Beiträge von Luzifara

    Richtig, die Schüler:innen benötigen eure Energie und nicht die "so kannst du das besser machen" Gespräche während dieser

    Zeit.

    Man sollte in meinen Auge die Qualität des Unterrichts auch in erster Linie an den Reaktionen und Lernerfolgen der Schüler:innen

    lernen abzulesen und nicht an Beobachtungen von anderen Kolleg:innen ;)

    Was natürlich nicht heißt, dass immer alles alle verstanden haben müssen, mal ehrlich das ist auch utopisch.

    Ich muss gestehen, dass ich die Entscheidung der SL in keinsterweise nachvollziehen kann. Es gibt also Kollegen, die eine

    Freistd haben sogar im Haus sind, diese müssen nicht vertreten, wieso?

    Ich muss sagen, ich arbeite an einer Schule in freier Trägerschaft (Privatschule) und kenne sowas überhaupt nicht.

    Bei diesem Aspekt "Eltern kritisieren den Unterricht" frage ich mich auch, mit welchem Recht man etwas kritisiert woran man gar nicht

    teilgenommen hat.

    Wenn mir Schüler:innen sagen, "ich habe die Erklärung nicht verstanden" oder "das ging mir zu schnell" ist das gut und wertvoll. Aber von Personen, die

    gar nicht dabei waren?! Schwierig....

    Hallo,

    ich denke, da gehört schnell ein klärendes Gespräch geführt und zwar darüber, welche Aufgaben sie und welche du.

    Ist sie in deiner Klasse, um die schwachen Kinder zu unterstützen oder um deinen Unterricht beratend zu verbessern?

    Das ist ja ein großer Unterricht.

    Fakt ist, ihr seid beide fertig ausgebildet. Ja natürlich gibts immer Gefälle beim Erfahrungsschatz. Heißt aber nicht, dass "die alten"

    den neuen sagen wie Unterricht läuft.

    Wenn man liest, dass sie eher nur mit dem Buch arbeitet ;) könnte man ja auch mutmaßen, dass sie auch etwas von dir lernen könnte.

    Unterm Strich können wir ja alle voneinander lernen.

    Kritisieren während des Unterricht geht meiner Meinung nach gar nicht und ehrlich gesagt, sollte man das als Ausbilderin auch wissen.

    Klar, kann man beim Teamteaching (ist es das überhaupt? Hört sich eher nicht danach an.) mal sagen "hey wollen vielleicht am Ende

    der Std. noch xy machen, ich merke einige haben etwas noch nicht verstanden", aber ein "ich habe das immer so gemacht" hat das nichts

    verloren.

    Wenn sie dich wirklich methodisch unterstützen möchte, übernimmt sie entweder Parts des Unterrichts und zeigt dir sozusagen, wie

    sie etwas umgesetzt, damit du sehen kannst, wie die Klasse darauf reagiert und entscheiden kannst, ob die Methode auch etwas für dich

    ist oder ihr trefft euch zu abgesprochenen Reflexionsgesprächen, natürlich ohne die Schüler:innen.

    Im Unterricht selbst bin ich mit den Schüler:innen beschäftigt, da brauche ich niemand an meiner Seite, der mir sagt, wie das das anders

    machen kann.

    Klare Grenzen abstecken ist nun angesagt und zwar nicht zwischen Tür und Angel, das ist zwar immer beliebt, weil man keine

    extra Zeit für ein richtiges Gespräch aufwenden muss, hat aber oft wenig Effekt.

    Also zuerst ruhiges 4 Augen Gespräch suchen. Führt das zu nichts, über die die Schulleitung gehen, denn die SL hat ja sicherlich

    auch gewisse Vorstellungen wozu sie die Kollegin bei dir eingesetzt hat.

    LG

    Zu den Krücken: Mein Rat, hör auf dir Gedanken zu machen, wie und ob das gehen könnte.

    Die Antwort ist einfach nein!

    Ich bin selbst Grundschullehrerin, also das könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, ich würde gar nicht darüber nachdenken.

    Bei uns hat auch noch kein Kollege jemals auf Krücken unterrichtet, also in 12 Berufsjahren nicht.

    Das Problem ist auch, ich wollte mich halt gut stellen und hab halt angeboten, dass ich Unterricht erstellen kann, dass ich alles tu, was ich von hier aus (sprich aus dem Bett) machen kann. Und ich habs Gefühl, ich werde dafür schamlos ausgenutzt.

    Joarh, vielleicht nicht ganz unbegründet. Ich würde aber versuchen die Sache möglichst unemotional zu betrachten.

    Was ist deine Pflicht? Dich rechtzeitig und korrekt krank zu melden und bei längerer Erkrankung (vermutlich nach mind. 2-3 Tagen ) zum Arzt zu gehen

    und dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu holen und diese einzureichen, das ist passiert. Also ist dein Job erfüllt, alles andere ist optional.

    Ggf würde ich es vielleicht so machen: hiermit sende ich die Materialien, die ich bereits vor meiner Erkrankung fertig erstellt habe, Weiterführendes

    liegt mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Ich knüpfe nach meiner Gesundung gerne thematisch an den bis dahin erfolgten Unterricht an.

    Sobald ich absehen kann, wann es mein Gesundheitszustand zulässt wieder zu unterrichten, lasse ich Sie das gerne wissen.

    Das mit dem Schulserver verstehe ich auch nicht ganz.

    Was genau, hat das jetzt mit dir und deiner Unterrichtsplanung zu tun?

    Aber ja richtig, die Verantwortung für irgendetwas Lösungen zu finden, hast du nicht.

    Die Verpflichtung dafür liegt bei der Vertretungsplanung und den Kolleg:innen, die dann eingesetzt werden.

    Ich bin jedenfalls erschüttert, wie man dir den Berufseinstieg so verleidet, wir wissen schließlich alle, dass wir gute, neue, motivierte Kolleg:innen

    brauchen.

    Vielleicht ist es an deiner Schule aber auch der allgemeine Umgang mit "Kranken".

    ich führe keine Gespräche ohne Anlass, also schriftliche kurze Zusammenfassung worum es geht. DANACH entscheide ich, ob das Gespräch stattfindet.

    Sollte dabei nur soetwas wie "ich wollte schon immer mal sagen, dass sie zu viele Hausaufgaben geben bei rum kommen", schreibe ich eine Mail zurück und sage, dass ich das zur Kenntniss nehme und gerne die Schülerin mich gerne selbst ansprechen kann, um eine individuelle Redudzierung abzusprechen.

    Gespräche nur mit Eltern sind bei mir auch extrem selten, denn es geht ja um die Schüler:innen.

    Wenn z.B. soetwas wie "mein Kind ist überfordert" besprochen werden muss, sind natürlich die Schüler:innen dabei und ich spreche in erster

    Linie mit ihnen, um eine Lösung zu finden. In dem Alter würde ich aber auch erwarten, dass die Schülerin mich in der Schule persönlich anspricht und

    z.B. äußert, warum sie die Hausaufgaben nicht schafft.

    Was bringt es, wenn mir das die Eltern sagen?!

    Und ja natürlich, kann man Gespräche ablehnen, die das übrige Maß überschreiten.

    Und ja, Schulleitung ins Boot holen, die evtl. auch die Eltern zum Gespräch bittet und mal erfragt, ob sie überhaupt möchten, dass ihre Tochter

    weiterhin genau diese Schule besucht, wenn sie doch selbst so unzufrieden sind.

    Guten Morgen,

    wenn ich soetwas lese, macht mich das richtig sauer. Besonders, weil du noch in der Ausbildung bist, sprich vermutlich noch jung bist und mit wenig Berufserfahrung. Das was deine Mentoren tun, ist nicht in Ordnung. Ich frage mich auch gerade, warum sich deine schulinternen Mentoren als deine

    Vorgesetzten "aufspielen", das sie sie faktisch nicht. Sie sind deine Anleiter, nicht mehr und nicht weniger. Es geht im übrigen niemanden, auch deine

    Schulleitung nichts an, warum du krank geschrieben bist und nein man ist nicht verpflichtet zu Hause zu arbeiten, Materialien zu schicken, auch wenn jeder

    weiß, dass das vielleicht oft erwartet wird. Am Anfang einer Krankheitsphase eigentlich fast egal was, kann man oft nicht absehen, wie lange die Krankschreibung dauert. Da ist von deiner Seite überhaupt keine Rechtfertigung nötig.

    Ich weiß, es ist schwierig sich als Ref. auf die Hinterbeine zu stellen. Ich möchte dich aber bestärken dich an deine Schulleitung zu wenden.

    Für mich klingt das sehr danach, dass deine Mentoren "sauer sind", weil sie im Falle deines Ausfalls deinen Unterricht übernehmen müssen.

    Wie war denn in der Unterricht geplant? Du führst ihn durch und deine Mentoren sitzen hinten mit drin?

    ja, ich habe das Hörproblem der Schulleitung geschildert. Eine SL meinte, wenn sie vorher genauer gewusst hätten, dass ich schwerhörig bin, hätten sie mich erst gar nicht eingestellt und die andere SL hat mir gekündigt, mit dem Hinweis, dass die Schüler auf mich Rücksicht genommen hätten (ohne mich anzuhören...).

    Hallo, auch wenn die Thread-Eröffnung lange her ist, bin ich so entsetzt über das Vorgehen der SL, dass ich dazu gerne Stellung beziehen möchte. Ich bin nicht hörgeschädigt, kann aber bei "jeder kommentiert alles zu jeder Zeit" die einzelnen Beiträge auch nur schwer auseinanderhalten, zumal ich ja auch dafür da, die Qualität einzuschränken. Ich habe noch nie gehört, dass so eine Gesprächführung für irgendjemand förderlich ist. Selbst bei Gesprächen unter Lehrern, also fachlichen Treffen, arbeiten wir mit Moderator. Im Klassenraum bin ich eben die Moderatorin, außer ich habe den Job an einen Schüler abgegeben, das geht in höheren Klassen sicherlich.

    Bei der "alle dürfen immer kommentieren" Methode, förderst du auch nur die extrovertierten, die introvertierten, werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit

    gar nicht beteiligen.

    Nur vom Geschriebenen Ratschläge zu geben ohne die Klasse und ihre Strukturen länger zu kennen, finde ich ganz schwierig, deswegen lasse ich das auch lieber weitestgehend. So wie du es beschreibst, ist die Klasse im Moment so auf jeden Fall nicht beschulbar. Wichtig ist meiner Meinung nach sich da mit Kolleg:innen und der Schulleitung zu vernetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen und das nicht nur im Sinne irgendwelche Disziplinmaßnahmen und Belohnungssysteme (und ja, ich finde den Vorschlag mit den Belohnungen durch Geschenke total fürchterlich und hoffe inständig, dass das keine prof. Lehrkraft tut!). Meiner Meinung nach muss man hier auch darüber nachdenken, die Struktur der Klasse aufzubrechen, sprich Versetzngen in andere Klasse usw. Es kann jedenfalls nicht sein, dass du da den täglichen Horror erlebst. Nein! Das muss dich keine Lehrkraft geben!

    Das klingt für mich nach einer beruflichen Nutzung deines Handys. Das ist natürlich etwas anderes, aber ich denke, dass war hier im betreffenden Fall nicht gemeint. Wobei ich persönlich mein Handy nicht für berufliche Kommunikation nutze, dafür habe ich einen Dienstlaptop (mir ist bewusst, dass nicht

    an jeder Schule normal ist). Und ja, ich schreibe während ruhiger Arbeitsphasen auch mal eine Elternmail, wenns gerade passt.

    Die Erwartungshaltung Kranke MÜSSEN sich um Unterrichtsmaterial kümmern ist schlichtweg falsch. Ja, wenn man Stunden fertig hat und es ein zwei Klicks sind um etwas rüberzuschicken, kann man das tun, mehr aber auch nicht. Wenn nichts kommt, kommt eben nichts, da sollte auch keiner nachfragen. Krankmelden über eine Mailadresse ist am besten für alle. Gehts einem nachts schlecht, schreibt man schnell eine Mail und muss sich nicht am nächsten Morgen aus dem Bett quälen, um einen Anruf zu tätigen und dann womöglich noch mit Fragen nach Vertretungsmaterial belästigt zu werden. Vertreten muss am Ende jeder Mal. Da gibt eben jeder sein Bestes. Wenn ich eben kein Mathe fachfremd unterrichten kann, mache ich etwas anderes. Und wenn das mal Gruppenspiele oder ähnliches sind, geht die Welt auch nicht davon unter, sondern die Schüler.Innen haben vielleicht noch eine spaßige Std und etwas Soziales gelernt.

    Ich finde es super, wenn sich besonders junge Kolleg:innen für ihre Rechte und eine positve Entwicklung der "Zustände" an den Schulen einsetzen. Meiner Meinung nach gibt es viel, das eingeschliffen ist, besonders in Kollegien, in denen das Durchschnittsalter Ü 50 ist. Vieles wird hingenommen als "das war halt schon immer so, muss man halt durch" und dabei sehen wir doch alle, dass es Lehrer:innenmangel gibt. Es kann natürlich nicht auf ständiges Belehren von alten Kolleg:innen hinauslaufen. Ist aber vielleicht auch immer die Frage, was man als Belehrung empfindet. Dieses "neue müssen sich hinten anstellen" Praktik halte ich einfach für ungerecht. Da sollte bei der Stundenplanung kein Unterschied gemacht werden. Ich bin an unserer Schule mit in der Stundenplanungsgruppe und sehe es so, dass gerade darauf geachtet werden muss, dass eben jemand, der seit Jahren z.B. montags frei hat, vielleicht auch mal einen anderen Tag bekommt, damit anderen in den Genuss kommen (das ist nur ein kleines Beispiel).

    Mich irritiert dieses "am Handy spielen" doch sehr. Bei uns an der Schule sind Handys im Unterricht für alle tabu. Ist doch irgendwie auch klar, Handy ist private Kommunikation, das hat da nichts verloren. Ist es nicht eine Möglichkeit sich auch gezielte Kleingruppenarbeit zu überlegen, wo die Erzieherin konkret eingebunden ist?

    Von diesem "ich habe kein Handy" - Getue würde ich absehen. Wir sind ja alle erwachsen und müssen uns nicht irgendwas ausdenken.

    Ich habe auch noch nie gehört, dass man seine private rausgeben muss. Manche tun das freiwillig bei uns, aber sehr wenige, im Grunde kenne ich nur einen Kollegen. Ansonsten läuft bei uns alles über Arbeitsmailadresse oder halt persönliche Gespräche. Wenn ich z.B. einen Schüler wegen eines Unfalls abholen lassen muss, erledigt, dass das Schulbüro, wenn dort gerade keiner ist, rufe ich selbst an vom Schulbüro aus, nie über das private Handy. Ausnahme sind tatsächlich Klassenfahrten, wir haben keine Diensthandys, wenn wir dort Eltern anrufen, gehts übers private Handy (ich zumindest tue das mit unterdrückter Nummer).

    Vielleicht kommt es ja für dich in Frage dich umzuorientieren und dich auch bei Schulen in freier Trägerschaft (Privatschulen) zu bewerben. Ja, kein Beamtengehalt, aber man ist diese Abhängigkeit los, dass man jahrelang auf eine Versetzung wartet. So ein langer Anfahrtsweg ist ja schließlich auch mit hohen Kosten und viel Zeit verbunden.

    Ich mag Kaufland überhaupt nicht, viel zu riesig, gefühlt chaotisch und gerade die Obst- und Gemüsequalität schlechter als

    bei jedem Discounter. Ansonsten gibts da eh 1 Million Produkte, die die Welt nicht braucht. Wenn man z.B. durch den Gang mit den Kaffeekapseln

    geht, wird einem unseren sinnlose Konsumgesellschaft dort knallhart ins Gesicht geschlagen.

    Moin,

    so wie ich das lese, hat der "Seifenvorfall" das Fass erst zum Überlaufen gebracht, deswegen würde mich an deiner Stelle auch nicht daran abarbeiten, sondern den Fokus auf deine eigene Gesundheit legen. Wenn sich die Anzeigen einer totalen Überlastung so massiv zeigen, musst du da raus, zumindest erstmal für einen begrenzten Zeitraum, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

    Dann hast du vielleicht auch Zeit dir Gedanken zu machen, wie du wirklich zum Thema "finanzielle Sicherheit" usw. stehst und ob das wert ist sich von dem Gedanken - "Haus" und "Urlaub" und "Konsumgüter" so treiben lassen möchtest oder einen anderen Weg gehen kannst und möchtest.

Werbung