Hallo zusammen,
ich bin seit Ende letzten Schuljahres mit meiner Ausbildung fertig. Seit diesem Schuljahr unterrichte ich mit vollem Lehrauftrag, im letzten Schuljahr waren es 18 Stunden plus Seminar/Lehrproben/Prüfungen.
Momentan genieße ich es, auf meine "alten" Unterlagen zurückgreifen zu können. Wobei ich auch sagen muss, dass ich in den 2 Jahren Direkteinstieg wirklich sehr viel gearbeitet/vorbereitet habe. (Ich habe fast keine Stunde von Kollegen übernommen.) Aber dies scheint sich nun eben auszuzahlen.
Vermissen tue ich die Abwechslung des Seminartags. Irgendwie war es nett, mal aus der Schule rauszukommen und sich mit Kollegen auszutauschen, abends ein Bierchen trinken zu gehen oder sich im Seminar eben auch einfach mal wie die Schüler benehmen zu dürfen. 
Mit dem einen Seminarleiter habe ich sogar immer noch telefonischen Kontakt bzw. Austausch von Unterrichtsmaterial per E-mail.
Der andere war sehr nett, hat mir jedoch irgendwie zu viel gemacht und unseren Seminarkurs deswegen wohl irgendwie eher eingeschüchtert als aufgebaut. Sein Skript war (u.a.S.*) und meist auch nur abgekupfert, Schriftgröße 9, Seitenränder max. 1 cm, keine Absätze, keine Bilder etc. Eben genau so, wie man es ja eigentlich nicht machen sollte.
Gelernt habe ich, glaube ich, am meisten von meinen Mentoren bzw. einfach learning by doing.
Insgesamt bin ich froh, dass die Zeit vorbei ist, da man irgendwie nie fertig war.
Ich möchte sie aber, und auch die Kontakte die daraus entstanden sind, nicht missen.
Genervt hat mich die Bürokratie und die Unprofessionalität der Seminarverwaltung und des Regierungspräsidiums. Die sollten alle jeden Tag danken, dass sie verbeamtet sind.
Viele Grüße
Super-Lion
* unter aller Sau 