Prüfung in Sachunterricht: Wasser

  • Tja... zum Thema Avatar: Ich lenke mich unmöglich gerne von der Arbeit ab... so Verschönerungsspielereien sind da ja besonders schön :P
    20 Kinder sind in der Tat nicht viel, allerdings unterrichte ich ja einer schwierigen Brennpunktschule. In der Klasse sind vier Schüler, die extrem schwierig sind und das Unterrichten manchmal unmöglich machen. Deshalb ist die Größe von 20 Schüler schon genug für mich. Wie viele hast du in deiner Klasse?
    Die Seminarleiterin meinte mal, dass fünf Schüler pro Gruppe zu viel sind. Ich hab mal festgestellt, dass sich bei fünf Kindern immer eines ganz gerne mal ausklinkt. Deshalb werde ich wohl 5 Gruppen à 4 Schüler behalten. Ok, Ton wird dann zweifach besetzt!
    Einen schönen Abend noch!!


    LG Kitty

  • hallo Kitty!
    Hast du deine Prüfung gut überstanden? Ich stehe jetzt vor dem gleichen Problem...die zweite Staatsexamensprüfung rückt verdammt schnell näher und ich muss meine Themen in der nächtsen Woche abgeben.
    Ich wollte in Sachunterricht ebenfalls das Thema "Eine Untersuchung verschiedener Bodenarten auf ihre Wasserdurchlässigkeit" in einer Klasse 3 durchführen, weil ich mir viele Themen aus dem Kerncurriculum gar nicht zusagen bzw. ich viele "schöne" Themen bereits in den letzen Besuchen gezeigt habe.
    Es wäre echt total lieb, wenn du mir ein paar Erfahrungen und Tipps zu dem Stundenthema geben könntest... Ich steh da noch ziemlich auf den Schlauch, z.B. weiß ich nicht, wie eine problemhaltige Fragestellung zu Beginn des Unterrichts aussehen könnte... Und hast du auch den Brunnen in diesem Zusammenhang mit deinen Schülern thematisiert.


    Lieben Gruß, Muecke

  • Hallo Muecke,
    mir ist gerade was eingefallen für den Stundeneinstieg und einer damit verbundenen Problemfrage. Ist etwas lang und ja ich weiß, als Lehrer sollte man nicht so viel reden, aber manchmal ...


    Also vielleicht ja sowas:
    Das ist Herr "Wiesel" und das ist Herr "Schlau" (eventuell Bilder an der Tafel). Beide sind gute Freunde und kennen sich schon sehr lange. Sie arbeiten im Sommer sehr gerne im Garten und haben auch beide Gemüsebeete. Da es im Sommer häufig sehr heiß ist und es wenig regnet, müssen sie ihre Gartenbeete häufig mit dem Wasserschlauch gießen. Doch beide ärgern sich sehr. (Kinder vermuten lassen, warum).
    Sie ärgern sich über die hohen Preise für das Wasser, das aus ihrem Wasserhahn kommt. Das wollen sie nicht länger mitmachen. Doch sie sind nicht dumm und haben eine gute Idee (Kinder vermuten, welche Idee sie haben).
    Genau, sie wollen sich beide einen Brunnen bauen, denn sie haben irgendwo schon mal gesehen, dass man aus so seinem Brunnen Wasser bekommen kann.
    Also nix wie los. Beide fangen an zu graben und zu graben. Während Herr "Schlau" schon recht bald auf Wasser stößt, schuftet sich Herr "Wiesel" einen ab. Herr "Schlau" ruft seinen Freund sofort an und teilt ihm das freudige Ereignis mit. Der kommt sofort vorbei und stellt sich eine Frage (Kinder finden vielleicht die Frage):
    Warum stößt Herr "Schlau" auf (Grund-)Wasser?
    Sie graben einen Teil der Erdschicht unter Herrn "Schlaus" Wasser aus, fahren zu Herrn "Wiesel" und vergleichen mit dessen Erdschichten. Es muss wohl mit den Erdschichten zu tun haben! Ich habe euch die Erdschichten mitgebracht. Findet ihr heraus, auf welche Schicht Herr "Schlau" gestoßen ist und welche Schichten Herr "Wiesel" bisher nur ausgegraben hat?


    Kinder arbeiten in Gruppen mit allen vier Erdschichten, machen die Versuche dazu und finden die Antwort auf die Problemfrage. Sie erkennen, dass die Lehmschicht von Herrn "Schlau" das Wasser staut, während die Boden-, Sand- und Kiesschichten von Herrn "Wiesel" das Wasser einfach durchsickern lassen.
    Dann kann man ja recht leicht auf die Abfolge der Schichten eingehen.
    Außerdem (als Abschluss und Abrundung): Armer Herr "Wiesel", er ist einfach nicht auf (Grund-)Wasser gestoßen und muss weiterhin seine teure Wasserrechnung bezahlen.


    Gruß, Alex

  • Hallo Smelly!
    Deine Geschichte hört sich super an! Das ist mir eine große Hilfe! Ich werd das gleich mal in meine Planung aufnehmen! Da haben die Kinder bestimmt ihren Spaß dran!
    Hättest du vielleicht auch noch eine Idee, wie ich die Gruppenarbeit differenzieren könnte? Das wollen die in der prüfung bestimmt gerne sehen...


    Lieben Gruß, Muecke

  • Hallo Muecke,
    es freut mich, dass ich dir etwas helfen konnte. Zum Thema Differenzierung der Gruppenarbeit: Natürlich könntest du das Ganze so einteilen, dass die eine Gruppe diese Schicht untersucht, die andere Gruppe diese Schicht, usw. Ich weiß jetzt nicht wie viele Kinder in deiner Klasse sind, aber ich würde halt Gruppen mit vier Kindern bilden, wobei jedes Kind mal Wasser über eine Erdschicht gießen darf. So gibt es innerhalb der Gruppe keinen Streit und auch zwischen den Gruppen nicht, denn es wird wohl jede Gruppe alle Schichten untersuchen wollen. Der Aufwand in der Vorbereitung der Materialien ist ja nicht so enorm groß. Bei 20 Kindern in der Klasse (5 Gruppen) benötigst du halt 20 kleine Blumentöpfe mit Loch und je 5mal Kies, Sand, Erde und Lehm. Das geht schon. Außerdem 5 Wasserbehälter zum Einfüllen des Wassers und 5 Auffangbehälter, z.B. große Gläser. Bei uns hieß es damals immer: in einer Lehrprobe wird nicht gekleckert, sondern geklotzt.


    Noch was: Aus meiner eigenen Erfahrung sind die Gruppenversuche recht schnell durchgeführt. Hier müsste man glaube ich differenzieren. Es bietet sich vielleicht an, dass jede Gruppe zeichnet, wie die Abfolge der Erdschichten bei Herrn "Wiesel" und Herrn "Schlau" aussehen könnte. In der Besprechung könnte man ja im Sitzkreis die Zeichnungen miteinander vergleichen. Fehler sind willkommen und dienen der Auseinandersetzung mit der Sache. So entsteht bei den Kindern Lernzuwachs, als wenn du gleich vorgibst: so sieht die Abfolge der Erdschichten aus. Ein Arbeitsblatt könnte alles abrunden. Auf der einen Seite das ausgegrabene Loch von Herrn "Wiesel", auf der anderen Seite das Loch von Herrn "Schlau". Neben den Löchern Wellenlinien einzeichnen für die Abgrenzung der Erdschichten. Die Kinder zeichnen in die Abschnitte die Symbole für die Erdschichten und schreiben den Namen dazu. Zum Beispiel Bleistiftpunkte für Sand oder so.


    Gruß, Alex

  • Hallo Smelly!
    Wieder kann ich nur DANKE sagen! Du hast echt wahnsinnig gute Ideen.
    Zwei Fragen hätte ich da derzeit noch und hoffe, dass ich damit nicht so langsam anfange zu nerven...


    Wäre es sinnvoll, ein Aquarium gefüllt mit den vier Erdschichten als Anschauungsmaterial mit in die Stunde zu integrieren?


    Und sollten die Kinder in der Auswertungsphase die mit den Erdschichten gefüllten Blumentöpfe bzw. durchsichtige Joghurtbecher eigenständig übereinanderschichten und Wasser darüber gießen, um ihre Vermutungen bezüglich der richtigen Reihenfolge der Erdschichten zu bestätigen?


    Lieben Gruß, Muecke

  • Hallo Muecke,
    keine Angst, du nervst mich nicht, wenn ich helfen kann, mache ich das gerne.


    Die Idee mit dem Aquarium finde ich sehr gut. Die Kinder sehen so im Querschnitt nochmal die Abfolge der Erdschichten. Hier kannst du dann gut veranschaulichen, wie das Wasser durch Humus, Sand und Kies sickert und sich über dem Lehm ansammelt. Vorher aber zu Hause ausprobieren, ob das wirklich funktioniert! Außerdem kannst du das Aquarium später prima für die Entstehung einer Quelle einsetzen.


    Auch das Übereinanderstellen der Töpfe ist eine gute Idee. Andererseits wissen die Kinder nach den Versuchen, dass Humus, Sand und Kies Wasser durchlassen, Lehm hingegen nicht. Hier staut sich das Wasser. Aber als zusätzlicher Versuch, warum nicht. Allerdings: wenn die Kinder ganz oben den Kiestopf haben, dann den Sandtopf, dann den Humustopf und zum Schluss den Lehmtopf fließt das Wasser ja auch durch, obwohl die Reihenfolge ja nicht stimmen kann.


    Sapperlott, jetzt komme ich ins Grübeln wegen der Abfolge der Erdschichten. Dass die oberste Schicht immer Humus ist, dürfte auch den Kindern klar sein. Aber es muss nicht immer zwangsläufig Sand und Kies folgen. Wahrscheinlich (bin mir eigentlich sicher) gibt es auch die Folgen Humus-Sand-Ton, Humus-Kies-Ton, Humus-Ton, ... Da musst du dich eventuell mit Fachliteratur auseinandersetzen und deine Sachanalyse genau schreiben. Hier wo ich wohne, haben wir sehr schwere Böden, d.h. wenn ich grabe, stoße ich sehr schnell auf Lehm. Nicht, dass die Prüfer dich deswegen mit Fragen löchern. Dürfte aber nicht das Problem sein.
    Es könnte auch sein, dass dich die Prüfer fragen, was das Ganze mit der Lebenswirklichkeit der Kinder zu tun hat. Ich meine damit, wer sich denn wirklich seinen eigenen Brunnen im Garten gräbt. Nicht ganz unberechtigt, ich weiß. Mein Opa hatte aber früher einen Pumpbrunnen im Garten, da bin ich mir ziemlich sicher. Also aufpassen und immer schlagfertig in der anschließenden Besprechung mit den Prüfern sein.


    Hier habe ich noch einen schönen Downloadtipp, Programm Wasser:
    http://www.pollux-lernsoftware.de/download.htm


    Außerdem kann ich dir nur das Buch "Sachkunde kreativ unterrichten - Wasser" von Horst Fiegl empfehlen. Hier wird der Wasserkreislauf mitsamt den Versuchen zu den Erdschichten sehr gut beschrieben. Das Buch enthält Unterrichtsvorschläge, Arbeitsblätter, Tafelbilder, etc.


    Liebe Grüße, Alex

  • Gute Ideen findst du auch bei
    http://www.medienwerkstatt-onl…Umwelt&kategorie_2=Wasser


    und auch beim Bundesministerium für Umweltschutz (heißt das so?) sowoe Greenpeace4kids.


    Interessant, weil meistens unbekannt ist auch die Tatsache, dass es sehr viele Arten von Wasser mit total unterschiedlichen Eigenschaften gibt, die man leicht untersuchen kann
    Regenwasser,
    Leitungswasser,
    dest. Wasser
    Schmutzwasser
    Tauwasser,
    Salzwasser
    Seifenlaufe
    Sole und Thermalwasser
    Mineralwasser (still oder mit Sprudel) usw.


    In meiner Kopiervorlage Umwelterziehung in der Grundschule: Wasser, Welt und Wiese (Prögel Praxis Unterrichtsmaterial) findest du auch noch:
    1. Wasser erleben - wasser mit allen Sinnen wahrnehmen
    Bsp: Wasser fliesst, plätschert, rauscht, dampft, ziescht, sprüht, spritzt, reinigt, löst usw.
    2.Eigenschaften des Wasser untersuchen:
    Bsp: Regenbogen herstellen, Kreiswellen erzeugen, Wasser anstauen, Steine flach übers Wasser werfen (Im Klassenraum - Lach!)
    3. Einen Unterrichtsgang machen und aus Realien eine Wasserlandschaft nachbauen
    Bsp: Kieselsteine, Stöcke, Moos, Federn, Schneckenhäuser


    Was auch eine gute Idee ist und viele nicht wissen ist, das manche gelöste Stoffe nicht mit dem Wasser verdampfen bzw. verdunsten
    Versuch: Farbiges Wasser zum Kochen bringen - Wie wird der Dampf aussehen farbig oder weiß? Bezug zum Destillieren
    Versuch: Wasserschale mit Wasser stehen lassen und immer wieder nachgiessen, warum entstehen Kalkränder? Warum verschwindet das Wasser und nicht der Kalk (Frag ich mich immer wenn ich Bad putz!) Bezug zum Alltag über Kalkablagerungen an Küchengeräte (Wasserkocher)


    Das Thema ist wirklich ergibig.


    Elli

  • Hallo Muecke,
    da du nicht mehr schreibst, gehe ich davon aus, dass ich dich mit meinem letzten Beitrag etwas verwirrt habe. Das wollte ich nicht. Hoffentlich kippst du deine Prüfungsstunde jetzt nicht gleich und suchst dir ein anderes Thema. Ich finde nämlich, dass man zu diesem Sachthema schon ein sehr schöne Stunde gestalten kann, die eben auch handlungsorientiert ist, was ein wichtiger Aspekt für die Grundschule ist.


    Hier noch ein paar Tipps:
    1. Du könntest den Einstieg ja auch als kleines Rollenspiel gestalten. Die Prüfer sitzen hinten drin, du willst beginnen, doch dir fällt auf, dass noch zwei Schüler fehlen. Weiß jemand, wo Tim und Florian sind? Nein? Dann sagst du mit etwas lauterer Stimme: Na dann gehe ich mal nachschauen, wo die beiden abgeblieben sind. In diesem Moment klopft es an der Tür. Du öffnest, deine beiden fehlenden Kinder kommen in die Klasse. Sie sind als Gärtner verkleidet. Oh, ihr habt euch heute verkleidet, schön?! Oder: Aha, ihr beiden habt euch in der Pause umgezogen?! Ach, jetzt fällt es mir wieder ein, die beiden wollen euch heute ein kleines Rollenspiel zeigen. Du bist der Erzähler, die beiden Jungs machen die entsprechenden pantomimischen Handlungen dazu. Die Problemfrage: "Warum findet mein Freund Herr Schlau Grundwasser und ich nicht?" spricht einer der beiden. Anschrift der Problemfrage an der Tafel.


    2. Um Zeit zu sparen und um einem möglichen Minichaos vorzubeugen: Wenn du Gruppentische hast, liegen die Töpfe mit den Erdschichten, gefüllte Wasserbehälter, Auffanggläser, Zeichenpapier schon auf den Gruppentischen. Natürlich jeweils durch ein großes Tuch abgedeckt. Aber: Niemand darf das Tuch wegziehen, bevor du nicht das O.K. gegeben hast.


    3. Mit Formulierungen wie "Eine Untersuchung verschiedener Bodenarten auf ihre Wasserdurchlässigkeit" wäre ich etwas vorsichtig. Sowohl als Tafelanschrift als auch als Thema der Stunde in deinem Prüfungsentwurf. Versuche grundschulgemäß zu formulieren. Hört sich eher nach einem fachwissenschaftlichen Aufsatz an.


    Gruß, Alex

  • Hallo Smelly,
    nicht du hast mich durcheinander gebracht ;), sondern meine Fachlehrkraft sowie meine Prüferin... Beide hatten hier und da was zu kritiesieren und jetzt muss ich erstmal für mich ins Reine kommen. Meine Prüferin z.B. hält nicht sehr viel von einer Geschichte im Einstieg. Sie wollte eher eine kindgerechte Fragestellung wie: Wo bleibt das Wasser im Boden? Ist es weg?
    ... Und das Erdschichtenmodell sollte ich am Ende der Stunde nur als didaktische Reserve anbieten. Wie du wahrscheinlich merkst, habe ich noch viel nachzudenken.
    Lieben Dank für den Tipp wegen des Themas der Stunde. Bisher lautet es noch "Untersuchung der Bodenschichten auf ihre Wasserdurchlässigkeit". Das werd ich dann mal umformulieren ;)
    Lieben Gruß,
    Muecke

  • Alles klar Muecke,
    dann versuche so schnell wie möglich zum Thema zu kommen:
    * am Anfang der Stunde den bisherigen Wasserkreislauf mittels Schaubild wiederholen (Verdunstung / Kondensation mit Wolkenbildung / Niederschlag, also Regen)
    * zur Problemfrage kommen: "Was passiert mit dem Regenwasser im Erdboden?" (so könntest du auch das Thema der Stunde nennen)
    * Vermutungen sammeln
    * mitgebrachte Erdschichten zeigen und vorstellen
    * vermuten lassen, was passiert, wenn das Wasser auf diese oder jene Schicht trifft; Vermutungen an der Tafel festhalten
    * Gruppenarbeitsversuche durchführen, zur Differenzierung dann vielleicht messen, wie viel Wasser in 1 Minute durch die Schichten lief
    * Ergebnisse an der Tafel festhalten; Vermutungen bestätigen oder berichtigen
    * Sicherung mittels Hefteintrag (wenn die Kinder schön zeichnen können, entsteht ein toller Eintrag von der Abfolge der Schichten) oder Arbeitsblatt


    Alles Gute und viel Erfolg!


    LG, Alex

  • Hallo Smelly!


    Ich habe in der letzten Woche lange mit meiner Fachlehrerin aber auch mit meiner Fachseminarleiterin gesprochen und wir sind bei der Prüfungsstunde auf einen Nenner gekommen ;) Die Stunde wird jetzt in etwa so aussehen, wie du es mir in deinem letzten Beitrag mitgeteilt hast. Vielen Dank dafür!!!!


    Ich werde mich in den nächsten Tagen dann mal an den Entwurf setzen...
    Wünsch Dir alles Liebe!


    Muecke

  • Hallo Muecke (oder irgendjemand)!


    Wie lief denn die (im Forum) geplante Stunde? Hast du genauere Einzelheiten?
    Würde diese Stunde auch so in der Art in der Prüfung (nächste Woche) durchführen, bin mir aber total unsicher bezüglich der eingenständigen Problemformulierung der Kinder (ist in SU ja so gewünscht) und der Experimentierphase! Will, dass die Kinder (4 Sj.) selbstständig der Frage der Wasserdurchlässigkeit der einzelnen Schichten nachgehen. Muss ich da die genau Zusammensetzung (erst Humus, dann Sand, ...) vorher genau besprech, oder reicht es, wenn die Kinder die Schichten Humus, Lehm bzw. Ton, Sand und Kies wissen? Kann man die Zusammensetzung des Bodens aus lediglich diesen vier Schichten eigentlich fachlich begründen??



    Bitte helft mir, wenn möglich!! :(



    Liebe Grüße!!

  • Hallihallo!


    Bin ganz neu hier im Forum und ganz begeistert von den vielen Anregungen zu den unterschiedlichsten Themen-aber besonders zum Thema PRÜFUNG.
    Nächsten Monat ist es bei mir soweit und ich mache auch was zum Thema "Was passiert mit dem Regenwasser im Boden?"
    Ganz grob steht schon alles, aber es gibt natürlich (grade im SU) noch tausend Sachen zu überdenken.
    Z.B, ob ich die Begriffe "wasserdurchlässig- wasserundurchlässig" auf dem Protokoll vorgebe. Dier SuS müssten dann einach nur ankreuzen...mmh, so hab ich´s auf vielen Kopiervorlagen gesehen, aber ganz glücklich bin ich damit nicht.


    Ich hoffe, das Thema ist noch aktiv-hab grad erst aufs Datum geschaut...
    Aber vielleicht melden sich ja auch Menschen, die grade ähnliche Probleme haben, oder die "alten Hasen" geben ein paar wertvolle Tipps ;)


    Liebe Grüße!

  • Um welche Klassenstufe handelt es sich denn? Sollen die Kinder alternativ selbst auf die Begriffe kommen? Oder sollen sie das, was sie beobachten beschreiben, egal mit welchen Begriffen?



    Bibo

  • Das ging ja superschnell! =)
    Also, es handelt sich um eine 3. Klasse und ich fange Morgen mit der Wasser-Einheit an. Am 24.2 ist meine Prüfung, also hab ich noch ein wenig Zeit, die Kinder gut vorzubereiten. ;)


    Hinsichtlich der bereits eingeführten Begriffe bin ich mir noch nicht ganz sicher. Also, die Bodenarten sollten sie schon kennen und auch benennen können am Anfang. Ebenso das Wort versickern. Nun stellt sich die Frage, was mit dem Regenwasser in den unterschiedlichen Bodenschichten passiert. Das wäre dann die Frage, an der die Kinder arbeiten sollen.
    Eventuell habe ich dann auch ein Becken mit den unterschiedlichen Bodenschichten dabei..Ihn jeden Fall aber die unterschiedlichen Böden, die es von den Gruppen zu untersuchen gilt.
    Unsicher bin ich mir:
    1. ob die Begriffe wasserundurchlässig und wasserdurchlässig schon bekannt sein sollen, oder wir sie am Ende gemeinsam erarbeiten--> die Schüler sollen auf jeden Fall erst vermuten, was passiert und dann ihre Beobachtung aufschreiben. Nun weiß ich nicht, ob sie "einfach so drauf los" vermuten sollen (dann könnte ja z.B auch kommen, dass das Wasser schmutzig wird), oder ob sie nur hinsichtlich der Durchlässigkeit vermuten sollen. Was dann einem Kreuz in der jeweiligen Spalte gleichkäme und sehr einfach wäre, auf der anderen Seite, aber auch zum Lernzuwachs passen würde (Lernzuwachs: Die Schüler wissen, dass es wasserundurchlässige und wasserdurchlässige Bodenschichten gibt)
    2.Ob der Begriff Grundwasser bekannt sein soll
    3. Ob ich die Übereinanderschichtung der Böden thematisiere (vielleicht als Differenzierung)
    4. Oder ob das Messen der Sickergeschwindigkeit mit einer Stoppuhr besser zur Differenzierung geeignet ist


    Puuh, so ein Prüfungsentwurf raubt einem echt den letzten Nerv! 8o


    Ich hoffe, meine Schreibwut hat dich jetzt nicht abgeschreckt und man konnte alles nachvollziehen!!?


    Hast du das Thema dennschon mal im Unterricht bearbeitet?


    Schon mal vielen Dank für deine Ideen!

  • Was ist denn das Grobziel der Stunde? Und wie sieht der Stundeneinstieg aus?


    Ich habe das Thema bereits gemacht, allerdings in der 4. Klasse.



    Bibo

  • Ich mach mein Ref in Niedersachen. da machen wir das nicht mit Grob- und Feinzielen.
    Mein Lernzuwachs (also wahrscheinlich das Grobziel) ist:
    Die Schüler wissen, dass es wasserdurchlässige (Erde, Sand, Kies) und wasserundurchlässige (Ton) Bodenschichten gibt und dass sich über den wasserundurchlässigen Schichten das (Grund-) Wasser sammelt.


    Im Einzelnen (also die Feinziele):
    - aktivieren ihr Vorwissen, indem sie Vermutungen aufstellen, was mit dem Regenwasser im Erdboden passiert.
    - wissen, dass es wasserdurchlässige und wasserundurchlässige Bodenschichten gibt und können Beispiele dafür geben.
    - erkennen, dass Regenwasser im Erdboden versickert und sich über wasserundurchlässigen Schichten als Grundwasser sammelt.
    - erkennen, dass gröbere Bodenschichten (z.B Kies) das Wasser schneller versickern lassen, als feinere Bodenschichten (z.B. Sand).

  • Ach so, im Einstieg präsentiere ich ein Bild vom Wasserkreislauf. Da die Schüler den oderirdischen Teil schon kennen, aktivieren sie dabei ihr Vorwissen.
    Ich wollte dann irgednwie elegent auf die Frage zusteuern, was mit dem Niederschlagswasser auf der erde passiert....

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