erster Unterrichtsbesuch lief mies

  • hallo zusammen,


    ich hatte heute meinen ersten UB
    es lief ganz schief
    die schüler sollten etwas präsentieren, sie haben sich vorbereitet aber ihre präsenation war total falsch
    ich war so dumm und nahm genau die die am wenigsten getan haben
    es lief sehr schief hatten zeitprobleme habe abrupt abgebrochen und dann aauch noch gefragt was habt ihr heute gelernt
    die sagten natürlich das was ich hören wollte aber ihre präsentation zeigte mir dass es nicht so war
    ich fühl mich so sch..ße heute
    gegenüber meinem fachleiter wirkte ich sehr aufgeschlossen gegenüber meinen fehlern. nahm alles auf, werde an mir arbeiten


    aber im moment bin ich zuhause stimmung getrübt
    mach nix
    frag mich ob ich richtig bin

  • Hallo,


    erstmal Kopf hoch. Fehler kann man immer machen und wird man auch. Ist natürlich blöd beim UB, da bereitet man sich ja extra vor...


    Ich hatte letze Woche meine 3. schulinterne Lehrprobe und die ging auch völlig in die Hose. Scheiße, aber halt passiert. Meine ersten beiden waren gut, die nächsten kommen :) Ich habe fiese Anfängerfehler gemacht, die ich normalerweise nicht mehr mache.


    Meine SL ist heute noch auf mich zugekommen, um mir zu sagen, dass es nicht schlimm ist und sie alle der Meinung sind, dass ich bei ihnen richtig sei.


    Mach was ganz anderes, geh nach draußen, mach deinen Kopf frei.
    Morgen machst Du ganz normal guten UNterricht und dann macht es wieder Spaß!


    LG,
    feynman09

  • Nicht verzagen.


    Du bist dafür da, was zu lernen und nicht schon alles zu können.


    Das wird schon noch, hab Geduld mit dir.


    Es ist immer blöd wenn da einer sitzt und einen kritisiert und man selbst auch weiß, es war nicht so toll. Aber da müssen wir leider alle durch. Lass dir nicht die Lebensfreude nehmen, und ob du richtig bist oder nicht, wird auch nicht heute oder morgen entschieden!

  • danke für die lieben worte
    aber ich bin einfach nur getrübt und ich wollte alles so perfekt machen
    es ging in die hose
    ich liebe es mit schülern zu arbeiten
    die sind wie meine eigenen kinder
    ich will dass was aus denen wird so wie eine mutter es will


    jetzt hab ich angst dass man mir sagt
    du bist hier falsch such was anderes
    gruß

  • Ach komm, sowas beurteilt doch niemand nach 1 (!!) Besuch.
    Vielleicht war es das Problem, dass Du alles perfekt machen wolltest. SChule kann nicht immer perfekt sein. Dazu beeinflussen zu viele Faktoren das Ergebenis.


    Du kannst was Tolles vorbereiten, total davon überzeugt sein, die Kinder haben da einen absoluten Faible für- und trotzdem geht es in die Hose. Warum? Z. B. weil x und y sich gestritten haben und nun den kompletten Unterricht mit gegenseitigen Anschuldigungen und Heulattacken stören. Weil z schlecht ist und mitten auf die Unterlagen k.... (habe ich schon erlebt in einer 1. Klasse). Weil die Klasse schlechte Laune hat weil der Lehrer davor eine Klassenarbeit angekündigt hat.
    Weil auf einmal Bauarbeiten in der NÄhe sind und alle zum Fenster rennen wollen weil man da den Kran drehen sieht- Whatever.


    Mach´s Dir nicht selber schwer in dem Du Dich klein machst. Dafür sorgen dann schon andere. Morgen ist ein neuer Tag, da machst Du es besser. :)
    Man kann nicht schon immer alles wissen, können... Dafür lernt man.


  • Eins vorweg, dass ein Unterrichtsbesuch oder ein Unterrichtsplan mal gründlich in die Hose gehen, ist eine ganz normale Sache. Die Probleme, die du schilderst, sind handwerkliche Probleme und mit Erfahrung und Routine leicht zu beheben.


    Ich würde dir allerdings sehr dazu raten, über deine Haltung deinem Beruf gegenüber nachzudenken - du bist nicht die Mutti deiner Schüler, deine Schüler sind nicht deine Kinder. Am Berufskolleg unterrichtest du junge Erwachsene, die dir für so ein Ansinnen völlig zu Recht eins husten würden. Aber auch an der Grundschule wäre es äußerst unprofessionell, wenn du eine Elternrolle beanspruchen würdest.


    Der Lehrerberuf ist ein handwerklich komplexer Lehrerberuf, in dem man sich in sehr diffizielen Beziehungsgefügen bewegt. Außerdem gehört der Lehrerberuf zu den psychisch belastenden Berufen, der sehr schnell übergriffig und für den Lehrer gefährlich werden kann. Aus beiden Gründen musst du UNBEDINGT eine professionelle Distanz sowohl zum Beruf als auch zu deinen Schülern gewinnen - das ist genau wie bei Medizinern und Sozialpädagogen; nur dann ist der möglich, deine Beziehung zu deinen Schülern gelassen zu reflektieren und die objektiv richtigen pädagogischen Maßnahmen zu erkennen und zu ergreifen.


    Ich halte nichts von Idealismus als beruflicher Triebfeder - Idealismus blendet und der Idealismus ist meistens ziemlich schnell zu Ende; auf lange Sicht sind idealistische Lehrer in der Regel schlechtere Lehrer als Pragmatiker.


    nele

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  • ich habe die gewisse Distanz, die ein Lehrer haben muss. Ich benimm mich jetzt nicht wie eine typische mutter
    ich wollte nur betonen, dass schüler mir wichtig sind aber immer noch pragmatisch bin.
    ich habe ein kind und bei diesem bin ich richtig mutter
    bei schülern lass ich das garnicht zu.
    danke nochmals für die aufbauenden worte

  • Ich hatte heute meinen 3. UB (in 10 Tagen). Der ist im Vergleich zu den anderen auch in die Hose gegangen.


    Der Fachseminarleiter war aber sehr nett und hat (im Gegensatz zu mir) auch viel positives entdeckt. Egal, beim nächsten mal wirds besser und ich habe vor allem enorme Entwicklungsmöglichkeiten ;).


    Du fängst doch gerade erst an. Woher sollst du das denn alles schon können? Beim nächsten mal läuft es bestimmt besser.

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