mich jedes Jahr aus Neue, warum diese Gattung von Kollegen nicht einfach den Mut aufbringt, offen und ehrlich dazu zu stehen, dass sie keine Lust auf eine Weihnachtsfeier hat.

    vermutlich aus denselben Gründen wie du selbst bisher....???? (diesmal hast du es ja anscheinend geschafft)


    In unserem Kollegium wurde das auch schon offen in der Dienstbesprechung beraten und die Alternative gefunden, statt Weihnachtsfeier lieber eine Art Neujahrsveranstaltung zu machen, dann wenn der ganze Trubel rum ist. Dazu musst du dann aber wohl selbst den Mut aufbringen das anzuregen. Grundsätzlich finde ich nichts verkehrtes daran, einmal im Jahr auch unabhängig von Schule mit den Kollegen zusammenzusitzen. Und es wird ja wohl auch irgendwelche Kollegen geben, die du magst. Dann hältst du dich einfach an die.

    Erstmal muss ich doch positiv feststellen, dass du zu der Kritik Stellung nimmst. Das ist hier häufig nicht der Fall und ärgert einen manchmal einfach. Insofern entschuldige ich mich für den doch eher flapsigen Kommentar am Anfang und gebe jetzt nochmal eine ordentliche Antwort.
    Ich kann gut verstehen, dass von den umliegenden Schulen wenig Resonanz kommt. Der Punkt ist, dass sich Lehrer in der Ausbildung zwar intensiv mit der Theorie auseinandersetzen, in der Praxis ist das aber wirklich nicht mehr das, was einen beschäftigt. Da hat man sich in der Regel ein gewisses Methodenrepertoire angeeignet, das man im Idealfall auch immer mal wieder erweitert und das wendet man dann an. Dazu muss man dann nicht jedesmal lange überlegen und schon gar nicht denkt man über Definitionen nach.


    Nach Hilbert Meyer soll man sich als Lehrkraft selbst eine eigene Definition von Methode machen.

    Wozu?
    Witzigerweise war "Methoden des Sachunterrichts" sogar eines meiner mündlichen Prüfungsthemen in der 1.Staatsexamensarbeit und damals hätte ich dir auf deine Fragen locker und ohne lange nachzudenken antworten können (mal abgesehen von denen, was ich im Unterricht tatsächlich einsetze). Das ist jetzt aber gut 14 Jahre her. Natürlich weiß ich immer noch, was eine Methode ist und was nicht, aber um eine ordentliche Definition zu formulieren, müsste ich ehrlich gesagt doch ein Weile nachgrübeln. Und genau dazu habe ich in der Tat keine Lust. Das geht mir zu Hause am Rechner schon so , aber noch weniger hätte ich dazu Lust, wenn man mir in der Schule, wo man einfach mehr als genug um die Ohren hat, so eine Fragebogen unter die Nase halten würde. Du darfst einfach nicht unterschätzen, dass viele Lehrer ohnehin schon überlastet sind, weil sie immer mehr zusätzlich zum Unterricht machen sollen, so dass auch grundsätzlich hilfsbereite Menschen an dieser Stelle einfach keinen Nerv dazu haben noch lange nach Formulierungen zu suchen.
    Und wie hätte man es besser machen können? z.B. indem man schon mal Antwortalternativen vorgibt: Welche der folgenden Methoden haben Sie in Ihrem Unterricht schon einmal verwendet? Welche der folgenden Methoden sind ihnen bekannt? Welche dieser Definfitonen beschreibt für Sie, was eine Methode ist...
    Dabei wäre einem dann sicherlich auch aufgefallen, dass man zwar viele Methoden kennt, aber nur einen Teil anwendet und auch das hätte einem Denkanstöße gegeben.

    Fast sämtliche Fragen gehen offensichtlich davon aus, dass Elterngespräche immer problembehaftet sind. Dabei finden gerade an Elternsprechtagen (bei denen man ja in der Regel nur begrenzt Zeit hat) doch eher die harmlosen Gespräche statt: kurzer Überblick über den Stand des Kindes, wie läuft es zu Hause, den ein oder anderen Tipp, schön sich mal gesehen zu haben und gut ist.
    Die wirklich problematischen Fälle lädt man ohnehin gesondert ein. Die laufen dann natürlich ganz anders.... Der Fragebogen macht da aber keinen Unterschied, dabei sind das m.E. völlig unterschiedliche Formen von Elterngesprächen. Eltern mit unproblematischen Kindern können das ganze eigentlich gar nicht sinnvoll ausfüllen. Wenn ich z.B. angebe, dass die Lehrerin mir nie Vorschläge macht, wie ich dem Kind helfen kann, liegt dass ja nicht daran, dass die Lehrerin das nicht will oder kann, sondern nur daran, dass mein Kinde gar keine Hilfe braucht...


    Leider wieder ein recht unausgegorenes Werk. Ich frage mich, wie man das sinnvoll auswerten will...

    Ich mache meist am Wochenende eine ganz grobe Planung für die Woche (also eigentlich nur: welche Inhalte in welcher Reihenfolge) und mache dann am Vorabende auf einem Blatt die "genaue" Planung für den Tag. Wie detailiert die ist hängt vom Thema ab. Für manches reicht ein einfacher Stichpunkt, für anderes schreibe ich mir auch mal genauere Formulierungen auf, skizziere ein Tafelbild oder ähnliches. So wie ich es brauche. WIchtig ist , dass du dir klar machst: du machst das für dich! Nicht mehr weil es von außen gefordert wird, sondern nur damit du genug Sicherheit im Unterricht hast. Und wenn man die Sicherheit irgendwann auch ganz ohne Zettel hat, dann ist es auch gut. Das muss jeder für sich herausfinden.

    Gib mal "Beenen Lehrmittel Lochkasten" ein, da müsstes du das erste finden. Hab das auch schonmal von einer anderen Firma gesehen, die fällt mir aber gerade nicht ein. Die (Beenen) haben auch einen Leseschieber im Programm, zwar kein Krokodil aber vielleicht dasselbe Prinzip?

    Die Erklärung ist ganz einfach: die Lehrerausbildung ist (gelinde gesagt) lückenhaft. Ich bin in meiner kompletten Ausbildung auch nie mit dem Thema Linkshändigkeit in Kontakt gekommen und habe mich dann selber schlau gemacht, als ich das erste linkshändige Kind in der Klasse sitzen hatte. Da das Problem nicht auf Linkshändigkeit bechränkt ist, man sich also ständig an allen Ecken und Enden eigeninitiativ weiterbilden muss, bleibt es leider ein Stück weit beliebig, wer letztlich worüber Bescheid weiß. Um eine Wissenslücke zu schließen, muss man aber auch erstmal darauf kommen, dass man eine hat und da kann es auch hilfreich sein, wenn einen jemand freundlich (!) darauf hinweist.

    Ich mache das genauso mit den Silben (und in einigen Lehrwerken wird das auch genauso eingeführt), die Variante, erst zu hören, wieviele Laute man hört (und z.B. für jeden Laut einen Baustein aufzustellen) ist mir als Vorschlag auch schon begegnet, habe ich aber noch nie ausprobiert und stelle ich mir auch für schwierig vor. Das setzt ja voraus, dass die Kinder schon in der Lage sind, alle Laute zu hören. Da das aber etliche Kinder (noch) nicht können, wäre das bestensfalls als gemeinsame Übung für alle geeignet, als Hörtraining. Das kann man sicherlich machen, man kann aber auch überlegen, ob es nicht schlauer ist die Zeit und Energie in die Einübung einer Vorgehensweise zu investieren, die die Kinder auch selbständig anwenden können und die Ihnen tatsächlich hilft.
    Und wenn wir ermittelt haben, wieviele Silben das Wort hat, hören wir danach ja auch gründlich Silbe für Silbe ab.Aber wie gesagt: ich habe das so noch nie gemacht, vielleicht hat da ja jemand auch Erfahrungen und sieht das anders.


    Ansonsten empfinde ich es als sehr ermüdend, dass sobald ein entsprechendes Schlagwort (in diesem Fall "Anlauttabelle" ) in der Überschrift auftaucht, reflexartig einige Sek-Kollegen ein Grundsatzdebatte starten wollen. Und einen immer und immer wieder über Dinge belehren, die man eh schon weiß und nach denen gar nicht gefragt wurde. Natürlich gibt es keine 1:1 Zurordnung Laut-Buchstabe. Das wissen auch Grundschullehrer. Das vermittlen wir auch nicht den Kindern. Aber: für einen Erstklässler ist es eben nicht automatisch klar, dass es überhaupt einen Zusammenhang zwischen Lauten und Buchstaben gibt! Und nur darum geht es erstmal.

    Es gibt ja auch Arbeitsphasen, in denen sie nicht komplett still sind, z.B. während der Wochenplanarbeit, wenn sie sich gegenseitig helfen, sich Material holen, Fragen stellen... da sollen sie zwar auch leise sein (nicht still), aber zum einen klappt das nicht immer und zum anderen ist das für hochablenkbaren Kinder ja auch oft schon zu viel.

    Solche hatte ich auch schon mal. Wenn man gleich mehrere ADHS-ler in der Klasse hat, ist das zumindest einen Versuch wert, bei einigen hat es echt geholfen. Sie konnten damit zumindst die akkustischen Reize ein wenig abschirmen. In Stillarbeitsphasen finde ich die übrigend gar nicht so notwendig, weil die Kinder da ja eh (relativ) still sind...

    Ich habe das damals im Rahmen meiner 2.Staatsexamensarbeit gemacht. Es war eine ganze Reihe mit dem Ziel die mündliche Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. "Sprechen und Gespräche" führen ist auf jedem Fall einTeilbereich des Deutschunterrichts. Sicherlich finden sich auch Anknüpfungspunkte zu Themen des Sachunterrichts, da müsstest du einfach mal in euren Rahmenplan gucken. Klar zurordnen musste ich es aber gar nicht, die Reihe fand offiziell im "Vorfachlichen Unterricht" statt.

    Ich habe mich in der Ausbildung recht intensiv damit beschäftigt und auch etliche druchgeführt. Das ist allerdings schon laaange her (danach hatte ich leider nicht mehr die Gelegenheit dazu), aber vielleicht weiß ich ja doch noch was. Was genau willst du denn wissen?

    Noch eine Ergänzung zu den eingangs erwähnten "sprechenden Stiften": es gibt auch die die "any book reader", bei denen man selbst Texte aufsprechen kann. Habe ich selbst noch nicht benutzt, fand das aber gerade für den DAZ-Bereich eine interessante Möglichkeit. Habe mal auf einem Grundschulblog eine "sprechende Wortschatzkiste" für den Fremdsprachenunterricht gesehen, die ich ziemlich schlau fand. Macht natürlich erstmal mehr Arbeit, lässt sich aber vielleicht besser an den eigenen Unterricht anpassen.

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