Beiträge von Sissymaus

    Genau: Ich habe mich geschützt! Indem ich Abstand gehalten habe und FFP2-Maske getragen habe. Man muss auch Bedenken, was Quarantäne für eine Auswirkung auf die handelnden Personen hat. Da die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich angesteckt habe, sehr klein ist, weil ich eben die genannten Maßnahmen eingehalten habe, ist es nicht angemessen, mich dafür in Quarantäne zu schicken.

    So laufen in NRW derzeit auch die UPPs. Nennt sich "Simulation"

    Zum Thema: Dazu kann ich leider nichts sagen. Nur, dass ich mir einen UB ohne Schüler ziemlich easypeasy vorstelle. Man möge mich berichtigen, wenn das nicht stimmt. Ich bin allerdings die, mit der perfekten Planung und dem nicht ganz so perfekten Unterricht.

    Wer fleißig ist, dabei bleibt, Ansätze zeigt, bekommt bei mir keine 5.

    Und das ist (bei mir) der große Unterschied zu Präsenz.

    Ich mache eine Vielfalt, Abgaben, Quiz, Lektion (bei Moodle), wer es nicht einmal schafft, ein Quiz zu öffnen, das ist für mich dann Arbeitsverweigerung.

    Ja, genauso mache ich es auch. Vor allem, wenn jemand sich nicht mal meldet, dass es Schwierigkeiten gibt und dann plötzlich am nächsten Tag: Ich kam nicht rein, ich hab den Link nicht gefunden etc. Das zählt dann nicht mehr. Für Brawl Stars und Co ist auch immer genug Datenvolumen da, das reicht dann auch noch für eine kurze Benachrichtigung.

    EDIT: Allerdings haben wir auch in der Präsenz die ganzen Sachen geübt und eventuelle Schwierigkeiten ausgeräumt. Daher verlange ich da schon, dass sich dort angemessen beteiligt wird.

    Neulich hatte ich einen Schüler, der hatte Schwierigkeiten mit dem Starten der VK. Mit dem habe ich während der VK die ganze Zeit gechattet und wir haben gemeinsam versucht, dass er reinkommt, aber wir wissen bis heute nicht, warum es nicht ging. Hier sehe ich aber echte Schwierigkeiten und kann das dann auch einordnen, da der S. sich während der VK gemeldet hat und sich gekümmert hat. Das ist was anderes als: Ich kam nicht rein, 3 Tage später.

    Es sind auch immer die gleichen Schüler, die Probleme haben.
    Bei über 2000 Schülern im System ist das auffällig.

    Aber bei denen mache ich mir (bei uns) dann auch keine Gedanken um Versetzung. Die packen es am Ende eh nicht.

    Wir hatten nun im Dezember noch 4 Schüler, die freiwillig doch wieder in die Klasse tiefer gegangen sind, haben gemerkt, das bringt nichts versetzt zu werden, wenn man nichts an Inhalten kann.

    Überschnitten :)

    Man muss den Schülerinnen möglichst Möglichkeiten bieten, Punkte zu sammeln. Z.B. durch Aufgaben und durch Beteiligung am Online-Unterricht. Und wo immer etwas Positives auftaucht, wird das gewertet.

    Genau das mache ich. Ich mache alle möglichen Variationen in allen möglichen Online-Tools. Von daher glaube ich schon, dass ich eine 5 rechtfertigen kann, wenn es sein muss.

    Es ist vor allem so, dass wir 1. Endgeräte bei Bedarf verleihen und 2. auch die Schule und unser WLAN öffnen. Die Ausrede mit fehlendem WLAN und Endgerät zieht also nicht.

    Ich stelle aber auch fest, dass die Pappenheimer sowohl in Präsenz als auch in Distanz die gleichen sind. Nur die Ausreden sind anders.

    Ich finde auch, dass das Schuljahr zählen sollte, wenn man auch berücksichtigt, was die Schüler*innen hinsichtlich ihrer digitalen Kompetenzen alles gelernt haben.

    Allerdings fällt es mir auch schwer, wirklich 5en zu geben. In diesem Lockdown gehts bei uns leichter, da wir bei Bedarf Schüler-Endgeräte haben und verpflichtenden Unterricht nach Plan anbieten. Da mache ich eben auch oft eine Aufgabe am Anfang der Stunde mit Abgabetermin am Ende der Stunde. Wer dann nichts abgegeben hat, bekommt eine 6. Was ich kaum bewerten möchte (nur zum Positiven) ist das mündliche. Da haben viele Kids einfach Hemmungen, vor allem, wenn sie sonst zu den stillen Vertretern zählen. Ich sehe hier nicht, dass Schüler*innen, die in der Präsenz still waren, nun plötzlich mehr sagen, weil sie zB ohne Kamera antworten können, sondern das ist bei mir in etwa gleich geblieben.

    Selbst wenn man nur einen Freund hat, darf man sich doch mit dem treffen. Nie and Ist gezwungen, alleine Zuhause zu hocken, außer er ist in Quarantäne. Wenn sich die Freunde nicht treffen möchten, dann muss man das akzeptieren. Man kann dann ausweichen auf Telefonate, Videochats... Ich möchte nur nicht, dass hier so getan wird, als wäre man im Lockdown eingesperrt. Das ist man einfach nicht.

    Wenn man niemanden hat, der sich treffen möchte, dann kann man immer noch alleine rausgehen. Man kann mit Nachbarn über den Garten/Balkon kommunizieren...

    Ich weiß ja nicht, welches Leben du vor Corona geführt hast. Meins war jedenfalls sehr viel anders. Wir treffen uns mit vielen verschiedenen Leuten, hauptsächlich Familie. Aber auch oft Freunde und Kollegen. Wir machen Spieleabende, wir gehen zum Fußball, wir brunchen, wir machen Kurztrips übers Wochenende, wir haben regelmäßig Treffen unserer Mädelstruppe, im Freundeskreis wird jeder Geburtstag gefeiert, wir gehen klettern und schwimmen, treffen uns spontan mit den Nachbarn.... Ich könnte noch ewig so weitermachen, Mein Leben war sehr sehr viel anders. Das stört mich. Und ein Plausch mit dem Nachbarn reicht mir da nicht als Ersatz.

    Aber ich sehe schon: ich stelle mich an. Stimmt ja auch, denn für meine Kinder fällt im Grunde der ganze Lebensinhalt weg. Denen gehts noch schlechter.

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