Beiträge von Sissymaus

    Es ist eine extreme Arbeitsbelastung - auch am Wochenende und in den Ferien. Das Kollegium ist schon sehr „speziell“. Aber vor allem fehlt es eindeutig an Führung durch den Schulleiter.

    Ok, verständlich. Wäre da nicht evtl ein Antrag auf Versetzung das Richtige? Ich hätte schon Probleme damit, wegen des Umfelds meine Position aufzugeben, für die ich ja auch einiges an Energie investiert habe.

    Nein. Es ist wenn überhaupt ein Problem der Frauen. Keiner zwingt sie in "schlecht bezahlte Berufe".

    Davon abgesehen, der Lehrerberuf ist kein schlecht bezahlter Beruf. Und trotzdem verdient der Mann der Lehrerinnen meist mehr. Warum ist das so? ;)

    Leider erlebe ich auch im Kollegenkreis immer wieder Lehrkräfte, die offen sagen: Ich war in Mathe Kreide holen.

    Solche Sprüche schaden einfach! Und erst recht, wenn das womöglich schon früh im Grundschulalter kommt. Leider können da nur Vorbilder helfen.

    Beispiel 1: Wir haben einen regen weiblichen Zulauf in unserem beruflichen Gymnasium Maschinenbau, seit ich da mal Werbung in der Realschulen gemacht habe. Die Mädels haben mich belagert und ausgefragt und es kam raus, dass sie Angst hatten, es wegen Mathe nicht zu schaffen. Dabei waren sie durchweg mit 2 in Mathe absolut geeignet dafür! Ich habe ihnen Mut zugesprochen, sie kamen an die Schule und machen nächstes Jahr Abi.

    Beispiel 2: Ich habe meiner eignen Tochter dringend abgeraten, in den sozialen Bereich zu gehen (Idee war Erzieherin). Warum? Ein gewisses Maß an Berufszufriedenheit ist eindeutig da, wenn man das nötige Kleingeld und einigermaßen ordentliche Arbeitsbedingungen hat. Im Bekanntenkreis sind 3 Erzieherinnen, die total unglücklich mit der Berufswahl waren und dann schnell in Dauer-Elternzeit gelandet sind. Sie hangelten sich von einem Jahresvertrag zum anderen.

    Sie hat glücklicherweise auf mich gehört.

    Auch hier sind Rolemodels das Stichwort.


    Ich würde daher keinem raten, in die schlecht bezahlten sozialen Jobs zu gehen. Nur mit enormen Fachkräftemangel bewegt sich da was. Wenn ständig Frauen mit Teilzeit nur was dazuverdienen, wird das nichts mit der Verbesserung der Gehalts- und Arbeitsbedingungen-Situation.

    OT:


    Ich bin immer geneigt sowas auf dem Weihnachtsmarkt oder so zu kaufen. Coole Idee, das selbst zu machen, da kam ich irgendwie bisher nicht drauf.

    Musst Du wirklich mal machen. Ist supereinfach und man kann nach eigenem Geschmack alles mögliche drauf werfen. Für meine Schwägerin muss es Chili sein. :flieh:

    EDIT: Jetzt lese ich erst die Beschreibung dazu. Ne, das geht schneller. Einfach die Kuvertüre (dunkel/hell immer abwechselnd) in ihre großen Stücke brechen, aufs Backblech mit etwas Abstand und bei max. 40/50 Grad schmelzen. Anschließend mit ner Gabel vermischen und Kram draufhelfen. Fest werden lassen und in Stücke brechen.

    EDIT 2: https://www.familienkost.de/rezept_bruchsc…e-backofen.html

    So gehts auch.

    Der Ausgangsbeitrag ist übrigens wieder ein schönes Beispiel für die Erwartungshaltungen in Sachen Familienmodelle.

    Er "hat ja ein Partnerin, die dann böse wird". Wenn die Frau weniger arbeiten will, hat der Mann das einfach zu akzeptieren.

    Mein Mann kann auch gern reduzieren. Hätte ich nichts dagegen. Will er aber nicht. Seine Erziehung hat ihn zum "Versorger" gemacht und die Gesellschaft trägt ihr übriges dazu. Dass es anders schöner wäre: Da bin ich bei Dir. Ist aber hier nicht Thema.Hier gehts doch um Teilzeit wegen zu viel Arbeit. Der TE kann sich selbst überlegen, ob er das so akzeptiert oder darüber mit seiner Frau diskutiert.

    Schoko-Bruch https://www.oetker.de/rezepte/r/bruchschokolade-weihnachten

    Geht schnell, weil man ganze Bleche auf einmal zubereiten kann.

    Dazu einen kleinen Nikolaus.

    EDIT: https://www.familienkost.de/rezept_bruchsc…e-backofen.html

    So gehts schneller.

    Oder gebrannte Mandeln:https://www.oetker.de/rezepte/r/gebrannte-mandeln

    Adventskranz to go https://4.bp.blogspot.com/-X8HkeOPRQbs/U…00/DSC_2744.JPG

    Oder 15 Minuten Weihnachten: eine Butterbrottüte mit Teelicht, Teebeutel, einem gedruckten Weihnachtsgedicht und einigen Plätzchen als "Auszeit" https://diycarinchen.de/2019/12/diy-15…zu-weihnachten/

    Meiner Meinung nach ist es völlig unsinnig, an Schule wegen zu hoher Belastung in Teilzeit zu arbeiten. Dann eher so: Abgrenzen vom Job durch konsequentes Aufhören bei Erreichen der bezahlten Arbeitszeit, Vorbereitung Unterricht/Klassenarbeiten optimieren, Ablehnen/Abgeben von Zusatzaufgaben, nach Buch unterrichten, Wochenenden konsequent frei machen, Überlastungsanzeige stellen...

    Sicher kommen noch mehr Tipps hier zusammen. Der Dienstherr bürdet uns das alles auf, also passe ich meine Arbeit diesem an. Wäre doch in der freien Wirtschaft nicht anders. Da arbeitet man, bis das Soll am Tag erfüllt ist, auch wenn noch nicht alles fertig ist. Dann gibts die Klassenarbeit eben später zurück. Und der Unterricht besteht aus: Buch auf, Aufgabe 1-4.

    Ich hab einen Dienstlaptop mit Admin-Rechten. Auf diesem läuft sogar mein 3D-CAD, wenn auch nicht mit sehr großen Baugruppen. für den Alltag reichts aber. Wir durften vorher sagen, was wir haben wollen.

    Die Laptops sind mit 13 Zoll auch ok für den Transport und lassen sich drahtlos mit dem Beamer im Klassenraum verbinden.

    Das in Verbindung mit office 365 ist für mich perfekt zum arbeiten.

    Ich nutze privat gern Apple, aber für die Schule würde es mir nichts bringen. Maximal als Bonus-Gerät für Notizen o. ä.

    Das erste Dienstgerät hab ich übrigens auch wieder zurückgegeben. Es war mir wichtig ein Signal zu geben: gebt mir was vernünftiges oder behaltet es.

    Grundsätzlich finde ich auch, dass man mit Kind seinen Kram so organisiert haben muss, dass der Job erfüllt werden kann. Auch im Lehrerberuf gibts Zeiten nach 14 Uhr. Hier ist jedoch ein Sonderfall, denn die übliche Betreuung fällt aus (Nachbarin). Da kann man doch auch mal Rücksicht drauf nehmen. Darf nur nicht öfter vorkommen. Aktuell gibts ja auch öfter KiTa-Schließungen wegen Personalmangel. Was will man da den Eltern sagen? Su bist fristgerecht eingeladen worden, also sieh zu? Geht in dem Fall ja auch nicht.

    Ich hatte damals ein großes Netzwerk aus sehr vielen verschiedenen Personen (Freunde, Freunde der Kinder, Nachbarn, Oma...), da solche Situationen doch öfter vorkommen. Ich hab jedoch auch Vollzeit gearbeitet. Und ob jemand sein Kind alleine lassen will/kann, hat hier meiner Meinung nach keiner zu beurteilen. Keiner Kennt das Kind und die Umstände.

    Meine Große hätte ich allein gelassen, den Kleinen auf keine Fall!

    Ich bin in diesem Fall (leider?) ein hoffnungsloser Romantiker. Meine Frau und ich gehören zusammen - für immer (das empfindet sie genauso.) Das kann man nicht erklären. Diese Liebe ist Schicksal. Insofern stellt sich uns die Frage nicht, auch wenn es meine Frau grundsätzlich irgendwo wurmt, aus ihrer Wahrnehmung heraus kaum Pension zu bekommen.

    Ist doch vollkommen ok. Früher war ich nicht anders. Mittlerweile bin ich einfach anders gestrickt. Liegt auch daran, dass wir schon Situationen hatten, die fast eine Trennung bedeutet haben. Wir haben jedoch daran gearbeitet und uns zusammengerauft. Hätte aber auch anders ausgehen können.

    Grundsätzlich möchte ich auch bis ins Alter mit diesem Mann zusammenbleiben. Wir haben viele gemeinsame Ideen von Urlaub, Freizeit, aber auch genug Unterschiede etc. Deswegen würde ich gern den Rest meines Lebens mit ihm teilen. Leider können sich Menschen verändern, so dass diese Garantie für mich einfach nicht da ist.

    Auf der anderen Seite wurde eine Freundin mit einer anderen Teilzeitmama zusammen auf eine gemeinsame geteilte Führungsposition gesetzt. Und die Firma macht da gaaanz viel Brimborium herum, wie familienfreundlich sie sind ;) Der Freundin hilft's bei der Karriere. (aber ich bewundere die family, wie sie mit 180% Arbeit und drei Kids das Leben gewuppt bekommen).

    Ja, das gibts zum Glück auch. Bisher selten, aber der Fachkräftmangel wird bald mehr möglich machen. Zum Glück!

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