Beiträge von Sissymaus

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    Der Trend geht immer mehr dazu hin, dass man auch beides zusammen findet.


    Trend? Welcher Trend? Dass die BKs alles anbieten? Mag sein, aber das heißt noch lange nicht, dass sich dahin auch die SuS orientieren. Bei uns macht ein Zweig des beruflichen Gymnasiums bald wieder zu: Zu wenige Schüler!

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    Das Kollegium dort wird sehr oft aus Quereinsteigern verschiedener Richtungen u. Ausbildungsstufen (vom Meister bis "normalen" Lehrer) bestehen, dadurch ist das Kollegium oft heterogener und harmonischer (in anderen Schulformen, wo sie in der Minderheit sind, werden Quereinsteiger manchmal fast als "Eindringlinge" betrachtet.


    Mh, auch das ist nicht zu verallgemeinern! Woher nimmst Du diese Behauptung? Mit meinem Kollegium kann ich Dir gleich den Gegenbeweis liefern!

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    Positve Punkte sind, dass die Ausbildung praktisch auf den Beruf vorbereitet (auch auf dem Berufsgymnasium) und das Leistungsniveau sehr hoch ist, was die Arbeit dort ziemlich anspruchsvoll macht.


    Dem würde ich auch nur bedingt zustimmen. Es gibt Lehrer, die im Bereich Metall unterrichten und in ihrem Leben das Minimum an Praxis gemacht haben, was in NRW 52 WOchen Praktikum bedeutet. Dass diese Lehrer Schwierigkeiten haben, einen Werkzeugmechaniker auf den Beruf vorzubereiten, kann man sich dann wohl denken.

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    Ein weiterer Punkt ist, dass die Schüler an einem Berufsgymnasium und Berufsschule wesentlich "pflegeleichter" sind als an allgemeinbildenden Schulen, da sie in der Entwicklung weiter sind, ein Ausbildungsunternehmen im Hintergrund wacht und keine Schulpflicht mehr besteht.


    ??? Berufliches Gymnasium hat keine Betriebe dahinter! Und kommen oft direkt von der Realschule dorthin. Oft, weil sie in dem Bereich keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder einfach nicht richtig wissen, was sie machen wollen (Ach, egal, Hauptsache Metall). Pflegeleichter sind die garantiert nicht!
    EDIT: und natürlich sind die noch schulpflichtig! Was ändert sich denn dann auch, wenn sie es nicht mehr sind? Man kann sie schneller rauswerfen. Das macht diese SuS nicht pflegeleichter!

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    Ich gebe dir aber den Tip fürs Referendariat zu sparen, wenn möglich. Ich habe dort viele ältere Quereinsteiger getroffen (die findet man dort wirklich viel öfter) mit Ü40, die während des Refs auch nicht mehr bekommen als ein 23jähriger nach dem Studium.


    Das stimmt nicht für alle BL

    Dass es einen großen Mangel in Physik gibt, ist doch schon lange klar! Bei uns ist eine Fachoberschule Technik derzeit an der Schule, die nicht in Physik beschult wird! Ich betone nochmal: Technik!

    Es gibt diesen Mangel auch in einigen technischen Bereichen in der beruflichen Bildung: Maschinentechnik liegt da ganz weit vorne. Wir sitzen mit 7 Leuten im Seminar: Alles Seiteneinsteiger, davon ein großer Anteil FHler. Woran das liegt? Da können wir nur mutmaßen. Da ich aber einen Teil des Lehramtstudiums kennenlernen "durfte", erkläre ich mir den Teil genau dadurch. Da werden scheinbar wahllos Veranstaltungen aus Bsc und Msc herausgepickt, mit der nötigen Didaktik und Pädagogik ergänzt und fertig ist der Lehramtler. Die Veranstaltungen der Fachwissenschaft sind teilweise mega schwer, insbesondere wenn man nicht alle besucht, da einem teilweise die Zusammenhänge fehlen und man fragt sich zu recht, warum man Formeln kennen muss, für deren Länge eine PowerPoint Folie nicht ausreicht, um später Berufsschullehrer zu werden. Dass man natürlich mehr an Fachwissen an der Uni macht, als man später unterrichtet, ist selbstverständlich, aber muss es wirklich Thermodynamik III sein oder hätten da nicht TD I und II gereicht (nur mal so als Beispiel). Einige sind dann in die Technik SekI gewechselt, da war die Fachwissenschaft weniger und damit einfacher, dafür war der Päda-Anteil höher.

    Mich wunderts daher nicht: Wenn man durch diese schweren Fächer durch muss, dann mann man im Grunde auch direkt den Maschinenbau Msc machen. Damit kann man dann auch noch in der Wirtschaft landen und mehr als das Doppelte verdienen. Und trotzdem ist der Weg zum Lehrer nicht ganz verschlossen, denn ohne SEs wäre unsere Berufsschullandschaft mit dem dualen System wohl schon gestorben. Es gibt eben nur wenige, die diesen Aufwand machen wollen. Mit Mathe ist das anscheinend ähnlich.

    Das ist meine laienhafte, aber aus Erfahrungen gewachsene Erklärung dafür.

    Wie hat Dir denn das Praktikum gefallen? Hat es Dich in der Entscheidungsfindung weitergebracht?

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    Seminar sehe ich wie Berufsschule bei Azubis. Wieso solltest du dafür Geld bekommen?


    :) Ich sage meinen "schlimmeren" Schülern immer: Berufsschule ist Arbeitszeit und die wird bezahlt! Und der AG mag das in der Regel nicht, wenn während der Arbeitszeit mit dem Handy gespielt wird.

    Das müsste jetzt eigentlich in den anderen Thread, aber jetzt ists irgendwie durcheinander....;)


    Habe mir inzwischen überlegt, ob ich nicht Widerspruch einlegen sollte. Weiß allerdings nicht, wie erfolgreich das ist oder ob es überhaupt Sinn macht. Bei der Wahllosigkeit des Prüfungssystems hab ich die Befürchtung, dass die Prüfer dann - falls der Widerspruch durchgeht - ganz besonders streng in den Lehrproben sind... :/


    Aber verloren hast Du dann nichts, oder? Ich würde es versuchen!
    Ich kenne das System in Deinem Bundesland nicht. Was passiert denn dann, denn der Widerspruch erfolg hat? Nochmal ein halbes Jahr?

    Das was Meike da beschreibt, finde ich unmöglich! Sowas würde ich meinem Mentor niemals zumuten. Ich freue mich immer, wenn er mir seinen Senf dazu gibt, erwarte das aber nicht und finde es auch nicht selbstverständlich!
    Es ist schon manchmal knapp mit den Terminen, aber trotzdem muss man vorausschauend arbeiten. Einen Entwurf 2 Tage vorher zu schreiben, würde mir im Leben nicht einfallen. Mein nächster UB ist in 2 Wochen. Normalerweise habe ich meinen Entwurf jetzt auch schon fertig, aber diesmal bin ich etwas später dran. Ich muss noch ca. 1/4 schreiben. Der Rest steht aber und den bekommt mein Ausbildungslehrer morgen zu lesen.

    Meike, an Deiner Stelle würde ich da für die Zukunft andere Maßstäbe ansetzen, wie zB Grobentwurf ca. 2 Wochen vorher, endgültiger Entwurf ca. 1 Woche vorher. Nur so hat man doch die Chance, dass die Korrekturen auch eingearbeitet werden können bzw. einige Passagen nch ganz anders formuliert werden können. Was macht die Reffi, wenn sie plötzlich vorher mal krank wird??

    Komme grad aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus!

    In der Berufsschule in NRW (wie es woanders aussieht, weiß ich nicht) gibt es Werkstattlehrer. Die kümmern sich dann um praktische Arbeiten, wie zB Holz/Metall-Bearbeitung oder auch Nähen in der Hauswirtschaft.
    Dafür ist meines Wissens lediglich ein Meister / Techniker erforderlich. Die Unterrichtsverpflichtung beträgt jedoch 30 Std. und wird mit A 10 bezahlt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
    In der Pädagogik wüsste ich jedoch jetzt grad nicht, wo man da in der Fachpraxis eingesetzt werden kann, also kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.

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    Ich kann dich insofern beruhigen, als dass es nicht üblich ist, dass du nur ein einziges Fach unterrichtest.
    Zumindest ist das bei keinem meiner Bekannten der Fall, egal wie groß der Lehrermangel in den jeweiligen Fächern ist.


    Dem würde ich direkt widersprechen! Es gibt bei uns allein 3 Kollegen in der Abteilung, die nur das eine Fach unterrichten. Da ist der Mangel so groß, dass man lieber auf z.B. Sport verzichtet und stattdessen nur noch Metalltechnik oder Wirtschaftslehre unterrichtet.

    Ansonsten kann ich die Bedenken verstehen, aber meist kommt es sowieso anders als man denkt ;) Von daher würde ich das erstmal gelassen auf mich zukommen lassen.
    Viel Erfolg. Und ich wünsche Dir, dass Du Dich bald genauso für Mathe begeistern kannst. Ich finde auch, dass es ein Fach mit vielen Qualitäten auf zig Ebenen ist.

    Nun, es gilt jedenfalls für NRW. Wenn Du in der OBAS nachliest: http://www.schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Erlasse/OBAS.pdf, dann ist Voraussetzung ein Hochschulabschluss mit mindestens 8 Semestern. Das schließt die FH eigentlich aus.

    Ich hatte auch nur FH, bin aber in den sogenannten FH-Erlass gerutscht, der ein Nachstudium bei voller Bezahlung und reduzierter Stundenzahl zulässt. Der gilt jedoch nur für einige Fächer. Schau mal hier: http://www.schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Erlasse/FH_BK.pdf

    Ansonsten kenne ich mich nicht so gut aus, wie es an anderen Schulformen aussieht. Nachstudium bedeutete bei mir übrigens, fehlende Teile des 1. Staatsexamens nachzuholen. Im heutigen Erlass bedeutet es: Master sc nachholen.

    Ein Quereinstieg für FH Absolventen ist in NRW am BK in deinem Fach nicht möglich. Du benötigst einen Universitätsabschluss. Also hast du nur die Möglichkeit des Deiteneinstiegs, wenn du nachstudierst. Dann würde ich aber direkt Lehramt nachstudieren. Wie es in einigen Jahren mit dem Quereinstieg aussieht, weiß keiner.

    Also, solche Prognosen sind immer schwierig. Das kann regional sehr unterschiedlich aussehen. Irgendwo müssen ja die ganzen Maurer, Fliesenleger etc ausgebildet werden, aber das wird sich auf einige Schulen (evtl. Bezirks/Landesfachklassen) konzentrieren. Unsere Bauabteilung ist winzig und bald sicher ganz zu, aber das kann an anderen Schulen auch anders aussehen. Dir würde eine Stelle reichen, auf die sich kein grundständiger Lehramtler bewirbt und schon bist Du drin, egal wie die Prognosen aussehen.

    Wenn Du jetzt den Master machst und zusätzlich BiWiss dazu machst, dann bist Du eigentlich eher ein grundständiger Lehramtler.

    Wichtig wäre es nun auch zu wissen, von welchem Bundesland Du denn nun eigentlich sprichst.

    Info aus meinem Seminar:
    Da die Reihe selbstständig und ohne Hilfe erarbeitet werden muss, ist es nicht möglich, eine gezeigte Reihe nochmal in der UPP aufzugreifen, da dann bereits eine Beratung stattgefunden hat.

    Siehe auch hier: Hinweise zur Prüfung KLICK
    Zitat von Seite 12:
    Schriftliche Arbeit als eigenständige Prüfungsleistung
    Die Schriftlichen Arbeiten im Rahmen der Staatsprüfung müssen als Einzelarbeitangefertigt werden. Da die Schriftlichen Arbeiten Ihre eigenständige Leistung sind (wie
    Sie auch schriftlich versichern), verbieten sich Beratungsgespräche darüber mit IhrenAusbilderinnen bzw. Ausbildern aus Seminar und Schule von selbst.

    Dies gilt für die schrifltiche Arbeit und dementsprechend für die ganze Stunde. Ich wäre damit vorsichtig!

    sally-ann: Gute Idee! Danke! Das mache ich!

    SteffdA: Stimmt! Ist nur bei der Abwicklung eines Blechteils (in dem Fall ein Schrägzylinder) nicht anders möglich. Bei dem Zusammenbau des Modells kann ich allerdings andere Lösungsansätze erwarten. Das hat dann mit Fingerfertigkeit zu tun.

    Ich stelle sowieso fest, dass ich fast zu früh zu "perfekt" bin :( Alle bescheinigen mir, dass der Entwurf und die Stunde bereits UPP-reif sind. Dabei hab ich noch 6 Besuche. Der Aufwand war jetzt schon wirklich hammermäßig! :(

    Danke für Eure Anregungen. Es ist allerdings so, dass alle das gleiche Modell basteln. Es ist daher nicht nötig, dass groß erläutert wird. Die Methode "Einer bleibt- der andere geht" halte ich auch für die beste.

    Es wird aber wahrscheinlich auch so sein, dass ich den ersten Teil der Doppelstunde zeige. Der UB ist also dann schon vorbei. Jedenfalls erscheint mir der Einstieg in die Partnerarbeit mit Planung der Handlungsschritte etwas gehaltvoller als die Ausstellung!

    Hat jemand eine Idee?

    Ich habe in 1 WOche einen UB. In der Stunde basteln die Schüler ein Modell eines Bauteils. Es ist alles super geplant, Einstieg, Tafelbild...Aber die Präsentation macht mir Sorgen? Das ganze wird in Partnerarbeit erledigt! Also gibt es 12 Modelle. Wie soll ich das präsentieren (lassen)? Ich hab an eine Art Ausstellung gedacht, wo die Schüler ihre Modelle angemessen darstellen und evtl erläutern. Hat jemand noch eine andere zündende Idee??

    Die Schüler sind im 1. Ausbildungsjahr eines technischen Berufs. Also Sek II.

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