Es gibt mindestens 6 (!!!) verschiedene Förderschwerpunkte. Von denen werden (hier spreche ich nur für NRW) 2 studiert. Mittlerweile sind die Studienanteile gleich gewichtet, nach der alten LPO waren sie es nicht. Da kann kein Sonderpädagoge ausreichend für Inklusion ausgebildet sein. Woher denn auch? Ich hätte nicht den kleinsten Einfall, was mit sinnesgeschädigten SuS im Unterricht anzustellen wäre.
Wobei es natürlich
a) deutliche Überschneidungen zwischen den Förderschwerpunkten (nicht umsonst ist die Kategorisierung der Kinder bisweilen sehr schwierig) und
b) mittlerweile fast überall in Deutschland auch fachrichtungsübergreifende Studienanteile (bei euch nicht?) gibt.
Natürlich hat man eine gewisse Spezialisierung, die meines Erachtens auch sinnvoll ist (wenngleich sie mittlerweile oft in Frage gestellt wird).
Aber zu behaupten, für die anderen Kinder sei man nicht ausgebildet und habe keine Ahnung, was man mit ihnen tun solle, ist doch ein bisschen zu einfach.
P.s.: Hier habe ich darüber hinaus erfahren, dass es nicht einmal von Nachteil ist, wenn man gar keine pädagogischen Studienanteile hatte ...
