Verdienst bei 3/4-Stelle

  • Hallöchen,


    habe gestern eine Planstelle angeboten bekommen. *juchhu* *freu*


    Ich hab jetzt die Wahl zwischen einer vollen Stelle und einer 3/4-Stelle. Eigentlich spricht vieles für die 3/4-Stelle (bin noch nicht lange mit dem Ref fertig und ich weiß, dass ich bei Stress immer die Krise kriege). Andererseits ist der höhere Verdienst bei einer vollen Stelle natürlich auch verlockend.
    ;)



    Was würdet ihr machen und vor allem, kann mir jemand sagen, wieviel man auf einer 3/4-Stelle bzw. einer vollen Stelle (A 13) verdient? Mich interessiert vor allem der Netto-Verdienst, denn aus den Gehaltstabellen werd ich irgendwie nicht schlau.



    Danke schonmal für eure Antworten!


    Cat

  • Hallo!
    Was du als A13 3/4 verdienst kann ich dir nciht sagen, denn ich habe nur A12 und eine volle Stelle. Ich habe letztes Schuljahr mein Ref beendet und in diesem Schuljahr mit einer vollen Stelle angefangen. Zuerst hab ich auch gedacht, dass das zu stressig ist und ich das als Anfänger sowieso nicht schaffe. Es hat sich aber als harmloser als ich dachte herausgestellt. Ich habe meine Zeitplanung gut im Griff, habe genügend Zeit um meinen Unterricht vorzubereiten und zu korrigieren. Ich habe den Entschluss eine volle Stelle anzunehmen bisher noch nicht bereut.


    Gruß, Barbara

  • hallo cat,


    da ich, wie barbara auch, "nur" a12 bekomme, kann ich dir nichts zu den netto-beträgen für a13 sagen. nach dem referendariat habe ich eineinhalb jahre voll gearbeitet (ezu-vertretung), danach war ich ein jahr lang zwangsteilzeitbeschäftigt (3/4-stelle) und seit letzten sommer habe ich wieder eine volle stelle. nach dem referendariat direkt mit einer vollen stelle zu beginnen, fand ich hart, habe es aber geschafft. das schwierigste an der situation war, dass ich für eine klasse ganz alleine zuständig war. konnte mir also mit niemandem die verantwortung teilen (fand ich problematisch, als es um die schulformempfehlung ging) und musste gleichzeitig einige fächer fachfremd unterrichten. als ich dann auf einmal eine 3/4-stelle hatte (obwohl ich lieber eine volle stelle gehabt hätte), habe ich den unterschied deutlich gemerkt. es sind zwar nur "ein paar" stunden mehr, da aber gerade die letzten beiden stunden eines schultages sehr anstrengend sind, blieb mir viel stress erspart.
    lange rede, kurzer sinn, ich habe den unterschied deutlich gespürt, denke aber trotzdem, dass eine volle stelle machbar ist.
    ich wünsche dir, dass du die richtige entscheidung triffst!


    alles gute,
    grundschullehrerin

  • Deinen Nettoverdienst musst du dir schon selber ausrechnen, da hängen zu viele individuelle Fatoren dran: Bundesland, Dienstalterstufe, Krankenkasse,...
    Nimm die Besoldungstabelle und deine Dienstalterstufe (ab 21 hoch zählen) und gib den Bruttolohn z.B. bei http://www.n-heydorn.de/steuer.html ein. Dann hast du nach Abzug der Krankenversicherung deinen Nettolohn.


    Zum Einstieg würde ich - so finanziell kein Problem - einen Dreiviertelslehrauftrag anstreben. Habe das auch so gemacht und habe ab und an einen freien Tag genossen oder letzteren verwendet um Klausuren wegzuschaffen oder mal besondere Stunden zu entwerfen. Insbesondere letzteres hat mir m.E persönlich viel gebracht: Zum einen habe ich dadurch ziemlich schnell einen gewissen guten Ruf bekommen und war zum anderen selber auch sehr befriedigt, mal richtig runde, schöne Stunden á la Ref abzuliefern (was bei weitem nicht heißen soll, dass die stärkere Vorbereitung immer den gewünschten Effekt erbrachte ) :(


    Bei uns ist man übrigens auch so sehr flexibel, da es im Laufe des Schuljahres öfter Ausfälle gibt, kann man jederzeit die Lehraufträge vergrößern lassen und auch das Deputat vom Oberschulamt aufstocken lassen (am Anfang oft interessant, wenn eine Parallelklasse frei wird).

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

    • Offizieller Beitrag

    So absurd es klingt, ich würde dir inzwischen zu einer vollen Stelle raten...aber das kommt sehr auf die Persönlichkeit an...letztes Jahr hatte ich 16 statt 23 Stunden, dh. einen Tag frei- leider hab ich mir den dann auch freigenommen und bin danach mit Haushalt und auch mit den Stundenvorbereitungen (ich muss ja alles 150% machen, schließlich habe ich ja viiiel Zeit) dermaßen ins Schleudern gekommen, dass ich oft an mir gezweifelt habe- ganz abgesehen davon, dass ich mit sehr jungem Dienstalter kaum mehr über dem Referendarsgehalt verdient habe...
    So, jetzt habe ich 20 Stunden, keinen Tag frei, deutlich mehr Gehalt und sehe das mit den Stundenvorbereitungen deutlich lässiger. Man hat einfach keine Zeit mehr für großartige Dinge (ganz abgesehen davon, dass ich es trotzdem noch schaffe, mit meinen Schülern Projekte durchzuziehen...vielleicht sogar besser als mit Teilzeit, weil ich es lässiger sehe, wenn ich mal improvisieren muss). Das Plus an Stunden strukturiert einfach meinen Zeitablauf besser. Für nächstes Jahr habe ich mich auch für eine Vollzeit (=24Stunden) beworben.
    Liebe Grüße, Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • Hallöchen,


    danke für eure Ratschläge! Ich glaube, ich entscheide mich für die 3/4-Stelle. Werde mich aber vorher mal noch erkundigen, ob ich dann aufstocken kann, wenn ich sehe, dass es gut läuft.


    Schöne Pfingstfeiertage wünscht euch


    Cat :)

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