Schwanger...

  • Hallo zusammen,


    seit kurzem weiß ich, dass ich schwanger bin und wir freuen uns beide auch sehr darüber.
    Gut ist auch, dass mir die Schule zur Zeit richtig gut gefällt, ich bin jetzt seit einem guten Jahr an dieser Schule und es ist nicht mehr ganz so stressig wie vor einem Jahr als alles neu war (nach dem Ref).
    Jetzt steht dieses JAhr auch ein Schullandheim mit meiner (ersten eigenen, die ich seit der 5. unterrichte) 6. Klasse an - und ich freue mich auch schon eine ganze Weile darauf, denn es ist wirklich auch eine sehr nette Klasse - organisiert und gebucht hab ich schon alles.
    Nur - das ganze soll kurz vor den Sommerferien stattfinden, Termin für mein Kleines ist Ende Mai - d.h. das SLH würde genau am Ende vom Mutterschutz liegen.
    Vielleicht ist es total blödsinnig, sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen - weil vielleicht eh alles anders kommt, als man denkt oder planen kann.
    Trotzdem - unter der Bedingung, dass alles gut geht, würde ich sehr gerne mit ins SLH, von meinem Partner hab ich auch die volle Unterstützung,
    hat jemand vielleicht schon Erfahrung mit dem "Einsatz" gleich nach dem Mutterschutz oder sollte ich mir solche Gedanken gleich aus dem Kopf schlagen?
    Und: Momentan kann ich mir auch gut vorstellen, nach dem Sommerferien reduziert (8-9Std.) zu arbeiten - ist das realistisch?
    Hintergrund ist auch der, dass ich mit diesem Schuljahr einen D-Abikurs bekommen habe, den ich schon auch gerne "zu Ende" führen möchte.


    Ich weiß, keiner ist unersetzlich, aber ich kann es mir zu Zeit einfach schwer vorstellen, so mit allem aufzuhören...


    Und noch eine Frage:
    Wann und wie habt ihr euren Klassen mitgeteilt, dass ihr schwanger seid?
    Habt ihr gewartet, bis man was sieht oder davor?


    Hui - alles nicht so einfach und trotzdem schön :)
    Würde mich über andere Erfahrungen sehr freuen!
    Tineline

  • Ich würde mich auf keinen Fall unter Druck setzen und eher planen , dass ich nicht fahre oder zumindest so, dass jemand für dich fahren würde.


    Ich selber habe bei meinem ersten Kind mich sehr früh festgelegt, wieder zu kommen und so habe ich mich an das Versprechen gehalten. Ichhabe sofort voll weitergearbeitet. Als der Junge zur Welt kam und nur schrie, dann noch krank war und ins Krankenhaus musste, bin ich nur auf dem Zahnflesch gegangen, obwohl mein Mann Erziehungsurlaub hatte. Mein Gang nach der Schule war sofort an die Abpumpmaschine....


    Ich würde mich nie noch einmal so früh festlegen. Lass alles auf dich zukommen. Wie du dich fühlst und wie leicht dir die Trennung von deinem kleinen Kind fallen wird, musst du erst spüren. Unterschätze auch nicht die Kraft, die du u.U. brauchst. Ich selbst konnte mir nie vorstellen, aufzuhören. Als ich aber im Mutterschutz war und aus dem Unterricht heraus, war es auch o.k. (bei meinem zweiten Kind). Habe allerdings die Zeit genutzt, um Fortbildungen zu besuchen (Fernstudien und habe einen Zeitschriftenartikel geschrieben, der auch veräöffentlicht wurde), also nicht nur die Rolle Hausfrau und Mutter ausgefüllt (das hätte mich auch nicht befriedigt).


    Schwer war bei zweiten Kind die Weiterarbeit für nur 8 Stunden.
    Denn ich musste zu allen Konferenzen und wurde abgeordnet und war so auch noch an zwei Schulen präsent. Der Sockel war sehr hoch (Elternsprechtage, Zeugnisse...) Ich bin allerdings an einer Grundschule tätig, am Gymn ist es vielleeicht einfachen, wenn man nur Fachlehrer ist??????
    flip

  • Glückwunsch :)


    Mein 2. Kind ist jetzt 11 Wochen alt... wenn ich mir vorstelle, ich würde jetzt schon wieder arbeiten. Himmel... das ginge gar nicht, dabei ist sie eigentlich recht pflegeleicht.
    Wenn das Kind dann da ist bzw auch schon, wenn du es heranwachsen fühlst, verschieben sich meiner Erfahrung nach auch die Prioritäten.


    Ich kann mich nur Elefantenflip anschließen -leg dich nicht zu früh fest und lass es erst mal auf dich zukommen. Gerade am Anfang der Schwangerschaft (vor allem, wenn es die erste ist) kann man sich das Leben mit einem Kind noch gar nicht so richtig vorstellen. Ich dachte bei meinem Sohn auch, das liefe alles irgendwie so weiter. Da hab ich gründlich falsch gelegen...


    Als er ein halbes Jahr alt war, habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Damals war ich im Ref, aber das lief eigentlich alles ganz gut. Nun bei meiner Tochter werde ich ein Jahr zuhause bleiben. Ursprünglich wollte ich auch nach 6 Monaten wieder beginnen, aber dank des Elterngeldes hätte ich bei einer Stundenzahl von 10 Wochenstunden drauf gezahlt (Kinderbetreuung mit gerechnet). Das wars mir dann nicht wert.


    Gesagt habe ich es beim ersten Kind, als man es sah. Beim zweiten lief es etwas suboptimal, weil ich schon früh ein Beschäftigungsverbot wg Infektionsrisiken bekommen habe...


    Alles Liebe, FB

  • Danke schon Mal für eure Antworten, das gibt mir schon mal eine Orientierung!


    Ich denke auch, wahrscheinlich muss ich mich einfach etwas gedulden, bevor ich entscheide, wie es weitergehen soll.


    Komisch ist die ganze Situation schon, auch wenn ich an den nächsten Elternabend in einer Woche denke - da stell ich den Eltern z.B. das SLH vor, die gehen natürlich davon aus, dass ich da mitgehe - und ich weiß schon, dass das wohl weniger der Fall sein wird, "kann" es ihnen aber (noch) nicht sagen, es ist ja noch ziemlich früh (bin 7.Woche)...!
    Genauso ist es, wenn man Referatsthemen für die Zeit nach Pfingsten gibt...


    Naja, ich lass es mal auf mich zukommen - was auch sonst =)


    Viele Grüße,
    Tineline

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