Beiträge von Sissymaus


    Habe ich damals im Referendariat auch mal so gemacht. Meine Schulleiterin hatte immer die Angewohnheit sich selebr "Sondertermine" zu wünschen. Komischerweise hatte sie nur bei mir nie Zeit dafür einfach zu den Unterrichtsbesuchen des Seminars dazu zu kommen. Bei den anderen Refis ging das alles. Da hat sie dann auch mal ganz platt im Unterrichtsbesuch eine Klausurdurchführung beurteilen dürfen. :zungeraus:

    Dein Ernst? Das finde ich mutig. Oder unklug. Wie Du willst.

    Zu meiner Zeit wurde das auch noch bezahlt. Jede Fahrt zur Uni konnte ich mit Hin-und Rückweg angeben. Gab immer ganz schönes Geld. Mitten in OBAS wurde das jedoch dann (bei allen) irgendwann abgelehnt und ich hatte keine Zeit, dagegen Einspruch einzulegen oder mich zu wehren. Mittlerweile werden die das sicher vertragstechnisch verankert haben, dass es nicht mehr geht.

    Danke, lieber (Grundschul-) Lehramtsstudent, dass du uns über das Berufskolleg und seine Bildungsgänge aufklärst.

    Plattyplus, ich hab gedacht, du redest von dualen Bildungsgängen. In Berufsfachschulen, Gymnasien und HBF ist das natürlich so, wie du beschreibst.
    Aber eine Lösung habe ich auch nicht. Außer eben, dass Fachvokabular eben gelernt werden muss. Mein arabischer Teilnehmer Leistungskurs Maschinenbau muss auch lernen, was eine neutrale Faser ist. Das wissen die Deutsch-Muttersprachler auch nicht.
    Zudem muss die Lesekompetenz geschult werden. Dafür gibt’s einige Methoden. Da die ja auch Deutsch haben, wäre das dort zu verorten. Sprich doch mal mit den Deutsch-Kollegen.

    Darüber wundere ich mich aber. In welchen Bildungsgängen wird denn in Mathe und Physik ohne Fragestellung gearbeitet? Gerade in der Fachmathematik haben diese Schüler doch Schwierigkeiten, weil sie gar nicht verstehen können, WAS sie da rechnen sollen. Wo gibt’s denn in der SekII noch Päckchen-Rechnen?

    Aber das Grundproblem ist doch eigentlich „nur“, dass sie die Fachsprache nicht können. Sprachsensibler Unterricht ist ja in aller Munde. Deswegen kann man vielleicht die Frage anders stellen, formulieren bzw über Bilder darstellen. Ich habe einen Schüler im technischen Gymnasium, der das Fachvokabular nicht beherrscht. Das muss er dann einfach lernen. So wie andere Vokabeln.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    Ich bedanke mich für die Tipps, die Zitate und den rechtlichen Unterbau. Das hat mir Mut gemacht.
    Ich habe am Freitag noch mit der Schulleitung über meine Bedenken geredet und zugesichert bekommen, dass ich nicht gegen meinen Willen in der Oberstufe eingesetzt würde.

    Viele Grüße
    Chi

    Na prima!

    Das ist für mich nicht schockierend. Ich wollte letztens meiner Mama eines meiner Prüfungsthemen vorstellen und sie meinte dann: "Davon verstehe ich eh nix, das sind für mich böhmische Dörfer." Dabei ging es um Heterogenität und Differenz, wobei man ja auch ohne Lehrersein das Eine oder Andere in dem Zusammenhang schon einmal hörte. Und so gibt es viele Menschen, die die schulischen Grundlagen einigermaßen verstehen, aber bei "dem höheren Kram" aussteigen - weil sie ihre kognitiven Grenzen erreichen oder schlichtweg auch nicht wollen. Bei meiner Mama fängt das in Mathematik mit Algebra an, manche beginnen schon ab der Zahlbereichserweiterung zu den rationalen Zahlen mit dem Straucheln. Oder Umrechnen von Größen (beides im Praktikum erlebt). Wie sollen diese Menschen Integralrechnung durchführen?

    Warum soll Deine Mama denn von sowas eine Ahnung haben? Kommt sie aus dem Schuldienst? Und selbst wenn sie davon "gehört" hätte: Kann sie dann soviel Einblick haben, dass sie Dein Prüfungsthema versteht? Und damit ist sie also disqualifiziert, da die kognitiven Grenzen erreicht sind? Hast Du ihr das so gesagt? Manchmal wundere ich mich stark über Deine Ansichten....

    Wenn du jetzt gesetzlich versichert bist, könntest du auch als Beamter freiwillig in der GKV bleiben.

    Dann bezahlst Du aber Arbeitgeber- UND Arbeitnehmeranteil. Beläuft sich dann auf ca 700€ pro Monat!

    Ich finde es legitim, den Beamtenstatus als EIN Kriterium für den Weg des Quereinstiegs zu sehen. Es macht ja doch schon ein paar hundert € im Monat aus. Und das jeden Monat bis zur Rente gerechnet...Ist ein Batzen Geld. Und ich finde auch, dass man vorher wissen möchte, was da finanziell bei rum kommt. Schließlich arbeiten die meisten, weil sie müssen, nicht weil sie dürfen.

    Trotzdem gebe ich meinen Vorschreibern Recht: Es ist oft ein echter Praxisschock, wenn man in die Schule kommt. Ich hatte mir vorher auch nicht träumen lassen, was alles dazugehört und wie anstrengend das ist. Ein Praktikum schadet nicht, aber manchmal ist das eben nicht möglich (ungekündigter Job etc.). Ich hab auch keins gemacht, weil ich mir eingebildet habe, ich wüsste schon einiges von der Berufsschule, da ich eine duale Ausbildung gemacht habe. Ich habs überlebt und das (wie ich finde) nicht mal schlecht ;)

    Kalorien zählen. Und zwar alle! Und dann darauf achten, dass man unter dem Grundumsatz bleibt. Wenn man das mal ehrlich einige Tage aufschreibt oder in eine App eintippt, zeigt es deutlich, woher die 30kg zuviel kommen. Mir öffnet das immer die augen.
    Nach der Erkenntnis: Wochenpläne mit gesunden Gerichten aufstellen. So planen, dass man nur alle 2-3 Tage kochen muss. Immer ein Gericht mit wenig Kohlenhydraten und Fett parat haben, um nicht bei aufkommendem Hunger irgendwas zu verspeisen. Zucker und Kohlehydrate in der ersten Zeit komplett vermeiden. Damit bekommt man seinen Blutzuckerspiegel wieder in normale Bahnen. Und man bekommt nicht diesen Heißhunger.

    Dann langsam beginnen, den Grundumsatz zu erhöhen: jede Treppe nehmen, Auto mal stehen lassen, einen Freund suchen, der mit einem einmal pro Woche ins Studio geht.

    Das sind meine Möglichkeiten, um mein Gewicht zu halten.

    Nein. Das gibt es nicht. Aber du kannst die fehlende Berufserfahrung in der Schule ableisten. Du startest dann mit einer sogenannten pädagogischen Einführung (Besuch des Seminars und 5 unbenotete Lehrproben). Die dauert allerdings ein Jahr. Nervig ist dann, dass du den Kram dann nochmal machen musst. Diesmal dann benotet, mit Prüfung in Bildungswisswnschaften und anschließendem 2. Staatsexamen. Du besuchst also 3 Jahre lang das Seminar.
    Wie es bei „nur“ 6 Monaten fehlender Berufserfahrung ist, ob man evtl dann direkt nach einem halben Jahr in OBAS starten kann, weiß ich nicht. Hängt von der BR ab. Und evtl auch davon, wieviel Druck die SL auf die BR machen kann.
    Das alles wirst du erst erfahren können, wenn du dich bewirbst und eingeladen bzw eine Stelle bekommen kannst.

    Es ist auch stark abhängig davon, wie flexibel Du örtlich bist. Wenn Du an eine bestimmte Schule sollst, Kann es sein, dass die gerade ihren Bedarf gedeckt haben. Kann in einem Jahr aber auch wieder anders aussehen. Grundsätzlich dürftest Du schnell eine Stelle finden, aber wie gesagt: Muss nicht die Wunschschule sein.

    Ach herrje! Das ist doch kein Seiteneinstieg sondern ein Arbeiten, ohne den Beruf erlernt zu haben :( Das ist so, als wäre ich Ärztin und würde ein bißchen rumoperieren, während ich gleichzeitig noch studiere. Wie kann das sein, dass sowas überhaupt möglich ist?? SE sollte sein: Fachlich ist man fertig, didaktisch und pädagogisch lernt man dazu bzw. studiert man nach oder lernt es im Ref.

    Meine Einschätzung: Es ist ein echter Wahnsinn! Ich würde es mir überlegen. ich hab ähnliches hinter mir, aber unter weit besseren Bedingungen. Ich habe mein Fach schon "drauf" gehabt und musste ein zweites (sehr ähnliches!) Fach nachstudieren bei lediglich 13 Stunden Unterricht. Und das war schon grenzwertig viel, jedenfalls für mich. Schule ist eine andere Welt, wenn man auf der anderen Seite steht und Du wirst überrascht sein, was alles dazugehört. Von zusätzlicher Arbeit bin ich übrigens auch weitestgehend verschont worden.Du kannst es versuchen, aber wenn Du umziehen musst und Dein Mann pendeln muss, würde ich mir das 3 Mal überlegen.
    Was Du brauchst:
    - Ein gutes Netzwerk vor Ort: Ständig kommen außerunterrichtliche Veranstaltungen dazu, Kind wird krank, man selbst wird krank, Prüfungen an der Uni, Seminare über mehrere Tage an der Uni usw usf.
    - Einen Mann, der Dir am Wochenende und abends den Rücken freihält
    - Eine Putzfrau
    - gute Nerven
    - ein hilfsbereites Kollegium (ist aber schwer, denn wenn dieser Weg des "Seiteneinstiegs" gegangen werden muss, sind die Kolleginnen meist schon über Gebühr belastet worden und freuen sich nicht, wenn nur eine "halbfertige" Kollegin kommt)
    - eine Schulleitung, die Dich unterstützt

    Dann geht es. Sonst empfinde ich es unter diesen Rahmenbedingungen als schwierig.

    Warum nicht mit Deinem FH-Master in den Seiteneinstieg? Damit müsstest Du nur noch einige Fächer/Module bei E11 nachstudieren. Jedenfalls stelle ich mir das so vor. Frag doch mal bei den Unis nach. Dürfte dann auch nicht so lange dauern. Währenddessen unterrichtest Du 13 Stunden und sammelst Berufserfahrung. Danach kannst Du in OBAS mit E12 oder E13. Anschließend 2. Staatsexamen und Verbeamtung, wenn Du gesund bist.

    FH-Seiteneinstieg ist meines Wissens NUR am Berufskolleg möglich! Siehe Erlass: https://www.schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Erlasse/FH_BK.pdf

    Sek 1: Mehr Deputat und schlechtere Bezahlung. An größeren BKs wird in NRW jeder irgendwann mal A14, wenn man sich nicht allzu blöd anstellt.

    Ja, das ist "üblich". Der KK-Beitrag beträgt knapp 15% vom Brutto. Nur teilen sich das (annähernd) Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Erst ab der Beitragsbemessungsgrenze musst Du den vollen Beitrag bezahlen und bekommst einen gedeckelten Satz vom AG dazu. Der bleibt immer gleich, auch wenn Deine Beiträge steigen. Siehe Conni.

    Das mache ich schon, seitdem ich auf der Schule bin. Aber Gespräche hat es deswegen noch nie gegeben. Ok, ich war auch in den knappen 8 Jahren nur einmal wegen einer OP länger krank. Sonst max. 4 Tage insgesamt. Aber ich habe auch von anderen noch nichts in dieser Richtung gehört. Grundsätzlich finde ich aber schon dass der AG ein Recht darauf hat zu erfahren, wer wann krank war. Er hat dann womöglich auch die Pflicht, etwas an den Arbeitsbedingungen zu ändern. Ich würde das eher als Fürsorgepflicht seitens des AGs sehen.

    Etwas OT, aber ehrliches Interesse:
    Ich hätte ein anderes "Problem", wenn ich Teilzeit arbeiten würde: Wir sind schon viele Jahre verheiratet, haben aber trotzdem in Grundsätzen getrennte Kasse. Er verdient seins, ich meins. Aus den beiden Gehältern speisen wir unsere gemeinsamen Kosten. Hätte ich plötzlich weniger Geld, müsste ich auf "sein" Geld zugreifen. Damit hätte ich ein Problem! Und meine Rente/Pension, die ich mal bekomme, will ich auch nicht von ihm bekommen. Die möchte ich mir selbst verdienen. Ich finde die Gewissheit, dass ich im Zweifel auch ohne Mann prima zurecht komme, förderlich für die ganze Beziehung.

    Deswegen meine ehrlich gemeinte Frage: Haben die TZ-Kräfte nicht manchmal ein Abhängigkeitsgefühl?

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