Wieviel Zeit zur Vorbereitung?

  • Hallo,
    wieviel Zeit habt ihr zu Beginn des Ref. für die Vorbereitung der Unterrichtsstunden, organisatorische Dinge u.ä. gebraucht?
    Ich beginne hoffentlich zum 1. Mai in Niedersachsen.
    Lieber Gruß und schönes Wochenende
    Mareike

  • Genieße die Zeit bis dahin in vollen Zügen.
    Ein Wochenende, wie Du es bisher kanntest, wird es leider so lange nicht mehr geben. Zumindest geht's mir so. :(


    Gruß
    Super-Lion

  • gut, du hast es so gewollt... ;)


    zunächst kann ich mich super-lion nur anschließen. zur zeit habe ich vom wochenende lediglich den freitag nachmittag und abend. da bin ich aber meist so erschossen, dass ich am nachmittag schlafen muss und abends... reden wir nicht drüber. ;)
    natürlich arbeite ich nicht in einer tour durch, wie du sehen kannst, mache ich schon manchmal auch pausen und kleine abstecher ins netz... :rolleyes:


    jetzt mal im ernst:
    ich möchte hier nicht herumjammern, aber seit ich im ref bin, gibt's eigentlich auch nur noch das in meinem leben. ich habe mir zu beginn des zweiten semesters (bin jetzt ende drittes, also kurz vor ende - juchu!) fest vorgenommen, auch etwas zeit mehr zeit für mich einzuräumen, doch das geht nur begrenzt. leider.
    vorher habe ich im chor gesungen, regelmäßig meine freunde getroffen bzw. mit den fernen regelmäßig telefoniert - all das läuft jetzt nicht mehr. das hobby habe ich aufgegeben, bei meinen freunden bin ich froh über das verständnis, das sie mir entgegenbringen.
    von den ringen unter den augen vom schlafmangel und der steten belastung bzw. dem (psychischen) druck will ich mal ganz schweigen.


    letztlich geht wohl jeder mensch anders mit den genannten dingen um und eine allgemeingültige antwort wird dir hier niemand geben können.


    für mich ist das schon eine verdammt harte zeit und ich werde mehr als nur sieben kreuze machen, wenn ich im sommer damit durch bin!


    liebe grüße - und nicht verzweifeln...


    heiiike.

  • Wie Heiiiike schon geschrieben hat, erlebt das jeder sehr unterschiedlich. Ich kenne viele Referendare, die jeden Abend ihre Soaps gucken und das Wochenende mit ihrem Freund verbringen- es funktioniert! Hängt sicherlich auch sehr vom eigenen Perfektionismus ab. Ich zum Beispiel versuche in vielen Lebensbereichen immer mit dem geringstmöglichen Aufwand das bestmögliche zu erreichen. Gelingt in der Schule nicht immer, aber ein wenig Risikobereitschaft gehört dazu.
    Und für eigenverantwortlichen Unterricht muss man wirklich nicht 6 Stunden vorbereiten. Das ist auch für später total unrealistisch.

  • Ich unterrichte 8 Stunden und an einer U-Stunde saß ich am Anfang ich 6 bis 10 Stunden, aber ich habe trotzdem auch Zeit für andere Dinge, z.B. Freunde treffen, in die Stadt fahren, Bummeln usw. Meist nehme ich mir 2 bis 3 freie Tage pro Woche. Die zahle ich dann allerdings auch mit chronischem Schlafmangel. Inzwischen bin ich flotter geworden und brauche je nachdem für eine U-Stunde 3 bis 5 Stunden. Ich bin allerdings auch perfektionistisch veranlagt.

  • Ich glaube, es hängt auch sehr von deinen Ideen für die Stunden ab. Einige Reihen sind mir nur so aus den Fingern geflutscht und ich hatte schon mal an einem Nachmittag eine ganze Reihe konzipiert, die ich dann auch so durchgezogen habe.
    Es gab aber auch Klassen, zu denen mit überhaupt nichts eingefallen ist und ich auch so sechs Stunden zur Vorbereitung brauchte.
    Insgesamt ist es aber immer schneller geworden.
    Geschlafen habe ich meistens genug, zum Telefonieren hatte ich meistens keine Lust. Das hat sich nach dem Examen geändert, was man unschwer an der Telefonrechnung ablesen kann :rolleyes:
    Einen Abend in der Woche habe ich mir immer frei gehalten.
    Insgesamt fand ich die Vorbereitungen im Referendariat für die normalen Stunden schon ok.


    Geh erst mal locker dran und lass dich nicht verrückt machen.

    Zukunft ist für alle gut. (Harald Schmidt)

  • Also bei mir war´s im Referendariat nicht stressig. Ich denke das hängt voll vom eigenen Zeitmanagement ab. Ich hab immer von Ferien zu Ferien geplant. Das hat super geklappt.


    Jetzt erst, seit ich 24Stunden als Klassenlehrerin einer 3. Klasse unterrichte, habe ich kaum noch Freizeit. Ich sitze ständig am Schreibtisch und bereite meinen Unterricht vor oder korrigiere irgendwelche Arbeiten, Hefte usw.
    Ich hoffe, dass das mal noch besser wird. Aber ich denke schon!


    Also, einfach die Zeit im Referendariat gut einteilen, dann klappt das schon!

  • Hallo,


    ich hab mich am Anfang im Referendariat voll verrückt gemacht, bin vor 1 nie ins Bett gekommen und hab für jede Stunde 3-4 Stunden gebraucht.
    Irgendwann konnte ich nicht mehr und hab mein perfektionistisches Konzept völlig über den Haufen geschmissen. Jetzt brauche ich ca. 1 Stunde für 1 Stunde Unterricht, manchmal auch kürzer. Seitdem bin ich lockerer und mein Unterricht ist (finde ich) viel besser.
    Die meiste Zeit geht jeden Tag für so hirnrissiges Zeug drauf wie das amtliche Schriftwesen oder Referate für das Seminar vorbereiten. Das ist jeden Tag meine Hauptsorge, weil ich da nämlich meistens hinterher bin und dann vor einem U-Besuch tagelang den Kram nachschreibe.


    Lieben Gruß,
    gudsek

  • Zitat

    oksana schrieb am 21.01.2006 22:44:
    Jetzt brauche ich ca. 1 Stunde für 1 Stunde Unterricht, manchmal auch kürzer. Seitdem bin ich lockerer und mein Unterricht ist (finde ich) viel besser.


    Was auch noch zuviel ist - bei 26 Stunden Unterrichtsdeputat ist man da schon bei einer Wochenarbeitszeit von 52 Stunden. Und noch ist keine einzige Arbeit korrigiert und keine einzig Koferenz besucht...


    Nele

  • Ja...äh...das war ein Versehen.
    Den letzten Beitrag hab ich vom Computer meines Freundes geschrieben, und der hatte sich mal unter "Oksana" angemeldet, damit er was für mich nachschauen konnte (wir wohnen nicht zusammen).


    Lieben Gruß,
    gudsek

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