Prüfung in Sachunterricht: Wasser

  • Ich denke, der Arbeitsauftrag sollte so formuliert sein, dass klar ist, dass es um die Durchlässigkeit geht. Vermutungen, die in eine andere Richtung gehen, bringen dir ja nichts. Die Begriffe würde ich, falls sie von den Kindern nicht kommen, zusammen erarbeiten. Aber das ist nur meine Meinung und wahrscheinlich Geschmackssache. Ich persönlich finde es übertrieben, vor der Stunde schon vieles einzuführen um dann in der betreffenden Stunde nur alles zusammenzufügen. Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung. Außerdem musste ich das Thema nie als Prüfung zeigen. Ich kann da leicht reden. ;)



    Bekommen eigentlich alle Gruppen alle Schichten oder untersucht jede Gruppe nur eine Schicht?



    Bibo

  • Noch so ne Sache, die noch nicht 100% steht. Wahrscheinlich bekommen alle Gruppen alle vier Schichten- das ist zwar mit mehr Materialaufwand verbunden, aber sonst ist der Versuch ja wahrscheinlich nach 2 Minuten schon rum...Oder was meinst du?
    Wie hast du das denn gemacht?

  • Genau der Gedanke kam mir auch. Eine Schicht pro Gruppe wäre wohl etwas wenig. Ich habe den Versuch bisher schon auf verschiedene Arten gemacht. Die Kinder haben bei mir immer alle Schichten bekommen. Aus Zeitgründen habe ich das aber auch schon als Lehrerversuch gemacht. Sollen die Kinder dann jede Schicht einzeln austesten? Oder zusammengeschichtet?



    Bibo

  • Zunächst sollen sie die Schichten einzeln untersuchen und ihre Ergebnisse festhalten. Um zum genannten Lerzuwachs zu kommen, würde das ja im Prinzip reichen. Der nächste Schritt wäre dann das Übereinanderschichten (z.B. als Differenzierung für schnelle Gruppen).
    Falls ich ein Aquarium mit den Erdschichten habe, könnte man das auch daran thematisieren-oder halt in der nächsten Stunde, wenn es darum, gehen soll, wie eine Quelle entsteht...


    Puh, da macht man sich wirklich verrückt mit!
    Hätte ich diese Prüfung doch bloß schon hinter mir!!

  • Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es zur Stunde mit dazu gehört, das auch mit allen Schichten übereinander auszutesten. Denn wenn das Grobziel lautet, dass Kinder erkennen sollen, dass sich das Wasser als Grundwasser über einer wasserundurchlässigen Schicht ansammelt, sollten sie das meiner Meinung nach auch ausprobieren können. Tun sie das nicht, können sie ja nur die Vermutung anstellen, dass sich das Wasser ansammelt. Vermutung und Erkenntnis sollte man unterscheiden. Wir wissen ja, was rauskommt. Die Kinder könnten aber theoretisch mit der Vermutung falsch liegen. Deswegen wäre meiner Meinung nach eine Überprüfung notwendig.



    Bibo

  • Vielen dank für deine Einschätzung. Das kingt logisch!
    Würdest du die Reihenfolge der Schichten vorgeben?Mmmh, wenn ich im Einstieg schon das Schichtenmodell präsentiere, wäre es ja sinnvoll, wenn sich die Kinder daran orientieren. Andererseits kommen die Schichten in der Natur ja auch in verschiedener Reihenfolge vor, oder?Also, Humus scheint ja immer oben zus ein, aber dann...
    Ich finds halt immer so schwer, den Kindern den größtmöglchen Freiraum zu geben, aber trotzdem soviel zu lenken, dass am Ende das Ergebnis stimmt....

  • Ich habe keine Ahnung, ob es unterschiedliche Schichtungsmöglichkeiten in der Natur gibt. :rotwerd: Aber ich nehme mal an, dass sich die Natur nicht immer an einen absolut genauen Plan hält.
    Ich würde die Reihenfolge vorgeben, alleine schon wegen der Zeit. Macht es Sinn, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren?
    Kannst du nicht versuchen herauszukriegen, wie bei euch in der Umgebung die Schichten vorhanden sind? Dann hättest du gleich noch einen Bezug zur Lebensumwelt der Kinder und die könnten dann nach Vorgabe die Schichten ihrer Umgebung nachbauen.



    Außerdem solltest du jeden möglichen Schritt der Experimente selbst ausprobieren. Bei mir ist auch schon mal ein Versuch so richtig in die Hose gegangen.



    Bibo

  • Ja, das stimmt!Werde mir heute alle Materialien besorgen und dann mal drauf los experimentieren :D
    Ich glaub das mit der Sickergeschwindigkeit lass ich jetzt einfach weg und lasse die Kinder am Ende die Böden übereinanderschichten (allerdings nur als Differenzierung für die schnellen).
    Wie viel zeit würdet ihr für die Versuche einplanen? 15 Minuten? Ach, wahrscheinlich wird mir das auch klarer, wenn ich das mal selber ausprobieren...


    Liebe Grüße,
    Lilly!

  • Huhu!


    Habe nun alle Versuche mal ausprobiert und es klappt ganz gut :)
    Allerdings stellen sich mir dazu noch zwei Fragen. Vielleicht kann mir ja
    jemand einen Tipp geben...


    1. Das durchgesickerte Wasser wird durch die Bodenproben etwas verschmutzt--> eigentlich hat der Boden ja aber eine reinigende Wirkung.Das könnte bei den Kindern ja zu falschen Schlüssen führen. Soll ich jetzt schmutziges Wasser für die Versuche nehmen???


    2. Es ist schon interessant, dass das Wasser bei der Humusprobe viel länger zum Durchsickern braucht--> Wohl wegen der höheren Wasserspeicherkapazität..Sollte ich darauf irgendwie eingehen? Das würde dann ja aber schon wieder vom eigentlichen Stundenthema (wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig?) weg führen...


    Ihr seht, noch immer tausend Fragen....Aber für jede Antwort dankbar ;)


    Liebe Grüße!

  • Super...
    Arbeite gerade am gleichen Thema für meine UPP. Vll. habt ihr ja noch Tipps. Was ist bei euch gut- und was weniger gut gelaufen?


    Ich habe eine sehr leistungsstarke Klasse und würde das Thema "Wie entsteht Grundwasser" von einer anderen Seite beleuchten.


    Die SuS sollen durch die Experimente herausfinden, dass die unterschiedlichen Bodenschichten das Schmutzwasser qualitativ unterschiedlich filtrieren.
    Das beste Ergebnis wird folglich erzielt, wenn das Schmutzwasser durch alle Schichten fließt. Zudem sollen die SuS erkennen, dass nicht alle Stoffe filtriert werden und letztlich kein Trinkwasser entsteht.


    Eure Meinung hilft mir sehr weiter..;-)


    Liebe Grüße, paddy

  • Hallo :) ich habe gerade zufällig deinen Eintrag gelesen von 2006. Ich bin im Referendariat an einer Grundschule in Hannover und plane gerade eine Einheit zum Thema Wasser. Habe schon das halbe Internet auf den Kopf gestellt und suche immernoch Material. Hast du möglicherweise tolle Anregungen für den Unterricht o ggf. Anregungen? Bin für jede Hilfe sehr dankbar :) lg

  • Hallo,
    ich möchte das Thema auch in meiner UPP machen (scheint sehr beliebt zu sein :) )


    Kann ich die Versuche in einfachen durchsichtigen Plastikbechern machen oder gibt es da eine bessere Lösung?


    Haben diejenigen, die die Prf schon gemacht haben vielleicht ein paar Tipps?
    Habt ihr vielleicht Ideen, wie man in der Reflexion einen Transfer schaffen kann? Brunnen ist ja nicht wirklich ein Alltagsbezug für die Kinder...


    Freu mich über Ideen/Anregungen!

  • Ich habe Ton genommen. Bekommen habe ich den von unseren WTG-Damen.



    Bibo

  • Hallo,
    hab nochmal eine Frage und hoffe, dass ihr vielleicht gute Ideen hierzu habt.


    Wenn die SuS die versch. Bodenschichten auf ihre Wasserdurchlässigkeit überprüfen, läuft der Schülerversuch ja nach folgendem Schema ab:
    1. Vermuten
    2. Beobachten
    3. Erklären


    zu 3. ) ich möchte gerne Tipp-Karten hierzu machen, da zu erklären, weshalb Humus, Sand, Kies wasserdurchlässig sind und Ton nicht, halte ich für sehr sehr schwierig.
    Das heißt, ich habe gedacht, dass ich die Tippkarten schreibe:
    "Diese Wörter können euch für die Erklärung helfen: Lücken, Zwischenräume, Luft, Platz, etc...."
    Aber irgendwie reicht mir das noch nicht :) Gerade bei Ton, was könnte den Kindern bei der Erklärung helfen???


    Ich hoffe, ihr habt Ideen! Prüfungsstunde rückt immer näher *Irgs
    Danke im voraus!!

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