Ich erlebe folgendes:: Seit ca. 4 Jahren mache ich schon die Bereichsleitung kommisarisch. Ich konnte wegen der Laufbahnverordnung noch keine A15-Stelle übernehmen. Mein Kollegium kennt das also schon lange.
Nun hab ich das Verfahren gehabt und plötzlich ändern sich die Verhaltensweisen der KuK mir gegenüber. Glücklicherweise (bisher) nicht in negativem Sinne, eher so, dass plötzlich Dinge erledigt werden, ohne dass ich sie selbst machen muss. Komischerweise haben plötzlich alle den Eindruck, dass ich nun das operative Geschäft verlassen habe und nun auf systemischer Ebene abeite. Ich bin sehr gespannt, wie sich das weiter verändert.
Ansonsten habe ich an meiner Schule den Eindruck, dass die meisten aus der ESL ein gutes und akzeptiertes Standing haben.
Dadurch, dass auf Konferenzen die Sitzordnung dergestalt ist, dass alle Mitglieder der (erweiterten) Schulleitung vorne gemeinsam nebeneinander aufgereiht sitzen (das ist bei acht Personen schon eine gewisse Breite...) und das Kollegium im Pulk quasi wie im Zuschauerraum, entsteht eine gewisse "Frontstellung", die ich von Anfang an als unangenehm empfunden habe.
Das wäre für mich eher unangenehm. Ist bei uns auch nicht so. Alle 10 Mitglieder sitzen bei Gesamt-Lehrerkonferenzen mit dem Kollegium gemischt im Raum. Nur SL + Stv. sitzen vorn mit dem Protokollanten.
Ich finde so ein Verhalten einer erwachsenen Person ehrlich gesagt ziemlich daneben, nicht zuletzt weil das genau das Verhalten ist, was wir uns bei unseren SchülerInnen nicht wünschen. Konflikte klärt man meines Erachtens direkt zwischen den betroffenen Personen - gerade unter Erwachsenen.
Ja, das ist schade und ungünstig. Jedoch bist Du ja auch noch neu an der Schule und je nachdem, wie an der Schule grundsätzlich Konflikte gelöst werden, ist das evtl. auch normal. Schade finde ich es auch. Ich hoffe auch, dass Konflikte mit mir auf sachlicher und professioneller Ebene direkt an mich herangetragen werden. Mal sehen, wie ich es in Zukunft erlebe.
War die Kritik denn auf sachlicher Ebene?