Beiträge von katastrofuli

    Mikael. Das sehe ich genauso.
    Daher habe ich meinen Kolleginnen die ausdrückliche Dienstanweisung gegeben, während des Unterrichts NICHT aufs Klo zu gehen. Spart Wasser, Klopapier und Zeit. Da wir keine Ganztagsschule sind, ist das aus meiner Sicht auch nicht nötig. Die paar Stunden kann man wohl ohne Klo überleben. Sollen die Kolleginnen halt nicht so viel Essen und Trinken zwischendurch.


    Das ganze ist derzeit in der Evaluation. Wenn das "Kein-Klo-in-der-Dienstzeit"-Konzept (oder wie wir es abkürzen: das "KeKidD-Konzept") erfolgreich ist, werden wir auch die Toiletten im Lehrerzimmerbereich renovieren und zwei Beichtstühle Elternsprechzimmer daraus machen.


    kl. gr. Frosch

    Als an meiner Schule vor gut zwei Jahren die Umbaumaßnahmen anfingen und auch die Lehrerklos erneuert wurden, bekamen wir Container auf dem Schulhof.
    Mein Schulleiter hat daraufhin tatsächlich dem Kollegium nahegelegt, weniger zu trinken, so dass nicht mehr so oft auf die Toiletten gegangen werden muss.

    Ich bin auch dafür, dass Völkerball verboten werden soll.
    Letztens war ich einen Moment unaufmerksam und sofort hat ein Fünftklässler die Situation ausgenutzt und mir den Ball voll ins Gesicht gezimmert.
    Das Ergebnis war eine aufgeschürfte Nase (Brille) und Kopfschmerzen.
    Seitdem fühle ich mich von meinen Fünfern gemobbt.


    Quatsch beiseite, Völkerball ist m.E. wichtig für die motorische und soziale Entwicklung der Schüler und es kann immermal vorkommen, dass man den Ball blöd abbekommt.
    Mein Schüler hatte sich sofort entschuldigt und seitdem machen wir alle Witze darüber. Eine weitere, für die Schüler positive Folge, ich habe die eigentlich weichen Softbälle durch noch weichere Softbälle ersetzt.


    Funfact: In der ehemaligen DDR heißt das Spiel Zwei-Felder-Ball, da Völkerball zu sehr nach Krieg klingt. Gespielt haben wir es mit kleinen Medizin-, Gymnastik- oder Volleybällen. Tja, ich habe es überlebt.

    Meine Kollegen bestehen auch auf Einzelzimmer. Zugegebenermaßen ist das deutlich angenehmer als Mehrbettzimmer, doch hätte ich persönlich kein Problem damit. Vielleicht ist das noch ein Relikt aus DDR-Zeiten, wo es völlig normal war, in Mehrbettzimmern zu schlafen.


    Diesen Sommer habe ich auch bei einem Motorradtreffen ein Zimmer mit 7 anderen Personen beiderlei Geschlechts geteilt. Dank Oropax ging das auch.


    Ich kann jedoch jeden verstehen, der auf ein Einzelzimmer besteht und schlage selbst auch keins aus. ;)

    Meinen Kollegen und mir ist aufgefallen, dass unsere SuS in den Fächern, in denen in der Sek. I keine Klassenarbeiten geschrieben werden (Nebenfächer), starke Probleme bei den Klausuren in der OS haben. Sie können im mündlichen Bereich ihr Wissen zeigen, es jedoch nicht verschriftlichen.
    Ich denke, dass Klassenarbeiten in der Sek.I, wie ich sie früher in Sachsen in jedem Fach schreiben musste, gut auf die Klausuren in der Oberstufe vorbereiten.

    Den Vergleich mit den alten Bäumen finde ich sehr respektlos.
    Diese älteren Kollegen halten den Laden seit Jahren am laufen und haben tw. Generationen von Schülern z.B. zum Abitur gebracht. Jetzt kommen junge Kollegen, die noch nix geleistet haben, offenbar über ein ungeheures Selbstbewusstsein verfügen und es für selbstverständlich finden, wenn andere für sie Platz machen.
    Da bleibt mir echt die Spucke weg.


    Natürlich trifft das nicht auf alle Junglehrer zu.

    Die Erwartungshaltung, die tw. an den Tag gelegt wird, raubt mir echt die Sprache.
    Als ich mein erstes Staatsexamen abgelegt habe, gab es weit und breit (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg) keine Möglichkeit, das Referendariat zu machen. In NRW habe ich dann eine Stelle gefunden. Auch nach dem Ref sah es auf dem Stellenmarkt sehr schlecht aus. So ging es schließlich nach Rheinland-Pfalz, 600km von zu Hause entfernt.
    Natürlich hätte ich warten können, bis ich was in der Nähe gefunden hätte. Doch wenn kein Geld reinkommt und man nicht weiß, wie man die nächste Miete zahlen soll oder Essen auf den Tisch kommt, dann kommt Bewegung ins Spiel.
    Offenbar ist der Leidensdruck bei einigen nicht groß genug, dass sie es sich leisten können, auf passende Stellen zu warten. Jedoch sollen sie bitte damit aufhören, anderen die Ohren vollzujammern.


    Sorry für den langen Post, aber bei dem Thema sehe ich mittlerweile rot.

    Von Versetzungsketten habe ich zwar noch nichts gehört, jedoch kann ich die mangelnde Flexibilität vieler Junglehrer bestätigen. Speziell hier in der Eifel ist die ortsverbundenheit so groß, dass Stellen ausgeschlagen werden, die sich im Umkreis von knapp 100km befinden.

Werbung