Wo recherchiert man Artikeltitel?

  • Da war ich urlange an der Uni und in den Bibliotheken beheimatet, nun habe ich keine Ahnung mehr ...
    Ich habe mich heute gefragt, wo man Titel von Artikeln recherchiert.
    Meine Schüler schreibn jetzt bald ihre Hausarbeiten und da ist es ja sinnvoll, nicht nur nach Buchtiteln, sondern auch nach Titel von Artikeln zu gucken. Aber ich weiß nicht mehr, wo! Auf der Unibibliotheksseite bin ich nicht weitergekommen.
    Könnt ihr mir weiterhelfen?

  • Eigentlich meine ich, dass ich damals auch in literaturwissenschaftlichen Datenbanken nach Zeitschriften recherchiert habe. Ich weiß nicht mehr, wie ich an meine Zeitschriftenartikel zu einem literaturwissenschaftlichen oder linguistischen Thema gekommen bin. Danke für die Links, alias, aber das geht ja in eine etwas andere Richtung.

  • Ach du gute Güte...


    Wie nimmt man von neuen papers und Aufsätzen Kenntnis - indem man die einschlägigen Zeitschriften und Hilfsmittel konsultiert. Fachzeitschriften enthalten in der Regel einen bibliographischen Abschnitt, aber es gibt auch spezialisierte Publikationen, wie die "Jahresberichte für deutsche Geschichte", um mal in meinem Fachgebiet zu bleiben.


    Aber meinst du nicht, dass das ein wenig jenseits Notwendigkeit für die Schule ist? Wissenschaftspropädeutik ist ja gut und nett, aber so weit? Die Schüler können doch ohnehin keine der meist spezialisierten Fachartikel rezipieren.


    Nele

  • Ich würde auch meinen, dass es nicht zu den Leistungen einer Facharbeit gehört, den Forschungsstand zu einem Thema zu bibliographieren. Deshalb gebe ich auch für das jeweilige Thema einschlägige Literaturhinweise.

  • ...ansonsten gibt es doch in den Online-Katalogen, zumindest in denen der Uni-Bibliotheken, Zeitschriftendatenbanken!


    Für englischsprachige Aufsätze (v.a. zu Themen von Erziehungswissenschaft / Pädagogik / Psychologie) bietet sich Eric an: http://www.eric.ed.gov/


    Aufsätze aus so ziemlich vielen Fachgebieten der Geistes- und Sozialwissenschaften können in der IBZ (Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur) recherchiert werden: http://gso.gbv.de/DB=2.4


    Besonders letztere könnte für Deine Schüler interessant sein. Nachteile: man muss als Bibliotheksnutzer angemeldet sein, weil passwortgeschützt. Und wenn die lokale oder regionale (Uni-)Bibliothek die Zeitschrift nicht vorrätig hat, muss eine Kopie des Artikels per Fernleihe bestellt werden, was manchmal länger dauert als der Abgabetermin der Arbeit ist.


    Hier auf der Website der UB Bern gibt es einen Überblick über verschiedene Recherchemöglichkeiten und -orte.


    LG, das_kaddl.

  • Danke, Kaddl. Die IBZ war es. Und - wie ich aber gerade gesehen habe - es gab "JADE", das ist inzwischen aber wohl eingestellt.


    Naja, mal sehen, die eine Schülerin hat sich ein Thema bzw. eine Autorin ausgesucht, über die es nicht ganze Bücher gibt, ich bin gespannt.

  • Zitat

    Original von das_kaddl
    ...ansonsten gibt es doch in den Online-Katalogen, zumindest in denen der Uni-Bibliotheken, Zeitschriftendatenbanken!


    ...die aber, wie du richtig schreibst, passwortgeschützt sind, weil sie die Universitäten natürlich auf ihre Nutzer beschränkte Lizenzen erwerben. Und Otto-Normalschüler, der vielleicht auf dem Land wohnt, kann sich diesen Zugang (vorläufig) nicht beschaffen.

  • Das ist jetzt vielleicht OT, interessiert mich aber:


    - gebt Ihr Literatur für Facharbeiten an oder lasst Ihr sie selber recherchieren?
    - wieviele "Titel" erwartet Ihr (ist mir schon klar, dass das themenabhängig ist...)


    LG,
    Dudel

  • Ein bisschen helfe ich, denn ich empfinde den Aufwand für die Schüler für eine Facharbeit als recht groß und sie stehen da vor einer ziemlich großen Aufgabe. Die richtige Literatur zu finden ist eine Sache, sie auch sinnvoll zu verwerten ist die andere, finde ich.

  • Ich gebe Literaturhinweise an. Bei uns ist die Länge der Facharbeit auf 8 bis 12 Seiten begrenzt. Da ist m. E. nicht zu erwarten, dass Literaturberge ausgewertet werden; drei Sekundärquellen + ggf. Haupttext sind für mich eine Hausnummer. Wenn die vernünftig ausgewertet werden, dann ist die geforderte Arbeit erbracht.


    Das geht natürlich nur, wenn man vorher bei der Themenstellung darauf geachtet hat, dass es nicht zu esoterisch wird und bearbeitbar bleibt. (Ich bin da rigoros.)

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