Beiträge von Ilse2

    Wir haben zwar Rosenmontag schulfrei, feiern dafür aber am Freitag vorher. Einige Klassrn beginnen mit einem gemeinsamen Frühstück, jeder bringt was mit, Buffet wird aufgebaut, alles vorbereitet, Tische als Tafel gestellt, zusammen gegessen, alles wieder aufgeräumt, 2 Stunden sind rum:zahnluecke:. Anschließend eben feiern mit den üblichen Spielchen, fertig, Tag beendet. Finde ich so ganz gut, weil Day dann nicht der totale Overload für die Kindeg ist.

    Ich als Angestellte, die in die Rentenversicherung einzahlt, frage mich gerade sehr ernsthaft, weshalb die Rentenversicherung den Verdienstausfall der Beamten während einer Reha zahlen sollte?

    Bei dem was manch einer hier so von sich gibt hoffe ich im Sinne der 6jährigen, dass das niemals passiert. Es heisst, die heulen wenn die Lehrperson an der Tafel einen Satz mit grüner Kreide unterstreicht und sie selbst keinen grünen Stift haben...


    (Ich bin mir sicher, ich würde selbst auch Kinder zum heulen bringen. Manchmal haben wir 14jährige in der 10. Klasse, die verstehen zuverlässig meinen Humor nicht.)

    Die 6jährigen können den Satz noch nichtmal lesen;)

    Die Abordnung ist nun raus und hat dazu geführt, dass 2 KuK vom WBK/Abendgymnasium an eine Förderschule geistige Entwicklung abgeordnet werden. Beides ausgebildeter Gymnasiallehrer.


    Dies zudem, wo bei einem Kollegen keines der Unterrichtsfächer an der Zielschule unterrichtet wird. Was mag das für einen Sinn haben?


    Man fragt sich, ob dagegen vorgegangen werden kann.

    Das ist für mich ein derart unrealistisches Szenario, dass ich mir das definitiv nicht vorstellen kann.

    Aber deine Kollegen können beruhigt sein, Unterrichtsfächer spielen an der Förderschule geistige Entwicklung eine eher untergeordnete Rolle.

    darf ich fragen: durch PE (immerhin, wäre für mich "okay", ich vertraue darauf, dass die Maßstäbe in Ordnung waren...) oder durch Klage?

    Weder noch. Unsere Schulleitung findet unsere Quereinsteiger besonders großartig und hat sich da sehr für eingesetzt.

    Und, bitte nicht falsch verstehen, beide sind nette Menschen, denen ich in Musik und Kunst sicher nicht das Wasser reichen kann. Aber die Grundlagen des mathematischen Verstehens und den Schriftspracherwerb bringt man nicht einfach nach Gefühl bei.

    Ilse2: aber sie sind (noch?) befristet, oder? (nicht, dass ich Menschen gönne, befristet und angestellt zu sein, während andere entfristet verbeamtet werden, aber ich naive habe immer die Hoffnung, dass befristete Arbeitsverhältnisse dazu führen, dass Menschen sich im Hinblick auf ihre Entfristung weiterqualifizieren / fortbilden.

    Nein, beide sind entfristet, aber angestellt und nicht verbeamtet.

    aber Sissy, du ziehst schon einen Unterschied zwischen BK und Grundschulen, oder? Die didaktische Basis wird da gelegt, die Freude am Lernen zu erhalten, usw.. Wieviel "Mathe ist doof, ich kann's eh nicht" kann erspart bleiben, wenn ein gutes Verständnis durch gute didaktische Grundlagen geschaffen werden kann? (Nein, Seiteneinsteiger*innen sind nicht per se schlechter, aber das selbe Land kann doch nicht die Fächerwahlfreiheit einschränken (Deutsch UND Mathe Pflicht, plus Drittfach) und jetzt Leute zulassen, die gegebenenfalls "nur" ein beliebiges Fach der Grundschule nachweisen können. Das ist soviel Aufwand, das nachzuholen, daran wird doch das System (und unsere Kinder) scheitern.
    Es gibt Tage, an denen ich doch froh bin, keine Kinder zu haben. Ich würde von diesem Wissen durchdrehen.

    Das ist zumindest an meiner Schule schon länger Realität. Wir haben einen studierten Musiker und eine Künstlerin als Quereinsteiger. Beide haben nicht Mal eine pädagogische Einführung und sind jetzt Klassenlehrer. Beiden gemein ist, dass sie sich sehr gut verkaufen können und überzeugt davon sind, alles zu können. Ich habe beide im Unterricht erlebt und denke, ein paar Fortbildungen könnten nicht schaden. Aber unsere SL ist von den Fähigkeiten überzeugt und die Eltern unserer Schüler sind in weiten Teilen so bildungsfern, dass ihnen nicht auffällt, das bestimmte Bereiche suboptimal laufen. Solange die Noten stimmen, beschwert sich niemand.

    Das erklärt nicht, warum der Weg dann stressig ist. Offensichtlich können die Schüler unbeaufsichtigt gelassen werden, wenn ihr Wechselzeiten habt, in denen sie es sind.

    Stressig ist, dass man in allen Klassen die Aufsicht gewährleisten muss. In einer 5-Minuten -Pause ist halt ein Wechseln mit Fußweg von 5-7 Minuten nur schwer zu schaffen, so dass es überall zu Verspätungen kommt.

    Cool, wenn das für dich völlig stressfrei wäre.

    Ich glaube, darum geht es gar nicht. So wie ich den TE verstehe, geht es darum, dass die KuK' rotierend mal an dem einen, mal an dem anderen Standort unterrichten - ohne dabei im Laufe des Tages den Standort zu wechseln. Das geht dann gegen die Gewohnheiten der jeweiligen Stammbesetzung.

    Das stimmt, da ging es um meine Schule, nicht um die des TE

    Ich kann leider nicht helfen, bin aber gespannt auf Antworten! Wir haben auch zwei Standorte und quasi ein rollierendes System. Am einen Standort Klasse 1+2, am anderen Klasse 3+4. Zudem unterrichten viel Kollegen an beiden Standorten und müssen während des Schultages zum Teil auch mehrfach wechseln (ca. 5-7 Minuten Fußweg, fahren ist wegen fehlender Parkplätze keine Option). Das ist für alle höchst anstrengend und ich glaube, die meisten Kollegen würden es eher bevorzugen, nicht ständig wechseln zu müssen.

    Haubsi1975, wenn du mit einigen grundständig ausgebildeten Lehrern aneinandergeraten bist, dann liegt das meiner Vermutung nach nicht daran, dass du Quereinsteigerin bist, sondern daran, dass du scheinbar der Meinung bist, alle grundständig ausgebildeten Lehrern sind weltfremde Idioten. Zumindest wirkst du so auf mich.


    Was ich aber tatsächlich nicht verstehe, ist deine Beschwerde. Du sagst, du hast 80 Std/ Woche für das halbe Geld gearbeitet und bist ins Lehramt gewechselt, damit du mehr Freizeit hast. Du schreibst, dass das auch so ist und der Job als Lehrer nicht so stressig. Und trotzdem beschwerst du dich über außerunterrichtliche Termine? Jo. Die gehören halt dazu. Du arbeitest ja weder in Teil- noch in Vollzeit nur zu den Unterrichtsstunden.

    Und ehrlich gesagt, 2 Wochen Vorlauf zu einer Konferenz sollte reichen, sich zu organisieren.

    Für mich auch immer wieder Thema... Ich suche noch nach dem idealen Konzept, einer vernünftigen Umsetzungsmöglichkeit, die auch für uns Sinderpädagogen irgendwie zufriedenstellend sein kann. Für gut funktionierende Ideen wäre ich höchst dankbar!

    Ich habe an meiner Schule (Grundschule) eine Kollegin, die das 2. Staatsexamen für Lehramt Sek Ii endgültig nicht bestanden hat. Sie arbeitet als Angestellte bei uns und würde kürzlich sogar entfristet. Auch NRW.

    Ist denn in NRW die SL der allgemeinbildend Schule den FöS-LuL weisungsbefugt oder kann in der gemeinsamen Zusammenarbeit Sachen einfordern?

    In NDS ist es offiziell so geregelt, dass die SL der aufnehmenden Schule die Stunden der FöS-LuL verteilt.

    Ich bin als Förderschullehrerin fest an der Grundschule und an keiner Förderschule. Darum ist die SL mir gegenüber weisungsbefugt. Allerdings stricke ich mir den Stundenplan selbst indem ich mich an den Klassenplänen orientiere und Versuche, in möglichst sinnvollen Stunden zu kommen. Klappt aber leider nicht immer, weil eben mehrere Klassen und auch noch zwei Schulen (und eine Schule mit zwei Standorten) dranhängen. Manchmal komme ich tatsächlich auch nicht in die Stunde- weil in einer anderen Klasse gerade ein Kind akut Unterstützung braucht (austastet, wegläuft etc.) Ja, das ist doof. Aber ich kann mich nicht zerreißen 😒

    Ist die aufnehmende Schule in NDS die Regel- oder Förderschule?

    Ich kann leider eher das bestätigen, was Quittengelee schreibt. Bei mir sind es tatsächlich eher die Regelschullehrer, die keine Zeit für Gespräche haben und auch kein wirkliches Interesse an einer gemeinsamen Arbeit (an meiner jetzigen Schule gibt es aber auch tolle Regelkollegen, mit denen es wunderbar läuft!). Mit wie vielen Stunden ist der Kollege denn bei dir bzw. bei euch an der Schule?

    Ich muss sagen, ich resigniere gerade Mal wieder ein bisschen an der "Inklusionsarbeit" - weil ich in viel zu vielen Klassen, Teams und inzwischen auch noch an einer weiteren Schule bin. Auf dem Papier stimmt die Zahl der Förderstunden, aber ganz ehrlich, was bitte soll das denn bringen? Ich hüpfe jede Stunde in eine andere Klasse mit anderen Kindern und Kollegen, die jeweils unterschiedliche Erwartungen an mich haben, die zum Teil gar nicht leistbar sind. Was soll das bringen? Alles, was ich anfange ist ne Woche später schon wieder weg, alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Hauptaufgabe ist Administration, dafür bin ich aber nicht Lehrerin (!!) geworden. Inklusion, so wie sie aktuell vielerorts umgesetzt wird ist für alle Beteiligten Mist.

    Bei uns haben die 2.Klässler im Rahmen des Sportunterrichts einmal wöchentlich Eislaufen, Eishalle fußläufig erreichbar. Es ist aber noch nicht klar, ob sie aus energiegründen tatsächlich wie sonst Ende Oktober öffnet.

    Wir (NRW)haben letzte Woche von der Kommune die Anordnung bekommen, dass die Temperatur in den Fluren bei 12 Grad C liegen darf, in den Klassenräumen und im Lehrerzimmer bei 17 Grad C. Hinzu kommt, kein einziger Heizkörper ist eigenständig regelbar, alle werden zentral geschaltet. Zugiger Altbau. Ich werde mir glaube ich noch ein paar wirklich warme Kleidungsstücke zulegen.

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