Beiträge von Sissymaus

    Mir wurde damals auch ein Großteil der Tätigkeiten, die ich zwischen Diplom und OBAS ausgeführt hatte (teils als städtischer Angestellter), nicht angerechnet.

    Und mir fast alles. Interessant.

    Mir wurde sogar die Kindererziehungszeit tagegenau angerechnet, obwohl ich gleichzeitig studiert habe.

    Allerdings für die Dienstzeit. Für die die Erfahrungsstufen war nur die Berufstätigkeit nach dem Studium förderlich

    Meer : bei dir war’s sogar die OBAS-Zeit? Wird ja immer skurriler.

    Wenn sie Dir innerhalb der Frist Bescheid gesagt hat, hat sie doch alles richtig gemacht. Die Frist heißt nicht, dass man in dieser Zeit auch das Zeugnis fertig haben muss. Das wäre ja in den Sommerferien kaum möglich, da ggf. ein Widerspruch bearbeitet werden muss, wenn nicht nur ein Tippfehler vorliegt.

    Also musst Du Dir nichts vorwerfen. Der Widerspruch ist fristgemäß eingegangen und daher muss das nun bearbeitet werden.

    Ja, es gibt unorganisierte Schulen. Bei uns läuft sicher auch nicht alles glatt. Oft muss man sich durchbeißen. Mein Tipp: Weiterhin den Leuten hinterherlaufen und Fragen stellen. Nicht abwimmeln lassen.

    Viel Erfolg weiterhin.

    Um zum Thema zurückzukommen: Nein, man wird nicht automatisch freigestellt für einen Arzttermin. Man kann Sonderurlaub beantragen. Und ansonsten sich ohne Bezüge freistellen lassen. Wenn die Schule das ohne das alles macht, ist das ein Entgegenkommen und das kann eine Schule nur so lange stemmen, wie das nicht überhand nimmt oder dauerhaft zu Lasten des übrigen Kollegiums geht.

    Die Argumentation ist jetzt aber sehr kapitalistisch, ich persönlich finde alleine im ideellen Sinne des Gemeinwohls und der Gleichberechtigung wichtig, dass es einen starken Arbeitnehmer*innenschutz und gute frühkindlichen Betreuung sprich eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie gibt.

    Das ist ein sehr idealistischer Ansatz. Selbst Politiker schaffen es nicht, in die nächste Legislaturperiode zu denken. Ein Unternehmen denkt sicher nicht an die nächste Generation, sondern an das, was er jetzt grad an Gewinn erwirtschaften kann. Und das ist auch ok so. Denn er trägt das hohe unternehmerische Risiko, während seine AN einfach den Betrieb wechseln können.

    Natürlich würde ich mir wünschen, dass die Vereinbarkeit besser gegeben ist, aber da sehe ich nicht allein den Arbeitgeber in der Pflicht, sondern hauptsächlich die Politik, die nicht für ausreichend Kinderbetreuung sorgt! Wie man bei aktuellem Fachkräftemangel auf einen Großteil gut ausgebildeten Personals verzichten kann (Frauen!), weil diese keine Kinderbetreuung haben und die Männer sich nicht einbringen, wegen fehlender Anreize, kapiere ich nicht. Ich habe meine Kinder in der Zeit von 1998-2019 in der Betreuung gehabt und es wurde eher schlechter als besser.

    Noch ergänzend dazu: In den meisten Unternehmen herrscht eine Art Kultur, eine Art, wie man Dinge macht. Und diese ungeschriebenen Gesetze sind manchmal Jahrzehnte alt. Bevor man als womöglich neue Mitarbeiterin oder als Einzelperson versucht, solche Strukturen aufzubrechen, nimmt man eben hin, dass man die 3 Stunden dann nicht bezahlt wird.

    Egal, wie ich das finde: Ich bin schon der Meinung, dass es bestimmte Dinge gibt, die nicht der Arbeitgeber regeln muss, sondern ich. Dass das aktuell fast nicht klappt, wenn Kindergärten einfach wegen Personalmangel schließen, ist ein Missstand, den der Arbeitgeber nicht ausbaden kann. Wirtschaftsunternehmen sind einzig allein zu dem Zweck da, Gewinne zu erwirtschaften. Sie sind kein Wohlfahrtsverband, um Eltern Arbeit zu geben. Natürlich gibts da eine Verantwortung, aber in erster Linie muss ich mit meinem Mann als Eltern dafür sorgen, dass ich die Arbeitsleistung bringen kann, für die ich bezahlt werde. Dazu gehört für mich nicht der Gang mit meinem Kind zum Arzt, denn da erbringe ich keine Arbeitsleistung.

    uch was "dringend" bedeutet, muss im Zweifelsfall dann ein Gericht klären. Wie der Tag dann gewertet wird, z.B. als Kindkrank-Tag, steht tatsächlich nicht drin.

    Quellen: Meine eigene Erfahrung und die aus Freundeskreis und Familienkreis. Ich bin die einzige Lehrerin bei uns. Aller anderen arbeiten in KMU. Auch ein Konzern mit 3500MA (nicht Arbeitgeberverband) ist dabei, bei dem man für sowas ausstempelt. So ist die Realität, egal, was Dein Fachanwalt sagt. Und dass man seinen Arbeitgeber verklagt, ist in der freien Wirtschaft auch nicht üblich. Solche Leute schafft man sich als AG ganz schnell vom Hals. Vielleicht bekommt man sogar Recht, aber man ist anschließend arbeitslos oder wird an Stellen versetzt, die unlustig sind, so dass man dann selber das Weite sucht. Alles schon erlebt.

    An den TE: Wenn Du den Ton unangemessen findest, kannst Du das sagen. Dass es für eine Schule problematisch wird, wenn das häufiger auftritt, dürfte verständlich sein. Hat man Kinder mit besonderen Bedürfnissen, kann man vielleicht auch einfach nicht Vollzeit arbeiten, um dem gerecht zu werden.

    Ich kann auch den Frust der (kinderlosen) KuK verstehen, die durch das Entgegenkommen gegenüber Personen mit Kindern schlechtere Pläne oder auch öfter Vertretung haben. Natürlich ist das dann nicht die Schuld der Menschen mit Kindern, aber wie schon gesagt: Vielleicht muss man sich dann auch von Vollzeit verabschieden, wenn man kein Backup wie Oma/Opa hat.

    Versetzungsantrag stellen! Sofort. So muss es nicht sein.

    Sie schieben mir jedes Jahr neue Fächer zu, dann habe ich eine Prüfungsklasse nicht gut geführt, dann habe ich mich in eine neue Klasse eingearbeitet, das Jahr darauf wurde mir diese Klasse, in die ich mich so schön eingearbeitet habe, wieder weg genommen, es kamen immer mehr Aufgaben dazu und die Lernfelder werden immer wieder durcheinander geworfen.

    Was für ein Wahnsinn!

    Sieh zu, dass Du wegkommst.

    Hast Du Mangelfächer? Lernfeld klingt nach berufsbildender Schule.

    Unterschriften gegen mich von Schülern sammelten

    Igitt. Was für ne arschige Nummer.

    Personalrat ist jetzt informiert. Mal schauen wie es weitergeht. Die Kollegin hat schon angekündigt, definitiv in den Urlaub zu fahren und nicht anwesend zu sein.

    Richtig so!

    Würde ich genauso machen.

    Und wenn ich nicht in den Urlaub fahren würde, würde ich wohl auch erscheinen. Ohne Motivation. Und ohne Motivation kann ich nicht konstruktiv mitarbeiten und muss meinen Fortschritt bei Candy Crush ausbauen. Schade schade Marmelade

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