Schreiben mit der Anlauttabelle

  • Hallo,


    ich muss eine Seminarstunde zum Thema "Erstlesen/ Erstschreiben" halten und meine Fachleiterin ist von der Idee "Schreiben mit der Anlauttabelle" begeistert. Nur leider habe ich so etwas von nie gemacht. Aber ich finde es langweilig, wenn die Schüler nur die Anlaute einzelner Bilder heraushören, die Buchstaben unter das Bild schreiben und dann das gesamte Wort erlesen. Jedoch denke ich, dass freies Schreiben z.B zu einem Bild auch sehr schwer wird, da das selbstständige Heraushören der Laute doch sehr anspruchsvoll ist und nicht von allen Schülern meiner Klasse geleistet werden kann.
    Habt ihr vllt. ein paar Tipps?


    Danke schon einmal und schöne Ferien!

  • also, wenn du eine anlauttabelle zum freien oder angeleiteteten schreiben nutzen möchtest, müssen die kinder sie erstmal gut kennen. ich habe unser buchstabenhaus ca. 1-3 wochen (förderschule) eingeführt, also, ein stationsbetrieb mit spielen (das haus als spielbrett und buchstaben bzw. bilder waren abgedeckt), malen zu den buchstaben und passenden buchstaben schreiben zu den bildern, rap, domino, memory, abhlrübungen usw. wenn die kinder sich dann gut darin orientieren können, dann kann man weitergehen. ich habe anschließend bilderbücher vorgelesen, an einer best. stelle aufgehört, und die kinder mussten dann mithilfe ihres hauses (das alle auf ihrem tisch kleben hatten) versuchen, weiter zu schreiben (und auch malen). teilweise haben kinder echt nur ein wort geschrieben, aber das finde ich für den anfang total ok. manche hatten auch vorgegebene sätze und mussten dann eh nur ein wort schreiben. damit das motivierender ist, habe ich kleine bücher hergestellt (mit soner ringmaschine) und da waren die dann megastolz drauf, wenn sie ihr erstes eigenes buch geschrieben haben. kann ich sehr empfehlen, hat viel spaß gemacht.
    gruß

  • Die Idee mit einem Bilderbuch finde ich toll. Die Schüler kennen die Arbeit mit der Anlauttabelle, meine Mentorin hat das schon eingeführt.
    Wie hast du das gemacht mit den Büchern? Hast du dann deren Geschriebenes gesammelt und dann von jedem Schüler individuell ein Buch erstellt oder die Fortsetzung zu dem einen Bilderbuch von allen eingesammelt und dann ein Buch für die gesamte Klasse erstellt?

  • Ich habe in der Klasse auch immer eine Dose mit Bildern stehen (z.B. Telefon, Oma, Sofa, Baum, Sonne, .........). Die Kinder können sich daraus ein (oder mehrere) Bild auswählen, kleben es auf ein Blatt und schreiben das Wort daneben. Anfangs ist es oft nur der erste Buchstabe, den die Kinder hören und verschriftlichen, danach wird es immer mehr.


    Auf http://www.jandorfverlag.de/ kannst Du unter "Schulbücher", "Schreiben zu Bildern" ein paar Beispielseiten mit passenden Bildern ansehen und auch ausdrucken.

  • mit dem buch: also, wir haben zb "das findelei" gelesen, bzw ich habs vorgelesen. als wir fertig waren, war die frage "wie gehts weiter?" dazu haben die kinder dina5 büchlein erhalten (also, einfach dina5 zettel an der langen seite gebunden mit dieser ringmaschine, von vorteil ist, dass man zettel wieder raus- oder auch dazutun kann). auf einer seite waren unten je nach stand des kindes zw. einer und vier linien und der rest war frei. sie konnten dann etwas malen und etwas dazu schreiben. auf das titelblatt habe ich beim am anfang der einheit zunächst etwas gedruckt (zb die hauptfigur des buches), später haben die kinder aber auch selbst ein titelblatt (mit autor, titel usw.) gestaltet. jedes kind hatte dann sein eigenes kleines büchlein, das anschließend vorgestellt werden konnte.
    zur "geschichte vom löwen, der nicht schreiben konnte" haben wir das auch gemacht. da war die aufgabenstellung nicht so offen, sondern es ging darum, wen der löwe noch alles treffen könne. dann haben die kinder eben auf jede seite ein tier gemalt und etwas für das tier mehr oder weniger typisches.
    ich hoffe, das hilft dir weiter, bissel kurz...bin grad spät dran...sorry... ;) gruß

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