Beiträge von Sissymaus

    Wenn ein Master als gleichwertige Zugangsvoraussetzung anerkannt wird, dann hat ein Arbeitgeber mit Tarifbindung E13 zu zahlen. Das wäre in der Tat einklagbar. Mit Dienstherrnfähigkeit eben entsprechend A13. Eine Diskussion über einen "wertigeren" Master oder darüber, ob das Staatsexamen nun "höher" ist als der Master kann es nicht geben. Oder es kann sie vielleicht geben, ist besoldungsrechtlich aber irrelevant. Ich kann nicht sagen "och, ich will, dass du den Master hast und nehme dich auch, wenn du fachfremd studiert hast. Zahlen will ich dir dann aber nur E10".

    Es wird sogar zwischen Master und Master unterschieden: NRW hat jahrelang auf einen Master von der Uni bestanden und den Master der FH nicht anerkannt. Meines Wissens ist das in diesem Schuljahr erst möglich geworden, mit einem FH-Master in OBAS zu gehen.

    Und selbstverständlich ist das 2. Staatsexamen "fertiger" als ein Master. Es ist ein zusätzlicher staatlicher Abschluss, den ein Master-Absolvent nun mal nicht hat. Warum sollten die beiden gleich behandelt werden? Irgendwie verstehe ich Dich nicht.


    Und die Fachrichtung muss natürlich eine Rolle spielen. Ich kann mich doch nicht mit meinem Master in Maschinenbau beim Amt auf eine Bauingenieur-Stelle bewerben. Das ist doch was völlig anderes.

    So schlimm wie du, Sissymaus, bin ich dann doch nicht dran, aber gerade deswegen würde mich interessieren, ob du bereit wärst, eine OP zur Korrektur der Sehstärke eibzugehen. Es wäre zwar cool, ohne Sehhilfe sehen zu können, aber ich hätte voll Schiss, da die Augen sehr empfindliche Organe sind.

    Nun, ich sträube mich etwas, mich an einem

    Sonst gesunden Organ, das so elementar ist, operieren zu lassen.


    Ich bin aber dran: ich kenne jemanden mit meiner Vorgeschichte und auch die hat es gewagt. Ich habe nämlich schon eine Plomben-OP hinter mir, die mir auch noch 6 Jahren Schmerzen im Auge beschert. Die hat mir einen Arzt empfohlen, der die Korrektur nur macht, wenn man nachher keine Brille mehr benötigt. den will ich in den Sommerferien mal aufsuchen.


    Ich mache das auf keinen Fall, wenn ich nachher noch 1 Dioptrie habe. Ob ich die Linsen für 10 oder 1 reinsetze, ist mir dann auch egal.

    Nein, anders rum. Du kannst sehr wohl ganz normal riechen, wenn Dir auf der Zunge z. B. der Bitterrezeptor fehlt oder es davon sehr wenige gibt (ist eine normale genetische Variation). Unser Geschmackssinn ist aber grundsätzlich nicht sehr sensitiv, da geht viel über den Geruchssinn. Merkt man ja, wenn die Nase verstopft ist.

    Stimmt! Du hast recht! Da hatte ich einen Denkfehler!

    Geht mir genauso. Nicht mehr sehen oder hören zu können, wäre für mich noch viel schlimmer als nicht mehr schmecken zu können.

    Oh ja! Und ich bin schon nah dran an der Blindheit. -10 auf beiden Augen macht mich ohne Sehhilfe zum Blinden. Nach eine OP mit nur noch einem Auge, das war schon der Supergau.


    Aber fehlendes Schmecken ist sicher auch schlimm. Daran hängt ja auch direkt das riechen...

    Ich bin (war) auch Quereinsteigerin und man hat mich genau das machen lassen. Ich bin zwar mit 7 Stunden ans Seminar, habe aber 18 Stunden eigenen Unterricht gegeben.

    Ich auch. ich meine damit auch eher: Dass man mich direkt vor die Klasse stellt, verbeamtet und mir die Urkunde in die Hand drückt.


    Dass es an manchen Schulen unterirdisch abläuft, kann nicht bestritten werden. So war meine auch. Betonung liegt auf "war". Ich habe insbesondere nachher den Finger oft in Wunden gelegt, so dass es meine Nachfolgenden wesentlich besser hatten.

    Unsere Schule wird ab dem 15.03 SuS im vollen Klassenverband unterrichten. Heißt dann je nach Größe zwischen 20-30 SuS. Also wie vor dem Lockdown und ohne weitere Konzepte. Ich bin begeistert.

    Mh, die Verordnung sagt deutlich: SEK I im Wechselmodell. Redest Du von SEK II?

    Mein Kleiner geht ab 15.3. alle 2 Tage (Erprobungsstufe)


    An unserem BK wurden nach den Prioritäten geordnet und nach einer bestimmten Anzahl von S. einfach abgeschnitten. Alles was darunter ist, bleibt im Distanzunterricht, da der bei uns hervorragend klappt. Auch einige aus Prio 1 bleibt in Distanz, wenn das für die Klasse passt.

    Hat zur Folge, dass ich noch 2 Wochen hier sitzen muss, aber damit kann ich leben. Immerhin "darf" ich zu den Prüfungen der Industrie nächste Woche!

    Man kann aber nun mal nicht alles haben. Wenn das aktuelle BL keine Quereinstieg ermöglicht, dann muss ich das BL wechseln oder meine Qualifikation den Bedingungen anpassen. Da nützt es nun mal nicht, wenn man sich beledigt auf den Boden wirft. Ich finde es auch immer erstaunlich, dass jeder meint, er könne Lehrer werden, nur weil er selbst viele Jahre in einer Schule gewesen ist. Ich kann doch auch nicht plötzlich Pilotin werden, nur weil ich schon oft geflogen bin. Das ist doch ein Beruf, den man studieren muss. Warum glauben immer alle, dass das jeder Depp kann, wenn er nur sein Fach beherrscht?


    Ich bin selbst Quereinsteigerin und war dankbar über die Möglichkeit. Es hat mich 4 Jahre zusätzliches Studium und Ref "gekostet". Dank Mangelfach unter guten Bedingungen (Bezahlung, Stundeplangestaltung etc). Darüber freue ich mich noch immer sehr. Ich hätte aber nie verlangt, dass man mich einfach vor die Klasse stellt und grundständigen Lehrkräften gleichstellt, denn de facto hatte ich die Ausbildung nicht.

    Wenn du schon mit Ausbildungsbetrieben nichts zu tun haben willst, wirst du dich über Eltern wundern. Und nach den Betrieben sehnen.


    Ich glaube, du solltest mal deine Erwartungen mit der Realität abgleichen. Im Moment ist mir das zu viel Gerede um die Besoldung. Wenn du den Job wirklich machen willst, solltest du dich dran setzen, die Bedingungen zu erfüllen und nicht so eine Halbseidene Anstellung annehmen. Du bist immer Lehrer zweiter Klasse. Kannst nicht aufsteigen. Verdienst weniger bei ähnlicher Tätigkeit. Darfst keine Prüfungen ablegen.


    Mein Tipp: M. ed. machen und ab ins Ref. Oder den Quereinstieg im anderen BL machen und zurück nach Bayern. Wobei du da sicher sein musst, dass Bayern dich haben will, wenn du kein grundständiger Lehrer bist. Außerdem kann das einige Jahre dauern und geht mit großem Risiko einher.

    Unter Quereinstieg verstehe ich das Durchlaufen des Refs mit dem 2. Staatsexamen als Abschluss - und anschließend ganz regulärer Übernahme als beamteter Lehrkraft in den Staatsdienst. Hierfür gibt es in Bayern wie gesagt für die Berufsschule eine Sondermaßnahme. Da wurde ich aber nicht genommen, aus dem ganz offensichtlichen Grunde weil ich an einer Berufsschule offen gesagt auch gar nicht tätig werden will. Dort habe ich ja wieder Technik, Softwareentwicklung usw... ich sehe meine Stärken eher in der pädagogisch-didaktischen Arbeit mit den Schülern und weniger als Know-How-Tank, mit dem sich die beruflichen Schulen auf den aktuellsten Stand bringen können. Und mit den an der dualen Ausbildung beteiligten Unternehmen will ich schonmal erst recht nichts zu tun haben.


    Das Angebot an der Privatschule wäre ein Seiteneinstieg, also Arbeitsvertrag unterschreiben und ab vor die Klasse.

    Gibts keinen Seiteneinstieg an einer BOS?


    Und ich haue mal in die gleiche Kerbe, wie meine Vorschreiben: In vielen Fällen bist Du sehr viel mehr pädagogisch-didaktisch tätig als fachlich. Oder erwartest Du, dass Du da eher Dozent bist? Den Zahn kann ich Dir gern ziehen. Du bist dort genauso Lehrer wie an allgemeinbildenden Schulen.

    Nein, ich habe einen Master in Informatik und habe eben festgestellt, dass ich die technische Arbeit nicht will. An einer staatlichen Schule könnte ich hier in Bayern gar nicht tätig werden beziehungsweise nur befristet als Aushilfe.


    Ich würde in einem ganz regulären Angestelltenverhältnis angestellt. Klar würde ich gerne direkt ins Ref. gehen. Eine Sondermaßnahme dafür gibt es aber in Bayern nur für Berufsschulen und nicht für Realschulen oder Gymnasien. An einer staatlichen Schule könnte ich also nicht arbeiten, nicht unbefristet und erst recht nicht als beamtete Lehrkraft.

    Dann versuche doch dein Glück an einem BK. Ist eh viel cooler! :party:

    UB: Top geplant

    Unterricht, wo jemand zugeguckt: Halbwegs geplant

    Unterricht ganz alleine: So, dass es alle überleben

    So ähnlich hab Ichs auch gehalten.

    Allerdings habe ich auch meinen Unterricht nach dem Schema der UBs geplant. Natürlich nur auf dem Papier ohne den ganze Killlefitt. Das hat mir sehr für die spätere Berufstätigkeit geholfen, als ich 25,5 Stunden "überleben" musste.

    Habs auch überlebt. Bisher kenne ich einen, der es nicht geschafft hat (durchgefallen beim 2. Versuch). Im Nachhinein muss ich sagen: Gottseidank! Fachlich völlig unkompetent, faul wie die Nacht, Frauen gegenüber ein Arsch und absolut von sich selbst überzeugt. Dazu noch den S. gegenüber völlig ohne Empathie.


    Ansonsten hab ich es immer so gehalten, dass ich viel ausprobiert habe und Feedback angenommen habe. Ich hatte Glück: Ich bekam nahezu durchgehend konstruktive Kritik. Einiges davon habe ich behalten und mache es heute noch so. Vieles nicht mehr.


    Gehe offen an die Sache ran. Nimm die Tipps ernst. Nimm das für Dich mit, was zu Dir passt. Dann wird das schon!


    Ich war schon ziemlich "alt", 38, hab einige Jahre Berufserfahrung hinter mir und hab es trotzdem geschafft. Geht also :)

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