Beihilfe, aktuelle Entwicklung

  • Hallo,


    ich bin ja in der glücklichen Lage, eine Beamtenstelle zu haben :) Nun wurde uns mitgeteilt, dass die Beihilfe um die Leistung Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer gekürzt wird, wenn man das weiter behalten möchte, sind 13EUR im Monat fällig.


    Nun würde ich auf die 13EUR mehr gern verzichten, da ich die Leistungen nicht unbedingt möchte. Und bei meiner PKV würde ich die Leistungen dann ausschliessen lassen, wovon mir die PKV natürlich abgeraten hat (klar, ist ja deren Geschäft).


    Wie handhabt Ihr das? Zahlt Ihr die 13EUR und wenn ja warum? Oder wollte Ihr den gleichen Weg, wie ich gehen?

  • Zitat

    dass die Beihilfe um die Leistung Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer gekürzt wird, wenn man das weiter behalten möchte, sind 13EUR im Monat fällig.


    Ich war in den letzten 10 Jahren genau 2x im Krankenhaus, nämlich als ich meine beiden Kinder bekommen habe :D



    Beide Male hatte ich anschließend ein 3-Bett-Zimmer, aber z.T. war ich alleine in dem Zimmer, weil nicht genug Patienten da waren.
    Den Chefarzt habe ich nicht vermisst ;)


    In vielen Krankenhäusern (ich kann jetzt nur von der Geburtsstation sprechen) gibt es nur noch 2-Bettzimmer.


    Lange Rede - kurzer Sinn: Ich würde die 13 € einsparen.


    Gruß


    Petra

  • hab mich entschieden die 13 euro im monat zu zahlen.
    allerdings endet im sommer mein referendariat und ich weiß noch niocht ob ich gleich eine beamtenstelle bekomme. will erst mal zahlen und dann später entscheiden, ob ich es kündigen soll oder nicht.

  • Ich finde die Entscheidung sehr, sehr schwierig.
    Um mich selber geht es dabei nicht, es ist üblich, dass sich Chefärzte vertreten lassen, dass sie z.T. gar nicht mehr so viel OP Routine haben, wie Assistenzärzte u.ä. .

    Meine Söhne hatten aber schon schlimme Erkrankungen, wo mein großer Sohn fast "hops" gegangen wäre, da fand ich das zwei Bett Zimmer und die Chefarztbehandlung gut.


    flip

  • Zitat

    In vielen Krankenhäusern (ich kann jetzt nur von der Geburtsstation sprechen) gibt es nur noch 2-Bettzimmer.


    Da frage ich mich allerdings, ob das unterm Strich positiv ist - mir kommt da der Verdacht, dass die Krankenhäuser 2-Bettzimmer evtl. gern einrichten, um die entsprechend höheren Gebühren zu kassieren, auch wenn der Patient im Grunde in diesem einen Krankenhaus dann keine Wahl mehr hat. Wenn das so sein sollte, wären die 13 Euro gut angelegtes Geld, um sich vor Zwangsaufschlägen zu schützen, die man dann ja selber zahlen müsste...


    Nebenbei: Wie ist euch das mitgeteilt worden? Ich habe weder von der Beihilfe direkt noch über die Schule etwas in der Richtung erfahren und auch keinen Aushang gesehen.


    Grüße,
    JJ

  • Hallo Justus!


    Ich habe sowohl von der Krankenkasse als auch von der Beihilfe ein Infoschreiben erhalten.


    Gruß snoopy

  • Also ich könnte mich, hätte ich die Wahl, auch nicht richtig entscheiden... Obwohl ich bis jetzt ja schon einige Erfahrungen mit Krankenhäusern und Zweibettzimmern gemacht habe... Letzes Jahr in der MHH hätte ich auf die Chefarztbehandlung gut und gern verzichten können. Da war der Chef nämlich wirklich gar nicht zu eshen... Nur kurz vor der OP war er mal eben da und halt jeden Morgen zur Visite, die hätte er sich aber auch sparen können. Im Februar in Pyrmont hätte ich aber nicht auf die Chefarztbehandlung verzichten mögen. Der Chef war dreimal am Tag bei mir, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist und hat mir alles ausführlich erklärt und gezeigt. War echt toll...
    Es kommt also anscheinend immer noch auf das Krankenhaus und den Arzt an, ob diese Leistung wirklich Sinn macht...
    Einen Vorteil haben Zweibettzimmer übrigens auf jeden Fall: Sie sind wesentlich größer. ;)


    Liebe Grüße
    Maren

  • Hallo!


    Vielen Dank für eure Meinungen.
    Wir hatten schon bei der letzten Gehaltsabrechnung ein Infoschreiben dabei, dann hat uns unser Schulleiter in einer Dienstbesprechung darauf hingewiesen und von der Versicherung kam auch ein Schreiben. Allerdings weiß ich nicht ob das nur für BaWü gilt, oder ob andere Bundesländer da mitgezogen haben...


    @ Justus
    Bist du dir sicher, dass man Leistungen bezahlen muss, die man gar nciht beantragt hat? (Bsp. Zweibettzimmer)

  • Zitat

    @ Justus
    Bist du dir sicher, dass man Leistungen bezahlen muss, die man gar nciht beantragt hat? (Bsp. Zweibettzimmer)


    Hallo,
    nein, da bin ich mir gar nicht sicher, könnte es mir aber vorstellen, dass das System so funktioniert, dass man die tatsächliche Leistung bezahlen muss und die Krankenhäuser dies ausnutzen - das Gesundheitssystem ist ja nicht immer so ausgerichtet, dass es für die Patienten vorteilhaft ist, vorsichtig formuliert... ich weiß aber auch nicht, wie man das rauskriegen kann.
    Grüße,
    JJ

  • Zitat

    Einen Vorteil haben Zweibettzimmer übrigens auf jeden Fall: Sie sind wesentlich größer.


    Aber auch hier habe ich andere Erfahrungen gemacht.
    Es ist wohl wirklich so, jedes Krankenhaus ist anders.
    Was mir sehr wichtig wäre, ist ein Bad/Klo mit auf dem Zimmer. Das ist längst noch nicht überall Standard, aber ich denke bei den "Privatzimmern", also in dem Fall den Zweibettzimmern, wird es mittlerweile wohl so sein.
    Es ist nämlich sehr ätzend, wenn man immer über den Flur wandern muss und außerdem kann man so besser "kontrollieren" dass keine Besucher auf das Patientenklo gehen :D


    Petra

  • Hmm, also in der MHH war das Klo auf dem Flur, das Bad konnte man durch einen schicken Vorhang abtrennen... War sehr komfortabel. ;) Aber dafür hatte das Zimmer einen genialen Ausblick... In Pyrmont war das Klo auch auf dem Flur... Ist irgendwie unparktisch, wenn man am Tropf hängt und nicht aufstehen kann und zu allem Überfluss seine Hände nicht benutzen kann... Nun ja, ein Klo auf dem Zimmer und das im Krankenhaus... Hab ich noch nie erlebt.


    Liebe Grüße
    Maren

  • Hallo,
    ich würde bei 13 Euro/ Monat nicht lange überlegen, sondern unterschireiben. Ich habe meinen jetzigen Krankenversicherungstarif auch um die Möglichekti, im Zwei-Bett-Zimmer ungebracht zu werden und den Anspruch auf Behanlung/ Gespräche des Chefartzes zu haben, erweitert. In Niedersachsen gehört die Unterbringung schon längst nicht mehr zum Beihilfe-Umfang und muss deshalb schon länger selbst versichert werden. Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass auf den privaten Kraneknhaus-Stationen mehr Personla beschäftigt ist, dass Extras wie z.B. ein Telefon inklusive sind, dass immer ausreichend Getränke, Obst, Kuchen usw. zur Verfügung steht, man kann zwischen mehr Gerichten auswählen... Wenn man mal in die Gebührenliste guckt, merkt man schnell, dass sich 13 Euro/ Monat schon bei einem Aufenthalt von 8 -10 Tagen rechnen können: wenn man die Leistungen haben möchte und die Differenz selbst zuzahlt, kommt da echt ´ne ganze Menge zusammen.
    Man weiß doch nie, was einem vielleicht schon heute Abend oder morgen früh passiert. Man kann doch nicht davon ausgehen, dass man diese Leistungen nicht in Anspruch nimmt, weil man in den letzten 25 Jahren noch nicht im Krankenhaus war.
    Gruß
    ohlin

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