Beiträge von Sissymaus

    Meine laienhafte Antwort wäre, dass Du demnächst zum Amtsarzt musst, der Dich evtl dienstunfähig schreibt, da Du auch mit reduzierter Stundenzahl nicht wieder unterrichten kannst.
    Was wurde denn zur Genesung unternommen? Nur zu Hause zu sitzen, löst ja das Problem nicht. Denn anscheinend hast Du ja ein Problem mit der Schule und dem Unterricht.

    Frag einfach noch mal deine Fachleiterin.

    Bei uns musste vor 4 Jahren (Primarstufe) die Methode reflektiert werden, wenn sie dein Stundenziel war. Ich hab damals auch einen UB zu einer Methode durchgeführt.

    Natürlich muss die Methode reflektiert werden., auch wenn sie nicht um der Methode willen gemacht wird. Es muss ja überprüft werden, ob die Methode zur Erlangung des Stundenziels richtig war oder ob etwas geändert werden muss oder gar eine andere Methode angewendet werden muss.

    Verstehe ich das denn falsch, dass es hier darum geht, was genau nun die SuS lernen sollen: Methode oder Inhalt des Textes? Und ich finde immer, das reine Methodenpauken unnötig. Die Kinder sollen lernen lernen und dazu bekommen sie verschiedene Methoden an die Hand. Meiner Meinung nach ist es unsinnig, die Kinder zB eine Mind Map machen zu lassen zu einem beliebigen Thema. Man hat doch Sachinhalte, die vermittelt werden sollen und da sucht man sich eine passende Methode aus. Zunächst ist aber doch der Sachinhalt zu sehen. Ist das denn in der Primarstufe anders?

    Mh, bin keine Primarlehrerin, aber willst Du, dass die SuS die Inhalte des Sachtextes kennen? Dann ist die Methode nur ein Hilfsmittel dazu.

    Ansonsten: Reine "Methodeneinübestunden" kenne ich als No-Go. Keine Methode ohne Inhalt, so habe ich es gelernt. Und ich denke, das ist unabhängig vom Alter der SuS. Deswegen würde ich eher den Text in die Sachanalyse packen.

    Uneingeschränkte Eignung als Angestellte - 80% Erkrankungswahrscheinlichkeit als Beamte.
    Was für ein Unsinn! Als wäre die Wahrscheinlichkeit abhängig vom Beamtenstatus.
    Aber für Dich ist natürlich die uneingeschränkte Eignung gut!

    Wünsche Dir wirklich viel Glück dabei! Und natürlich, dass Du gesund bleibst. Halt uns mal auf dem Laufenden.

    Zitat

    Und auch wenn ich mich für einen guten Menschen halte, zeige ich jeden an, der mir an die Wäsche will. Klaro. Aber ich empfinde die Autofahrt zu Schule gefährlicher als eine Klassenfahrt mit meinen.


    Auch, wenn Du einen Schüler dabei hast, der vorher -wie auch immer- auffällig wurde? Ich denke, dass man da sein Risiko minimieren muss.



    was mich immer ein bisschen wundert, ist:
    wenn man weiß, dass man ein schulisches Mangelfach studiert, wieso studiert man dann nicht gleich auf Lehramt, sondern bemüht sich um den - deutlich umständlicheren - Seiteneinstieg? :gruebel:

    Manchmal kommt die Erkenntnis spät: Hab auch erst einige Jahre als Ingenieurin gearbeitet, bevor ich in den Lehrerberuf quereingestiegen bin. Direkt nach dem Diplom hab ich da keinen Gedanken dran verschwendet.

    Das ist wirklich eine sch** Situation! Aber ich denke auch, dass Dir ein unbeabsichtigter Autounfall (auch wenn Du Schuld bekommst) nicht als Dienstvergehen anhängen können. Red mit einem Anwalt und lass Dich beraten. Nur so bekommst Du Sicherheit!

    Und: noch bist Du ja nicht verurteilt! Auffahrunfälle passieren nun mal. Drücke die Daumen, dass es gut ausgeht!


    :stumm: meine dauerte *60* Minuten!

    Echt?? Hb ich das falsch in Erinnerung oder warens bei mir tatsächlich nur 45 Min....*grübel* Vielleicht verwechsele ich das auch mit dem Abschlusskolloquium :)

    Zitat

    Selbst mit Mathe ist es derzeit schwierig, direkt fest eingestellt zu werden - wegen der wenigen Stellen scheinen die SL gerne die Möglichkeit zu wählen, sich neue Kollegen erst einmal nur vertretungsweise ins Haus zu holen.


    :( Ich kann es nur anders berichten. An unserem BK im ländlichen Bereich gibts kaum Bewerber. Haben nun den 6. SE in Folge eingestellt. Allerdings fürs Extrem-Mangelfach Maschbau ;)
    Trotzdem hatte ich auch Leute mit Sprachen im Seminar. Es geht also, wenn auch mit Glück, aber das braucht man im Moment eben. Man sollte sich vom Gymi verabschieden und an den BKs schauen, die unbeliebt sind, da weitab vom Schuss.

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    Daß einige keine Anschlußbescäftigungsgarantie bekommen, habe ich noch nicht davon gehört. Ist das wg des alten BK Erlaß?


    Eigentlich dürfte es damit nichts zu tun haben. Ich selbst bin ja auch in der OBAS von 2011 und die ist weiterhin aktuell. Ich habe auch nur mitbekommen, weil unsere Kernseminarleiter das gesagt haben, als es um ein Modul "Bewerbung" ging.

    Dass im Nachfolgevertrag steht, dass ich erstmal gebunden bin, kann natürlich sein :) Den hab ich noch nicht. Ich werde dann nächste Woche berichten ;)

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    Ich hab gedacht, wenn man als SE einmal das 2. Staatsexamen hat und damit voller Lehrer ist, wird kein Unterschied mehr zu den Lehrern gemacht, die den Regelweg (1. Staatsex, Ref, 2. St.ex.) durchlaufen haben... Außerdem hat man doch beim SE auch seine 6 Stunden Seminar, wo die Erziehungswissenschaften durchgenommen werden.


    Ich meine hier gelesen zu haben, dass es zB in Bayern nicht so ohne weiteres anerkannt wird. Das, was man im Seminar in Bildungswissenschaften macht, sind gerade mal 60 Stunden. Es heißt daher anders und ist auch nicht mit einem Studium EW an der Uni vergleichbar. Die Prüfung zB besteht lediglich aus einem 45-minütigen Kolloquium. Es gibt keine Note, sondern nur ein "bestanden" oder "nicht bestanden".


    OBAS in NRW lässt dich mindestens fünf Jahre an der Schule bleiben - 2 Jahre Vorbereitungsdienst und dann noch 3 Jahre als fertiger Lehrer. Danach kannst du einen Versetzungsantrag stellen, dem deine Schulleitung aber zustimmen muss. Wie hoch die Chancen dafür sind, wenn dich die Schule wegen einem Mangelfach eingestellt hat, kannst du dir selbst überlegen :)


    Stimmt nicht in jedem Fall. Ich hab diese Klausel nicht im Vertrag. Und im Seminar kenne ich sogar Leute, die keine Garantie für eine Anschlussbeschäftigung haben. Ich kann meinen neuen Vertrag ablehnen, wenn ich das will.

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    Wisst ihr, ob mittlerweile die Bundesländer gegenseitig das 2. Staatsexamen problemlos anerkennen, also dass man leicht von einem ins andere Bundesland wechseln kann, wenn man einmal fertig ausgebildet ist?


    Wenn Du OBAS in NRW gemacht hast, ist das in anderen BLs unter Umständen ein Problem, da Dir das Studium der Erziehungswissenschaften fehlt.

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    Abgesehen davon: in NRW werden i.d.R. keine OBAS Stellen mehr ausgeschrieben. Fertig.


    Auch nicht richtig. Auf LOIS gabs neulich noch einige. Und alle ausgeschriebenen Stellen an unserer Schule der letzten Jahre wurden an SEs vergeben. Englisch wurde sogar einmal nicht besetzt. Wenn man im ländlichen Bereich schaut (Sauerland etc) kann es am BK noch ganz gut aussehen.

    Ich unterrichte auch in diesen Altersklassen und muss sagen, dass ich (nach und nach!!) viel Verantwortung an die Schüler abgebe. Sei es, dass sie sich Inhalte selbst erarbeiten (zunächst kleine Aufträge in Partnerarbeit, dann größere in Gruppen mit arbeitsteiligem Auftrag) oder dass sie zB selbstständig reflektieren und das auch moderieren. Am Anfang ist noch viel Führung, viele Hinweise etc dabei, aber ich schreibe keine Romane mehr an die Tafel. Das erledigen SuS und später steht da gar nichts mehr. SuS, die einen Beruf lernen, müssen stark auf das Berufsleben vorbereitet werden und da ist selbstständige handlungsorientierte Arbeitsweise das A und O! Wenn ein Problem im Betrieb auftaucht, steht da selten dabei: Berechnen Sie das und das. Diese Fragestellung müssen sich die SuS selbst stellen können.

    Was Du beschreibst klingt wirklich nach Machtkampf! Komisch. Ich würde zB

    • eine klare Ansage machen, dass Du nicht mehr der Vorbeter bist und die konsumierende Haltung nicht zu SuS passt, die einen Beruf erlernen,
    • nochmals klar machen, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, welche Inhalte sie sich aufschreiben und welche nicht,
    • dann die Ansagen sein lassen, wie mein Vorposten schon sagte: Man wird schnell zur Oberehrerin
    • die Sitzordung durcheinanderwirbeln (neu auslosen)
    • ständige Gruppenaufträge mit knappen Zeitvorgaben und gelosten Gruppen einführen, so dass die SuS gezwungen sind, schnell und konzentriert zu arbeiten
    • auch Konsequenzen bei vergessen Sachen androhen und diese durchziehen (wenn meine SuS ihren Zirkel zum Zeichnen nicht dabei haben, schicke ich sie direkt in den Betrieb, da sie nun mal nicht mitarbeiten können und andere auch noch stören mit dem ständigen "Leih mir mal den Zirkel)

    "

    Ich weiß nicht, was da bei Euch möglich ist, aber da muss Konsequenz und viel viel Arbeit für die SuS her, damit sie begreifen, dass das ihr eigenes Vergnügen ist, ob sie da sitzen oder nicht. Schließlich sind sie volljährig und können auch jobben gehen.


    So wie es aussieht, wird das nichts. Ich finde es ein bisschen enttäuschend, da ich überzeugt bin, dass der Lehrerberuf definitiv was für mich ist.


    Hier häufen sich die Posts à la: Ich bin der perfekte Lehrer, habe zwar nicht studiert, aber trotzdem. Und nun bin ich enttäuscht, dass die Schulen nicht einfach sagen: Komm zu uns, egal, was Du studiert hast.
    Wenn Du einen Quereinstieg machen willst, dann ist das nun mal mit Mühen verbunden, wenn man die Voraussetzungen dazu nicht hat (Mangelfach, Uni-Abschluss etc). In Deinem Fall also ein Nachstudium. Ich hab nun auch 4 Jahre meines Lebens investiert, bin nochmal zur Uni gegangen etc. Ich hatte zwar Glück, dass das unter dem Deckmantel des FH-Erlasses möglich war, aber ansonsten hätte ich es einfach nicht gemacht.
    Deine Alternative ist also nun: Nachstudium und mit normalem Ref in den Lehrerberuf!

    Ich habe noch Plan B und Plan C, und frage mich was ihr dazu zu sagen habt. Plan B ist mich an privaten Schulen zu bewerben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dort die Aufnahme nicht so streng ist (solange Bedarf besteht, natürlich). Ich hätte sogar den Vorteil, dass ich auf Englisch unterrichten kann.
    Plan C ist mich bei Fachhochschulen zu bewerben, als (Privat)Dozent. Hat jemand irgendwelche Erfahrungen damit gemacht, bzw Informationen dazu?


    Grüße[/quote]

    Plan B: Privatschulen gehen natürlich immer, wenn die das wollen. Dann bist Du allerdings auch an diese Schule gebunden.

    Plan C: Stelle ich mir schwierig vor. Eventuell mit einer Honorarstelle, die auch mit schwankenden Studierendenzahlen wegfallen kann. Wissenschaftliche Mitarbeiter ginge auch noch. Stellen sind rar und schlecht bezahlt.

    Viel Erfolg!

    BR Arnsberg
    Wenn Du Glück hast, kommst Du ja so durch, aber Du wolltest wissen, woran es meist scheitert. Das habe ich Dir erläutert. Es kommt stark auf den Sachbearbeiter an. Wünsche Dir natürlich, dass es klappt, aber bei Behörden ist die Flexibilität meist nicht so ausgeprägt. Am ehesten kann es klappen, wenn eine Schule Dich unbedingt haben will und dafür auch bei der BR gute Worte einlegt, daher empfehle ich Dir: Such Dir eine Schule, die dringend jemanden braucht und dann soll sie ausschreiben! Die Gefahr ist eben: BR macht nicht mit, Stelle wird an jemand anderen vergeben. Daher kann es sein, dass die Schulen schon davor zurückschrecken, wenn die formalen Voraussetzungen fehlen.

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