Beiträge von Luzifara

    Und nicht alle Privatschulen haben eine schlechtere Bezahlung. Meine ist sogar besser als an der öffentlichen

    ja stimmt, gibt wohl Ausnahmen, die übertariflich zahlen, meistens ist man aber einfach Angestellte nach TVL, wo man bei Einstellung

    genau eingruppiert wird, ist aber auch ein bisschen Verhandlungssache bei uns zumindest. Also Leute mit viel Erfahrung haben gute Chancen hoch einzusteigen.

    So ein Kollegium braucht niemand! Ich würde in Pension gehen und kackfrech den Stinkefinger zeigen. Schule ist nicht das (!) Leben. 8_o_)

    :) Diese Variante hat durchaus auch seinen Charm.

    Ist nur die Frage, ob man wirklich deswegen auf Rentenansprüche verzichten sollte, wenn man so kurz vor dem Ziel ist und den Job mit den Kids eigentlich noch gerne macht. Das Kerngeschäft ist ja am Ende des Tages die Arbeit mit den Schüler:innen.

    Naja ... dann würde ich als SL grundsätzlich Konferenzen eine Stunde länger ansetzen, als ich denke, dass ich brauche. Jeder freut sich, wenn's nicht so lange dauert, aber keiner steht auf, bevor ich wohl fertig bin.

    So aus Interesse : sind bei euch diese Konferenzen eigentlich immer nur von der Schulleitung gestaltet und die redet?

    Bei uns hat die SL ca. 1 Drittel der Zeit zur Verfügung, der REst sind Themen von Kolleg:innen für alle.

    Wenn ich manche Arbeitsbedingungen an manchen staatlichen Schulen hier lese, wird mir ganz übel und mir wird wieder mal bewusst, dass ich das

    für keinen Beamten-Status dieser Welt machen möchte (arbeite an einer privaten Schule, Angestellte). Ich habe zwar auch einen anstrengenden

    Job, aber das was ich hier teilweise lese, ist Ausbeutung und Fremdbestimmung.

    ;) Falls jemand Interesse hat, wir haben aktuell eine Stelle für Nawi oder / und Deutsch in der SEK I frei, jemand ist in eine andere Stadt gezogen.

    Aber ich hörte schon oft, dass viele eh nicht unter Beamtengehalt arbeiten möchten. Dann ist das so.

    Ehrlich Leute, nehmt die Beine in die Hand, manches kann man doch nicht ernsthaft bis zur Rente so durchziehen wollen.

    Daher empfinde ich auch dieses „Wir nehme auf alle Rücksicht“ total weltfremd, weil es dann in letzter Konsequenz eh nicht durchgehalten werden kann.

    Das sehe ich auch so.

    Ich denke, man versucht immer die größten Hindernissen für verschiedene Personen aus dem Weg zu räumen. Aber am Ende bleibt das ein Versuch. Gerade beim Thema Essen und sportliche Betätigkeit kommt man da doch immer an seine Grenzen.

    ir sind über 100 Lehrpersonen im Kollegium. Man plant da nicht mehr eine Aktivität für alle, sondern bietet verschiedene Sachen für kleinere Gruppen an. Wir schaffen es sogar einmal pro Schuljahr die gesamte Schule mit über 100 Lehrpersonen, dem gesamten nicht unterrichtenden Personal und knapp 900 Jugendlichen zum Wintersporttag an den Flumserberg zu verschieben.

    :)))) Huiii das klingt super!!

    komplett freiwillige Veranstaltung in der Freizeit handelt, dann kann ich, wenn es nicht passt, auch ganz bequem zu Hause bleiben,

    Das stimmt, das ist ein Unterschied. Teamvent ist bei uns Freizeit. Habe ich nicht dran gedacht, dass das irgendwo anders sein könnte und dafür Unterricht ausfällt.

    Bei uns ist es völlig normal, dass manche Kollegen, auch jüngere, die darauf keine Lust haben, nicht mit zur Wanderung gehen und erst zum Restaurantbesuch dazukommen. Da muss sich auch niemand groß erklären.

    Stimmt, ist bei uns auch normal. Manche haben keinen Bock, manche müssen Kinder hüten schaffen es erst später, manche kommen an Teamevent-Tagen auch gar nicht. Findet bei uns auch außerhalb der Arbeitszeit statt (geht ja auch nicht anders ;) was machen sonst die Schüler:innen alleine in der Schule).

    Ich organisiere die Teamevents bei uns und kann aus Orga-Sicht sagen. Ja, wäre bestimmt schön alle zu berücksichtigen, ist aber utopisch. Von daher sind immer alles Kompromisse. Ja, bei Wandern, Bowlen und danach Essen gehen, gehe ich davon aus, dass für jeden etwas dabei ist. Wenn im Restaurante nichts für mich dabei ist, trinke ich nur etwas und bin trotzdem dabei, davon geht die Welt nicht unter.

    Wenn ich aber für alle einen Surflehrgang oder Bungee-Springen buche, kann ich davon ausgehen, dass ich das Mittel nicht treffe. Auch wenn bestimmt mindestens 50% meiner Kolleg:innen am Surflehrgang teilnehmen würden, wäre mir das etwas zu wenig ;)

    Es gab natürlich schon Situationen im Kollegium, wo sich zeigte, dass einige ältere Kolleg:Innen weniger Innovationsbereitschaft zeigten, als die jüngeren. Besonders im Hinblick auf Digitalisierung etc. Was ich persönlich absolut nachvollziehen kann.

    Jemanden deshalb abschätzig zu behandeln, wäre in meinem Kollegium niemandem in den Sinn gekommen.

    Stimmt, direkt Hilfe anbieten, wäre beim Punkt Digitalisierung angesagt. Vielleicht kann im Gegenzug die ältere Kollegin bei Angelegenheit wie Elternarbeit und Klassenleitung ihre langjährigen Erfahrungen einbringen. Ich für meinen Teil habe gerne ältere Kolleg:innen, ob sie körperlich alles mitmachen, spielt für mich keine Rolle (ich bin im mittleren Alter). Wer unterschiedliche Voraussetzungen so gar nicht beachten kann, ist ja im Grunde auch keine gute Pädagogin. Aber ja, man sollte als Erfahrene auch nicht in die Fälle der "Nörgelerin" tappen, ob das hier zutrifft kann ich aber nicht beurteilen.

    Genauso unangebracht finde ich die Aussage, dass du nicht mehr ganz den Durchblick hättest, besonders zu Eltern… 🫢

    Absolutes No-Go über Kolleg:innen vor Eltern schlecht zu reden, im Grunde auch egal, ob man es so empfindet oder nicht.

    Man kan und MUSS für alles eine diplomatische Ausdrucksweise finden, das ist ja wohl das Mindeste, was von studierten Menschen erwarten kann.

    Wenn man die Arbeit einer Kollegin als unzureichend empfindet und von Eltern darauf angesprochen wird, alla "Finden Sie nicht auch, dass....." , antwortet

    man eben mit "Das kann und möchte ich nicht beurteilen, wenden Sie sich selbst an die Kollegin."

    Edit: früher aufzuhören bedeutet Renteneinbuße, das würde ich mir doch reiflich überlegen. Wenn du das eh vorhast, dann mach das. Aber wegen nerviger Kolleginnen, die deine Kinder sein könnten? Da fände ich doch lieber ein paar Privilegien und nutzte die genüsslich aus.

    Das sehe ich genauso ! Ich würde mir da auch nicht die Suppe versalzen lassen, entweder du möchtest noch arbeiten oder nicht.

    Mit deiner ganzen Erfahrung bist du sicherlich gut in der Lage abzuschätzen, ob du den Job noch zur Zufriedenheit deiner Schüer:innen schaffst. Kolleg:innen müssen auch nicht unbedingt mit deiner Arbeit zufrieden sein, die können auch einfach ihr Ding machen, auch wenn ich Teamarbeit natürlich für genauso wichtig halte. Aber es gibt vielleicht auch Abschnitte, wo man sich aus Teamarbeit etwas zurückzieht und seinen eigenen Stiefel fährt.

    Im letzten Jahr habe ich doch vermehrt mit Mobbing zu kämpfen, was mich inzwischen sehr belastet. Unsere Schulleitung ( kenne ich schon sehr lange) nennt meine Altersermäßigungsstunden Mumienstunden…wenn ich Kritik übe an Projekten, oder an Abläufen..wird auch zu Eltern gesagt, dass ich halt nicht mehr die Jüngste bin und nicht mehr so ganz den Durchblick habe….so geht das fast täglich.

    Diesen Teil empfinde ich persönlich als unschöne, wenig wertschätzende Kommunikation. Zusammengefasst : Das gehört sich nicht im Umgang. Ob ich das als Mobbing gezeichnen würde, weiß ich nicht, bin vorsichtig mit dem Wort. Wenn es allerdings häufiger vorkommt und nicht als flappsiger Kommentar jemandem rausrutscht, ist es auf jeden Fall etwas was angesprochen werden muss.

    Ich neige auch zu flappsigen Kommentaren, über mich selbst oder zu anderen. Aber man sollte halt schon in der Lage sein, abzuschätzen, wie gut man das gegenüber kennt, ob man sich das erlauben kann. Bei einem Hierarchie-Verhältnis wie SL zu Lehrer:innen, ist das noch mal etwas mehr mit Vorsicht zu betrachten. Bei Kolleg:innen mit denen man auch ein freundschaftlichen Verhältnis pflegt, kann man sich vor der Humorebene sowas eher erlauben, meiner Meinung nach.

    Am Ende ist es doch ein bisschen ähnlich als wenn du zu den jungen Kolleg:innen sagen würdest: Ach Küken, ihr habt doch noch Eierschale hinter den Ohren.

    Für manche sicherlich ok und wird witzig aufgefasst, für manche, gerade bei fachlichen Diskussionen (da haben flappsige Kommentare auch eher weniger etwas zu suchen), wohl eher unangemessen.

    Bezüglich des geplanten Ausflugs / Team-Tags:

    Ich finde es schwierig zu sagen, ja wandern und bowling ist etwas für alle, das schaffe alle. Nein dem ist vielleicht einfach nicht so. Der junge Kollege mit Knieproblemen, würde es vielleicht auch nicht schaffen.

    Allerdings muss man da auch im Auge behalten, dass es für die Planer von solchen Events schwierig bis unmöglich ist einen Tag zu planen, der für alle etwas ist. Ich finde es schwierig zu denken, dass man auf alle Rücksicht nehmen muss. Wenn ich mit meinen körperlichen Voraussetzungen einen Teil des Tages nicht schaffe, dann ist es eben so und ich nehme an dem Teil teil, den ich schaffe. Wenn das dann eben "nur" das Essen und Trinken ist, finde ich das in Ordnung. Für mich persönlich ist es allerdings auch ok nicht immer alles mitzumachen. An Aktivitäten, die mir keinen Spaß machen, nehme ich z.B. auch nicht teil, egal ob ich es körperlich schaffen würde oder nicht. Das ist aber einfach meine persönliche Lebenseinstellung, ich muss einfach nichts auf Zwang machen, nur um Teil der Gruppe sein.

    Bei dir höre aber heraus, dass du gerne komplett teilgenommen hättest, es aber körperlich nicht schaffst. Klar, du kannst dir einen anderen Vorschlag überlegen. Allerdings ist es bei gr. Gruppen irgendwie auch logisch, dass man sich am "Mittel-Fitness-Grad" orientieren muss. Zumal realistisch betrachtet, dir sicherlich bewusst ist, dass Wandern und Bowling kein Extremsport ist. Nichts desto trotz, ist es keine Tragödie, dass nicht mehr zu können. Man ist ja als Kolleg:in deswegen nicht weniger wert.

    Du bist nur der Anfang von einer Reihe von Kolleginnen und Kollegen, denen es genauso gehen wird.

    Achte auf Dich! Wir müssen alle gemeinsam auf Missstände aufmerksam machen und es sein lassen "den Laden am Laufen zu halten".

    Dem kann ich nur laut und deutlich zustimmen!!

    Wir wissen ja alle, dass es Lehrermangel gibt, kann aber nicht sein, dass die vorhandenen, engagierten jetzt mehr denn je ausbrennen.

    Dein Körper hat dir eindeutiges Signal gesendet.

    Bei vielen anderen beginnt es mit kleinen Signalen, alla ständige Kopfschmerzen, Verkrampfungen im Körper, Erschöpft sein...

    Ich würde mal behaupten, dass das fast jeder kennt. Wir dürfen nicht zulassen, dass das einfach als "normal" angesehen wird.

    Auch von mir noch mal eine Bestärkung bezüglich Vertretungsaufgaben: Nein, musst du nicht! Einfach ignorieren. Oder wenn es dir lieber ist, einmal kurz und sachlich schreiben, dass du für die Zeit deiner Erkrankung nichts schickst, damit keine weiteren Nachfragen kommen. Ich würde aber zum Ignorieren neigen.

    Bezüglich Mutter-Kind-Kur: ich bin nicht sicher, ob das mit eindeutigen Burnout-Anzeichen das Richtige ist, es wäre ja besser, wenn du dich alleine um dich kümmern kannst, ohne Verpflichtung dich um andere zu kümmern, um dann wieder für deine Kinder mit voller Kraft da zu sein. Das ist aber vielleicht leichter gesagt als getan.

    Frische Luft und Draußen sein: bitte besage dir das nicht, nur weil du bekannte Menschen treffen könntest. Ich halte das für wichtig für den Genesungsprozess. Ich verstehe aber, dass diese Begegnungen unangenehm sein können und man das nicht will.

    Am besten wäre auch hier vermutlich ein paar Wochen irgendwo Natur, alleine...

    Vielleicht kann dein Mann seinen Job zumindest für 2 Wochen ruhen lassen und sich um das Häusliche kümmern.

    Am Ende des Tages ist deine Gesundheit das Wichtigste, der Job steht da weit hinten an...

    Ich wünsche dir jedenfalls nur das Beste, vor allem, dass du aus der Gedankenschleife rauskommst.

    Es gibt Bände mit "Allroundstunden" zur Vertretung, die heißen "Die schnelle Stunde". Alternativ mache ich gerne eine Wiederholung der letzten Stunde(n) mit dem Buch/Heft und lasse mir die Inhalte von den SuS erklären.

    Was auch geht, ist, dass man in solchen Stunden aktuelle Ereignisse bespricht (z.B. Tagespresse, muss man halt ggf auf die Klassenstufe anpassen) oder generell die SuS zu Wort kommen lässt, was sie gerade beschäftigt/bewegt oder diese Dinge diskutiert (abh. vom Unterrichtsthema und Alter).


    Gut gehen auch so allgemeine Methodenkompetenzen z.B. Mathe: Sudoku, Logikspiele o.ä. oder in Geschichte Rollenspiele zu bestimmten Epochen (Perspektivübernahme) oder Bildauswertung o.ä.

    Das klingt doch sehr sinnvoll.

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