Beiträge von Sissymaus

    Wer das möchte muss dummerweise erst schwerbeschädigtes Opfer von Gewaltverbrechen werden. Der Neid dürfte sich also in Grenzen halten an dieser Stelle

    CDL : :troest:



    Grundsätzlich will ich mich auch nicht beschweren. Ich habe bisher jede Brille meines Sohnes und sogar meine eigene (-10 Dioptrien sei dank) erstattet bekommen. Ich freue mich schon über einige Vorteile, wie zB Übernahme der professionellen Zahnreinigung. Aber einiges finde ich eben auch sehr spooky, wie zB diese speziellen Wartezimmer.

    Ich war in den Jahren, die ich wegen den Kindern zu Hause war, in der gesetzlichen Familieibtnversicherung und habe die Private ruhen lassen. Ich habe ehrlich gesagt, keinen Unterschied gemerkt, höchstens so bei einzelnen Leistungen wie Massagen. Aber die Ärzte haben sich im allgemeinen bis immer doch sehr um mich gekümmert und ich hatte ein paar schwierige Aktionen dabei...

    Es freut mich, dass es viele Ärzte gibt, die das so praktizieren. Ich habe das anders erlebt. zB Gynäkologe: Ich rufe an, mache einen Termin (2 Wochen Wartezeit, völlig ok), komme hin. Ach ja: Meine KK hat sich geändert es ist jetzt diese hier (private). Entsetztes Gesicht der Med. Fachangestellten. Warum haben Sie das nicht am Telefon gesagt. Ich: ? Warum hätte ich das tun sollen? Sie: Dann hätten Sie doch einen viel schnelleren Termin bekommen.

    Äh, das muss aber nicht sein und war doch auch vollkommen ok mit den 2 Wochen.

    Per se nicht global betrachtet- bei bestimmten Ärztinnen und Ärzten aber durchaus. Vetrrau mir, ich habe die Erfahrung gemacht, wie mir als PKV-Versicherte prinzipiell der rote Teppich ausgerollt wurde (Termine binnen zwei Tagen, keinerlei Wartezeiten, teilweise extra Wartezimmer, welches besonders gemütlich eingerichtet war, Kaffeemaschine, Getränke,...) und dieselben Ärzte, als ich in der GKV war, trotz jahrelangem Behandlungsverhältnis plötzlich frühestens nach drei Monaten freie Termine hatten, ich neue Wartezimmer entdeckt habe, von denen ich bis dahin nicht einmal wusste, dass es diese gibt, etc. Dafür habe ich aber als GKV-Versicherte auch immer viel weniger Zusatzuntersuchungen bekommen, die ich als IGEL-Leistungen selbst hätte zahlen müssen und die teilweise gar nicht erforderlich waren all die Jahre davor. Das war ganz nett herauszufindenen.

    So habe ich es auch festgestellt. Hat mich ehrlich gesagt entsetzt! Beim Kinderarzt war ich plötzlich immer vor allen anderen dran, auch wenn ich nach den anderen kam....

    Ok, es mag sein, dass das formal tatsächlich so möglich ist, aber mal ganz ehrlich, das würde doch keinem Gerichtsverfahren standhalten: Ich kündige als Angestellte, bis damit raus aus jeglichem Verhältnis. Und mein neuer Dienstherr verlangt, dass ich freigegeben werde? Von was denn? Das ist doch absurd. Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass sowas tatsächlich passiert. In einem Dokument von 2009 steht sogar, dass die Freigabe großzügig erteilt werden soll. Wahrscheinlich weiß die KMK, dass sie sich hier auf dünnes Eis begibt, so rein arbeitsrechtlich.


    Und auch die Kündbarkeit im ÖD mag formal möglich sein, jedoch habe ich viele Jahre im ÖD gearbeitet. Ich hätte da mindestens 1/3 der Leute nicht mehr beschäftigen wollen, weil die ihren Job einfach nicht gemacht haben. Passiert ist aber nie was.

    Ja, aber bei diesen Sachen ist der Notenschnitt nicht so entscheidend, bei der FOR-Q schon, so nach dem Motto: „ Du hast im Schnitt keine 3.0 also darfst du erst zwei Jahre später Abi machen“ (

    In Wirklichkeit ist es noch verrückter: Bist du auf dem Gymnasium, hast Du den Q-Vermerk genau dann, wenn Du Versetzung in die 10 (G8) bzw. 11 (G9) schaffst. Egal, wie schlecht Deine Noten sind.

    Was sagst Du dazu?

    Im Alltag liegt doch da der viel größere Unterschied in der Ausges taltung der tatsächlichen Unterrichtsarbeit als zwischen Fach A, B oder C.

    Das möchte ich verneinen. Ich finde die Korrekturarbeit von Klassenarbeiten als den schlimmsten Teil in meinem Beruf und versuche es zu vermeiden, wo immer ich kann. Ich mache daher gern Projektarbeiten etc, die ich dann bewerte, während sie vorgestellt wird. Die anschließenden Fragen bewerte ich ebenfalls im Anschluss.


    Ich wäre daher nicht glücklich, wenn ich als Fächer Deutsch und Englisch hätte.

    Sissymaus:

    Nein, das geht ganz und gar nicht so nicht so einfach, sobald man eine Planstelle hat! (siehe vorangehende Ausführungen - z.B. Übertragung der beamtenrechtlichen Regelungen auf den TB-Bereich innerhalb eines Bundeslandes; Freigabeerklärung bei Bundeslandwechsel)

    Wenn ich meine Stelle kündige als Tarifangestellte, warum benötige ich dann eine Freigabeerklärung? Ich war Tarifangestellte im ÖD. Lehrer:innen sind doch nichts anderes, oder?

    Bitte erkläre es mir. Ich verstehe es nicht.


    Und: die Mär der Kündbarkeit im ÖD hält sich tapfer, aber ganz ehrlich: Das passiert doch so gut wie nie, obwohl alle wissen, dass da ne Nulpe auf dem Posten sitzt.

    Generell ist kein Bundesland verpflichtet, jemanden anzustellen - 'einfach kündigen und neu anfangen in einem neuen Bundesland', darauf hast Du keinerlei Anspruch

    Mh, aber den Anspruch hat auch in der freien Wirtschaft keiner. Wenn der Bedarf da ist, kann man wechseln. Auch als Angestellte. Man kündigt einfach und fängt woanders wieder neu an.


    An die TE: Ist ein nachvollziehbarer Plan, den Du hast. Ich würde (wie hier bereits gesagt) die PKV im red nehmen und danach: Weiß der Kuckuck. Viel Erfolg auf Deinem Weg. Berichte gern davon!


    Ich finde das übrigens den größten Nachteil an der Verbeamtung, dass man womöglich jahrelang unglücklich an einer Schule festsitzt, mit der man nicht klar kommt. Es dürfte auch dem Dienstherren klar sein, dass man in diesem Fall nicht höchst motiviert seine Arbeit macht, sondern sich täglich mit Widerwillen und womöglich höherem Krankenstand zur Arbeit schleppt.

    Ich verstehe, warum der Dienstherr so handelt, würde mir aber wünschen, dass es anders wäre. Ich habe Glück: Ich mag meine Schule und die Kolleg:innen da und möchte nicht wechseln....Aber wenn es anders wäre....:flieh:

    Automatisierungtechnik wäre Berufskolleg. In NRW startet man mit A13 und guten Einstellungschancen. Industrie 4.0 ist da grad ein Mega-Thema. Am BK sind m.E. die Chancen zur Beförderung A14 hoch. A15 sind ca. 10% der Stellen, also auch realistisch, wenn man den Weg gehen möchten. Wie gesagt: NRW, für andere BL kann ich nicht sprechen.


    Überstundenausgleich gibt es nicht. Wenn es Entlastungsstunden gibt, reichen die meistens nicht aus. und sind allenfalls ein Zeichen des Good-Will. Das dürfte deutschlandweit so sein und ist stark Schulabhängig. Deine Schulleitung muss Deine (zusätzliche!) Tätigkeit für angemessen wichtig erachten, damit sie Stunden aus dem Entlastungstopf dafür bereitstellt. Einige Stunden werden auch durch die Lehrerkonferenz beschlossen, jedoch nach Vorschlag der Schulleitung.

    Auch hier: NRW

    Absolut! Diese „Maßnahmen“ sind jawohl ziemlich unsinnig und nicht nachvollziehbar. Entweder wir schützen alle ordentlich oder wir lassen es. Das aktuelle ist wie so-tun-als-ob.

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