Beiträge von Sissymaus

    st es wirklich so schlimm? Was würdet Ihr mir raten zu tun?

    Ja. Und noch viel schlimmer. Lies Dich mal hier durchs Forum, aber die Lehrkräfte werden sich gleich sicher noch melden, falls sie vor lauter Korrekturen dazu Zeit finden (keine Ironie!)

    Bleib bei Englisch und Geschichte. Dann kannst Du auch BiLi unterrichten. Noch besser: Nimm ein MINT-Fach dazu.

    EDIT: Ich hab auch Themen in meinem Fach, die ich nicht so gern mag, aber anderes, was ich dafür umso lieber mache. Es gibt nahezu keinen Job, bei dem alles supi ist, also solltest Du Dich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass du auch mal nicht so interessante Themen behandelt musst.

    Spiegel.

    An dem hier verlinkten Beispiel sieht man ja, wie lächerlich dieser Terminus ist. Schon mal ein Gartenhäuschen gebaut?

    Ja. Und noch viel mehr. Und? Was genau hat das damit zu tun? Es geht um Mental load, also nichts, was körperliche Arbeit angeht.

    Nun mal Butter bei de Fische. Wer von Euren Männern bzw. wer von den anwesenden Männern mit Familie wissen folgendes:

    • Wie groß der Vorrat an Toilettenpapier ist.
    • Wann Ibu nachgekauft werden muss.
    • Ob Geschenkpapier etc in ausreichender Menge für die nächsten Geburtstage und Weihnachten vorhanden ist.
    • Welche Geschenke überhaupt so in der nächsten Zeit anstehen und was es wird.
    • Was Eure Kinder an Schulmaterial demnächst mal wieder benötigen.
    • Wie der Stundenplan der Kids aussieht.
    • Wann Klassenarbeiten/sonstige Abgaben/besondere Schultage sind.
    • Wann die nächsten Familientermine anstehen.
    • Wann (wieder) geimpft werden muss.
    • Was in der Woche gekocht wird und ob dafür Vorräte da sind.
    • Ob Wäsche gewaschen werden muss.
    • und und und

    Ich könnte da noch ne Weile weiterschreiben.

    Ihr wisst das alles? Eure Männer kümmern sich das alles? Toll, dann übernimmt der Mann einen großen Teil des Mental loads.

    Fühlt Euch also nicht angesprochen (nur zur Vorsicht, falls wieder jemand anmerkt, dass er selbst oder der Ehemann das natürlich alles weiß und man selber dafür samstags ne Runde auf dem Sportplatz abhängt).

    Falls nicht: Eure Frau weiß das alles und vermutlich noch sehr viel mehr und denkt auch an das alles ständig und das führt zur Überforderung.

    Falls nun noch einer schreibt: selbst Schuld, dann steig ich aus.

    Und? Dann sollen sie lieber gar nicht leben?!

    Das hab ich nicht gesagt. Wenn das hier aber als Argument genannt wird, sollte man auch die ganze Realität benennen. Die Winzlinge überleben nur mit Hilfe von Maschinen und tragen Schäden davon, aber hier wird von Mord an Kindern gesprochen. Sie sind eindeutig noch nicht allein lebensfähig.

    Mir geht’s aber auch gar nicht um einen Abbruch in der 20. Woche, da kann man sich auch gern eher entscheiden. Mich stört, dass Frauen in dieser Situation einen Spießrutenlauf durchmachen müssen und zudem eine Straftat begehen. Man kann sich ja mal vorstellen, wie es ist, wenn diese ganzen Termine und die Überlegungen dazu innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen untergebracht werden müssen.

    Das ist unerheblich, sobald des Bischen Mensch auf der Welt ist, wird ggf. alles an Gerätschaften aufgefahren, um den Kleinen durchzubringen. Und ja, den kleinsten Krümel, den ich damals als Zivi vor inzw. über 20 Jahren vor mir hatte auf der Intensivstation und der es geschafft hat, hatte 540g, war 19cm kurz und kam in der 22. Woche.

    --> https://www.deutschlandfunk.de/fruehchen-intensivmedizin-100.html

    Und auch dann überleben die Kleinsten manchmal nur mit bleibenden Schäden.

    Das Kind zur Adoption freigeben, so sie es selber nicht aufziehen will.

    Ja, das wäre aus rationaler Sicht richtig. Aus emotionaler Sicht sieht die Sache doch wohl eher anders aus. Da Du das Gefühl bei einer Schwangerschaft nur bedingt nachvollziehen kannst, ist das für Dich leicht gesagt. Zudem ist eine Schwangerschaft eine erhebliche gesundheitliche Belastung und ein Risiko für die Frau. Ich sehe mich da eher nicht als Gebärmaschine, oder wie Antimon so schön gesagt hat: Ich bin nicht nur zum brüten da!

    Auch eine Adoption kann für das Kind emotional furchtbar sein, wenn es nie so richtig seine Wurzeln kennt. Alles in allem gibts viele gute Gründe dafür, ein nicht gewolltes Kind auch nicht zu bekommen!

    Ein kleine Problem habe ich allerdings mit dem umgekehrten Fall. Eine Frau möchte das Kind behalten, der Erzeuger aber nicht. Kümmern muss er sich nicht, aber Unterhalt muss trotzdem gezahlt werden. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie man das besser lösen kann. Der Mann hat in dem Fall gar keine Handhabe. Fair ist das auch nicht.

    Ja, da gebe ich Dir Recht. Eine Lösung fällt mir dazu auch nicht ein.

    Bist du sicher, dass sich Eltern über die Inanspruchnahme von Freiplätzen nicht aufregen?

    Viele halten sich sehr zurück, damit dem Kind keine Nachteile entstehen. So war es damals auch bei uns.

    Ich meine, dass ich bisher aus dem Landeselterbeirat nichts davon gehört habe. Da müsste ja ein Vorstoß her kommen. Ob sie sich zuhause oder am Elternstammtisch aufregen, weiß ich natürlich nicht. Würde aber nichts nützen.

    Psychologisch gesehen hoch interessant. Ich hab's produziert, jetzt brüt es gefälligst auch aus. Das ist schlussendlich die Haltung dahinter. Ich glaube, ich werde immer feministischer, je älter ich so werde. Oder immer gereizter gegenüber übergriffigem Klugscheissertum.

    Ich ebenfalls. Wer als Mann kein Kind will, soll ein Kondom benutzen!

    Natürlich müssen auch Frauen für Verhütung sorgen und der erste Schritt, dass das vereinfacht wird wäre eine leichterer Zugang zu Verhütungsmitteln. Ein erster Schritt wäre die rezeptfreie Abgabe der Pille. Aber als Mann die Verhütung der Frau überlassen und dann anschließend mitreden wollen, ob das Kind zur Welt kommt? Ne, sehe ich nicht.

    Bis wie lange soll es aufgrund deiner Argumentation nur alleine eine Entscheidung der Frau sein? Bis zur Entbindung?

    Gegenfrage: Was macht die Frau, wenn der Mann bei dieser Entscheidung einbezogen wird, sich aber danach einfach nicht kümmert? Er zahlt keinen Unterhalt, ist auch sonst nicht da und erfüllt seine Pflicht als Vater und man kann kaum was dagegen tun. Es existieren Männergruppen, die explizit Tipps geben, wie man sich arm rechnet oder auch dem Unterhalt entgeht.

    Die Frau steht dann da, kann kaum arbeiten bei der Betreuungslage, lebt am Rand der Armutsgrenze und kommt womöglich nie wieder auf die Beine. Ist das die Lösung?

    Deswegen meine Antwort auf Deine Frage: Ja, bis zur Entbindung, wobei ich nicht finde, dass bis zur Entbindung eine Abtreibung erlaubt sein sollte. Irgendwann muss man sich entscheiden, aber nicht erst, wenn das Kleine bereits alleine leben kann.

    War klar, das sowas kommt. Natürlich von einem Mann. Schau Dir die Mordmerkmale aus juristischer Sicht mal an und überlege, ob das eine sinnvolle Bezeichnung für einen Abbruch der Schwangerschaft ist.

    So lange Frauen vollumfänglich die Nachteile haben (zB Besteuerung wie ein Single, Probleme bei der Betreuung usw), ist es ihre ganz alleinige Entscheidung und nicht die des Gesetzgebers.

    niemand verpflichtet mich diesen Druck nachzukommen.

    Und genau hier verkennst Du, wie so ein Druck aussehen kann. Und dass ihn nicht jeder aushalten kann wie Du. Das kann nicht den betroffenen KuK zugeschrieben werden. Ich will hier nicht von Täter und Opfer sprechen, aber im Kern wird hier das Versäumnis des Dienstherrn den KuK zugeschoben. Ziemlich geschickt! Und aus unseren Reihen wird das noch unterstützt mit "selbst Schuld".

    Tja, es soll tatsächlich Leute geben, die Ahnung davon haben und wissen, dass es nur einen Bruchteil zurück gibt und das einplanen.

    Das war ja auch ein ein Teil der Aufzählung. Wie ich das Verhalten finde, ist ja hinlänglich bekannt. Ist genauso wie andere Ausgaben aus meinem privaten Säckchen für Dinge, die der Dienstherr von mir fordert, aber nicht bezahlen will.

    Ich will mich aber nicht beschweren. In NRW ist das kein Problem mehr. Kosten genehmigter Fahrten werden übernommen. Freiplätze annehmen ist auch völlig ok. Wir können uns gern darüber streiten, ob das in Ordnung ist, aber anscheinend regt sich da keiner der Eltern auf.

    Es gibt aktuell kein Recht auf eine Abtreibung. Es ist weiterhin eine Straftat. Bleibt aber straffrei nach Beratung bis zu 12. Woche.

    Schon allein das ist absurd! Ich begehe also als Frau eine Straftat, werde nur nicht bestraft. Dass wir das im Jahr 2024 noch haben, ist entsetzlich.

    Dann erklär mir mal warum Kollegen das regelmäßig machen und die Kosten für die Fahrt dann im Zuge der Rückzahlungshöhe berücksichtigt werden

    Weil sie auch Möbel fürs Klassenzimmer bezahlen, die eigentlich der Schulträger bezahlen müsste. Weil sie nicht rechnen können und von Steuerrecht keine Ahnung haben. Weil sie einem Druck ausgesetzt sind, private Mittel für Unzulänglichkeiten der Schulträger/Dienstherren einzusetzen.

    Aufzählung beliebig erweiterbar.

    Eine genehmigte Klassenfahrt muss vom Dienstherren getragen werden. O. Meier hat schon Recht, dass das keine Vorteilsnahme durch die Lehrperson ist sondern durch den Dienstherrn.

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