1. Klasse - Was alles erledigen?

  • Auch ich bekomme zum ersten Mal eine eigene erste Klasse und mir fällt ein:


    - Geburtstagskalender basteln
    - Schildchen für Klassendienste basteln
    - Namenskärtchen (z.B. auf Büroklammern) für Klassendienste basteln;
    - "Toilettenampel": geht ein Kind zur Toilette, wird die Ampel (ein einfacher, laminierter Kreis aus rotem (Vorderseite) und grünem (Rückseite) Papier) auf Rot gedreht.Wenn die Ampel rot ist, darf kein weiteres Kind gehen.
    - evtl. Klassenmaskottchen zum Aufkleben an die Tür oder für den Raum basteln
    - Klassenraum herrichten (Spiele und Bücher bereitlegen, evtl. Leseecke einrichten, Büromaterial wie Locher, Büroklammern, Tesafilm bereitstellen, Ersatzscheren und Ersatzklebstoff kaufen und verstauen, ebenso Magnete, Kreide, ...)
    - Jackenhaken und Fächer der Schüler mit Namen beschriften
    - ...


    Mehr fällt mir gerade nicht ein (war ein langer Tag...), aber ich würde mich freuen, wenn die Liste weiter ergänzt wird! Wenn man zum ersten Mal eine Klassenleitung übernimmt, gibt es doch ganz schön viel, an das gedacht werden muss!


    Danke!

  • Bei mir geht es auch nächste Woche los. Dazu fällt mir noch ein:


    - Begrüßungs- und Abschiedslied aussuchen
    - Begrüßungsbrief an die neuen Erstis schreiben
    - Regeln/ Rituale überlegen und evtl. Bildkarten basteln (zuhören, flüstern, ...)


    LG, Maya

  • - Anschaffungsliste für Eltern erstellen (welche Hefte, Ordner, Bastelmaterialien... werden benötigt
    -Materialien besorgen:
    Knete
    Kiste mit Vogelsand (für Schreibübungen)
    Pfeifenputzer (zum Formen von Buchstaben
    Tapetenreste (zum Anfertigen von Gemeinschaftsbildern)
    Teppichfliesen (für Sitzkreis)
    Anlauttabellen (als Plakat und kleine Blätter)

  • Ich hab mal eine Frage, die zu den Anregungen von paukerschreck passt.


    Bei der Vorbereitung (ja, auch ich bin demnächst zum ersten Mal Erstklasslehrerin :)) des Unterrichts ist mir aufgefallen, dass ich für den Schreiblehrgang auf jeden Fall Stationen - Buchstaben kneten, nachspuren, in den Sand schreiben, stempeln, ... - machen möchte. So hab ich es im Referendariat kennen gelernt und so finde ich es auch gut. Ich werde in der Klasse allerdings auch Mathe unterrichten (fachfremd) und im Mathelehrwerk wird ebenfalls angeraten, die Zahlen mittels Stationen einzuführen.


    Wie seht ihr das, ist das nicht ein Zuviel an Stationsarbeit? Vermutlich sind die Kinder nach kurzer Zeit genervt von dem ganzen Tralala (wenn ich davon ausgehe, dass ich pro Woche einen Buchstaben und eine Zahl auf diese Weise einführe) und sind demotiviert??? Also, anders formuliert, soll ich mir den ganzen Aufwand in einem der Fächer sparen? Also wenn schon, dann würde ich es vermutlich in Mathe weglassen. Oder ist das doch sinnvoll und wichtig?


    Und noch eine organisatorische Frage: bekommen die Schüler für jedes Stationstrainig (also für JEDEN Buchstaben und für JEDE Zahl) einen Laufzettel??? Lasst ihr sie alles selbstständig ausfüllen und abhaken oder muss ich als Lehrerin mir alles noch mal ansehen?


    :danke: und :winkewinke:

  • Wieviel Kinder hast du denn nur? Mit meinen 30 habe ich mir dieses ganze Tralala ganz schnell abgeschminkt. Der Platz im Klassenraum ist nur beschränkt und eignet sich nicht für verschiedene Stationen. Die Sandkiste knallt auf den Boden - natürlich mit dem Sand nach unten. Knetebröckchen fliegen durch die Klasse und werden auf dem Boden festgetreten. Stempelkästen verlieren auf komische Art und Weise immer mehr Buchstaben.


    Als ich noch mit wenig Kindern in einer 1. Klasse saß, war das alles kein Problem und man hatte wenigstens fast alles im Blick. Bei einer Klassengröße von über 20 verliert man zwangsweise jeglichen Überblick.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

  • @ nani:
    Also ganz so wie Titania sehe ich es nicht...und ich hatte auch 25 in der 1.


    Meine Kinder hatten jedes selbst 1 Dose Playdo (keine Ahnung,wie man das schreibt) im Bastelkoffer, wir hatten zwei von der Schule angekaufte Sandkästen ( auf Zeitungspapier und immer war ein andres Team zuständig für Saubermachen), dazu einen großen Stempelkasten (der einen festen Platz hatte) und jede Menge Setzkästen, Lernspiele etc.


    Vielleicht liegts an der Disziplin oder der *Erziehung* zum Team, dass bei uns nichts weg kam oder auch kein Chaos in dem Sinne herrschte. Also es kommt wohl auf alle Fälle auf die Klassensituation auch an.


    Das ganze Theater mit Laufzettelchen und Stationen finde ich allerdings generell für übertrieben, wenn es permanent und zum Selbstzweck betrieben wird. Klar haben wir auch oft alle mal was andres gemacht ( Material hab ich angeboten, die Kinder haben tw. einfach auch auf dem Boden oder vor der Klasse gearbeitet aus Platzmangel)..aber hätt ich jeden Buchstaben jetzt mit Stationen durchgezogen (und nun kneten wir alle und nun biegen wir den Buchstaben mit Pfeifenputzern und nun reißen wir ihn aus Papier und und und...) wär mir das zu einengend gewesen und den Kindern zu langweilig.


    Mein Tipp...bereit dir nicht schon jetzt alles in Stationen vor, wart erstmal ab...es kann auch ganz wundervoll sein, einfach mal nur *einfach* zu arbeiten, für Kinder und Lehrer entspannend. Ein andernmal lässt du die Flotten allein arbeiten und konzentrierst dich auf die Schwachen, einmal hast du das Gefühl gemeinsam gehts jetzt besser und ab und zu denkst du dir sicher, wozu brauchen die noch eine Lehrerin, weil du staunend zusiehst, wie sie sich sebst Aufgaben suchen und finden.


    @ erdbeerchen: sorry, musste nochmal editieren,weil ich ja nicht auf den Anfangsthread eingegangen bin. Zusätzlich zu den vielen Tipps oben kam mir eben *Der Ernst des Lebens* in den Sinn.
    Ein geniales Buch gleich für den 1. Schultag, am schönsten, wenn wie bei mir die Eltern genau zuhören und verstehen, was das Buch aussagt. Mit den Kindern hab ich es dann die 1. Woche nochmals mehrmals gelesen und besprochen.

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