Stationenarbeit / Lerntheke


  • Ich brauche bitte eure Hilfe. Die Suchfunktion habe ich benutzt und auch gegoogelt.
    Ich lese immer wieder, dass viele von euch die beiden Methode für UB nutzt. Wie bekommt ihr es in 45min hin, einen kurzen Einstieg zu machen, die unterschiedlichen Arbeitsaufträge der einzelnen Stationen zu besprechen, die Kinder (klar differenziert an einer unterschiedlichen Anzahl) arbeiten zu lassen, anschließend die Ergebnisse zu präsentieren + Feedbackrunde zu gestalten?
    Meinen Kinder arbeiten zwar gut mit, aber ich schaffe es nicht in einer Stunde. :(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jilian,


    unsere Seminarleiterin hat gesagt, dass es in einer Stunde kaum möglich ist und normalerweise sollte Stationslernen mindestens 2 Stunden dauern.
    Da man für UBs aber nur eine Stunde hat, muss man das dann beschränken.


    1. Möglichkeit: 2 Pflichtstationen (mit je 2 Differenzierungen, die Kinder waren den Stationen zugeteilt), 4 Wahlstationen (so gesehen in einer 4. Klasse). Auswertung: Argumentationsrunde


    2. Möglichkeit: Lerntheke mit Gedichten (5 zur Auswahl mit unterschiedlichen Bearbeitungsmöglichkeiten), Kinder wählten sich frei eins aus, wer fertig war, durfte ein zweites nehmen. (Selber so gemacht in Kl. 2); Auswertung: Arbeitsergebnisse an die Tafel, Betrachten der Arbeitsergebnisse, Kommentare


    3. Möglichkeit: Stationslernen: 3 Stationen, je 10 min Zeit, kurze, prägnante Aufgaben (kurze Biografie lesen, 90 Sek Hörspiel mit Verständnisfragen, kurzer Lückentext + 2 Wahlaufgaben zur freien Verfügung; alle Pflichtstationen waren 2- bis 3fach differenziert, alle hatten die gleiche Anzahl von Pflichtstationen, aber eben unterschiedlich schwer); Einstieg: provokatives Statement an der Tafel, nur kurz vorgelesen; Ich hatte vorher für jede Station 3 Helfer eingewiesen, die die Aufgabe erklärten; Auswertung: kurze Gesprächsrunde, bei der auf das Statement vom Anfang eingegangen werden sollte unter Anwendung der neuen Erkenntnisse aus der Stationsarbeit. (selber gemacht mit einer 5. Klasse)


    4. Möglichkeit: Stationslernen über mehrere Stunden, wovon eine Stunde in der UB-Stunde liegt. Der erste Teil der Aufgaben wurde in den beiden Stunden vorher vorgestellt (vorhergehender Tag), die Kinder kannten also schon einen Teil der Aufgaben, weitere Aufgaben wurden in der UB-Stunde vorgestellt, allerdings kannten die Kinder die Aufgabentypen vorher schon. Eine Aufgabe wurde als besonders wichtig (Pflicht) dargestellt und die Kinder mussten ihr Ergebnis auf ein Plakat kleben. Dieses Plakat wurde betrachtet und hinsichtlich bestimmter Kriterien (ordentlich geschrieben, gerade geklebt, Klebe"technik") ausgewertet am Ende der Stunde. (selbst gemacht, Anfang Klasse 1); Hier lag die Differenzierung in der Quantität der Aufgaben und bei einigen Aufgaben in der Qualität (2fache Differenzierung z.B. bei der Lautanalyse)


    Grüße,
    Conni

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Uns wurde damals gesagt, entweder Einstieg in die Stationsarbeit mit kurzer Reflexion am Ende der Stunde oder letzte Stunde des SL mit Evaluation.
    Keine Stunde mittendrin, da die SuS dann am Arbeiten sind.

  • Ich habe in meinen beiden Lehrproben Stationenarbeit gezeigt.
    Allerdings konnten wir auch als Zeitvorgabe 60 min angeben.


    Wenn die Stationen gut bzw. knapp geplant sind, Schüler z.B. auch Dinge ankreuzen, vervollständigen etc. müssen, schafft man das. Man sollte eben darauf achten, dass nicht zu viel geschrieben werden muss. Da brauchen selbst meine erwachsenen Schüler manchmal ewig.


    Dann kurze Präsentation bzw. Gesamtzielwiederholung mit Tafelkärtchen, die zugeordnet werden müssen.


    Ich hatte jeweils 4 Stationen.


    Geklappt hat's beidesmal.


    Viele Grüße und viel Erfolg
    Super-Lion

  • Wir mussten auch Stationenlernen bei den UBs zeigen. Habe die erste Stunde gezeigt und den Lernzirkel in der anderen Stunde fortgesetzt. Motivierender Einstieg ca. 10 Min., danach konnten die Kids einen Teil der Stationen bearbeiten und anschließend gab es eine erste Auswertung zu den Stationen. Diese wurde nach der zweiten Stunde vertieft. Zumindest wussten alle Schüler, welche Aufgaben noch auf sie zukommen und was den Mitschülern gefallen/weniger gefallen hat.
    Im anderen Fach habe ich den FL gleich eine Doppelstunde eingeladen (zählt aber nur als Einzelstunde), da hatte ich wenigstens keinen Zeitdruck.
    Beide Möglichkeiten waren okay.

Werbung