Beiträge von Sissymaus

    Kurze Frage noch: Was ist eine "Abgangszeugniskonferenz"? Und wieso finden an deiner Schule noch Zeugniskonferenzen statt, wenn einige Bildungsgänge schon ihre Zeugnisse erhalten haben?

    Wenn jemand in den letzten 4 Wochen vor Ende des SJ den Bildungsgang verlässt, bekommt er ein Abgangszeugnis und dazu eine Konferenz (normalerweise mit den normalen Konferenzen). Die Zeugniskonferenzen waren in diesem Jahr so lang, dass wir das vertagt haben.

    Merkwürdige Frage! Mal anders gedacht:

    Kann ich mit meiner Sportflugzeug-Lizenz einen A320 fliegen?

    Muss ich unbedingt nach meinem Medizin-Studium noch den Facharzt machen? Kann ich nicht direkt als Gynäkologin arbeiten?

    Ist es möglich, dass ich ohne Führerschein als Fahrlehrer arbeite?

    Brauche ich nach einem Jurastudium das Ref oder kann ich direkt in den Gerichtssaal als Strafverteidigerin?

    Oh, mir fällt gerade auf, dass der von mir verlinkte Runderlass ja nur für die allgemeinbildenden Schulen in NRW gilt. Für die BK habe ich nichts Entsprechendes entdeckt. Vielleicht wissen bspw. Sissymaus , plattyplus oder Kiggie , ob es da eine gesonderte Regelung gibt?

    Regelung: Da kenne ich nur das von Bolzbold zitierte Dings. Außerdem steht hier KLICK, dass alle Bildungsgänge am Termin X ihre Zeugnisse erhalten, außer Berufsschule. Daher gehe ich von einer ähnlichen Behandlung aus.

    Wir machen es daher so:

    Alle vollzeitschulischen Berufsausbildungen: Unterricht endet nach der 3. Std.

    Alle Berufsschule-Bildungsgänge: Unterricht nach Plan bis zum Schluss. Weil das unsinnig ist (die Luft ist raus), teilen wir die Zeugnisse in der 6. aus und lassen sie gehen. Kleiner Schul-Hack von mir: Spielt man mit ihnen das Spiel "Hitster" mit Klassenteams wollen sie nicht nach Hause und machen die 7. noch voll. Wenn die Lehrerin dann nicht zur Abgangszeugniskonferenz müsste, hätten wir die 8. auch noch geschafft. Dabei haben SuS miteinander gequatscht, beraten, diskutiert bis der Arzt kommt. Da sie sich sonst nur einmal pro Woche sehen, war das nochmal eine tolle Gelegenheit, als Gruppe zusammenzuwachsen.

    Finde ich recht schwach. Hoffentlich kannst du auch pädagogisch gut mit Kindern umgehen. Ich gehe mal optimistisch davon aus.

    Für mich wäre das nie erste Option gewesen.

    Aber jeder wie er denkt.

    Für mich ist es schwach, sich moralisch darüber zu erheben, dass jemand realistisch beurteilt, ob ein Berufswechsel auch aus finanzieller Sicht eine sinnvolle Sache ist. Es ist überaus wichtig zu überlegen, ob man seinen Lebensstandard halten kann und sich weiterhin selbst finanzieren kann, ohne finanzielle Unterstützung vom Staat. Ich selbst würde auch gern den ganzen Tag nähen, aber verdienen könnte ich damit wenig.

    Ich zitiere mich mal selbst:

    Meiner Meinung nach ist es absolut wichtig, sich mit den Bedingungen, die der angestrebte Beruf mit sich bringt, auseinanderzusetzen.

    Das gehört natürlich auch dazu. Ich möchte nur vermeiden, dass jemand verurteilt wird, der sich mit den Bedingungen des Beamtentums auseinandersetzt und für sich entscheidet: Lehrer gern, aber nur als Beamter. Für mich absolut nachvollziehbar!

    Es gibt Lehrer, die nur wegen der Verbeamtung Lehrer werden.

    Das finde ich seltsam.

    Tatsächlich? Meiner Meinung nach ist es absolut wichtig, sich mit den Bedingungen, die der angestrebte Beruf mit sich bringt, auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch der Status "Beamter". Da es monetär über die Lebensarbeitszeit einen großen Unterschied macht, ob man als Angestellte Lehrer oder verbeamteter Lehrer ist, kann auch das ein Ziel sein.

    Geht es "nur" um den Beamtenstatut, ist man sicher schneller und besser mit einer Verwaltungslaufbahn bedient, daher glaube ich kaum, dass jemand nur um Status Beamter Willen Lehramt studiert.

    Ist man da jetzt auch dabei?

    Unser Kind ist einfach mit dem Bus zur neuen Schule gefahren (andre Haltestelle, andre Strecke, andre Endhaltestelle) und mittags wieder heim, das haben wir auch nicht geübt.

    Mein Mann und ich gingen beide zur Einschulung des kleinen Kindes.

    Ob "man" dabei ist, weiß ich nicht. Es gab jedenfalls eine kleine Feier in der Turnhalle.

    Ich denke, das ist an vielen Grundschulen gar nicht möglich, weil die übrigen Kollegen meist schon eine Klasse leiten.

    Und wenn die Kollegin krank wird, geht es plötzlich irgendwie.

    Ich hab auch frei bekommen für die Einschulung meines Sohnes. Nur beim Übergang in die 5 war ich erst später dabei. Da hab ich auch eingeschult. Papa und Oma haben das mit dem lütten gemacht. Er hat gar nicht gemerkt, ab wann ich da war.

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