Silbenlesen FRESCH-Methode LRS

  • Ich hab noch nicht damit gearbeitet, gib aber mla bei amazon einfach "Fresch" ein, da kommen ein paar Treffer

  • Wir arbeiten an der Schule mit FRESCH - d.h. mittlerweile heißt es ja nicht mehr so, sondern RELV (das Nachfolgeprogramm). Mich wundert aber ein bisschen, wie du für deine Examensarbeit ein Thema wählen kannst, zu dem du keine Literatur findest?


    Bei FRESCH geht es ja erstmal nicht um Lesen, sondern in erster Linie um die Entwicklung der Rechtschreibung (Freiburger Rechtschreibschule). Wir arbeiten auch nicht nur mit LRS-Kindern danach, sondern es ist Grundprinzip unseres Schriftspracherwerbs. Die Probleme und Vorteile lassen sich jetzt nicht so kurz abreißen, aber ich versuche mal einen kleinen Einblick zu geben.


    Großer Vorteil: Ich knüpfe direkt da an, wo die Kinder sowieso stehen, wenn sie aus dem Kindergarten kommen - Silben klatschen kennen sie alle. Darüber hinaus wird aber nun der ganze Körper eingesetzt, indem wir die Wörter schwingen und uns dabei tatsächlich im Raum fortbewegen. Dadurch wird die Einteilung für die Kinder erfahrbarer und die Übertragung auf die Silbenboote ist dann ein relativ kleiner Schritt.


    Problem: An Grenzen stoße ich immer bei Besonderheiten - ck oder noch schlimmer ch wie in Drache. Auf Grund des kurzen Vokals würden die Kinder intuitiv schwingen Drach-che, das wird dann aber rechtschriftlich nicht richtig.


    Diese Dinge betreffen jetzt nur das erste Schuljahr und die Verschriftlichung über das Schwingen, natürlich geht es dann noch weiter über den Rest der Grundschulzeit. Die FRESCH-Materialien sind alle im AOL-Verlag erschienen, vielleicht guckst du da nochmal?


    Ansonsten kannst du auch gern nochmal konkreter nachfragen, dann kann ich sicher noch was dazu schreiben.


    Viele Grüße
    Britta

  • Hallo Babyliss,


    wenn du keine Literatur findest, musst du zu den Aspekten, zu denen noch niemand was geschrieben hat, entweder im angloamerikanischen Bereich (INternet) suchen oder selbst etwas entwickeln. Das ist ja auch an sich der Sinn einer Examensarbeit. Kurzum: Es ist nicht schlimm, wenn es keine Literatur gibt, problematisch ist es nur, wenn man Punkte unerwähnt lässt, nur weil man keine Literatur gefuden hat, auf die man sich stützen könnte.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass zu einem Thema, welches von einer Universität als angemeldetes Examensthema akzeptiert wird, keine Literatur gibt. Zu jeder Examensarbeit gibt's eine betreuende Person, mit der man das Thema absprechen muss, welche auch die Unterschrift gibt, womit man dann zur endgültigen Anmeldung zum Prüfungsamt dackelt - und wenn es keine Literatur "gibt", dann wird die betreuende Person schon vom Thema abraten (bzw. sagen "schauen Sie doch mal in meine Publikation von xy, da sehen Sie weiterführende Literaturhinweise").


    Eher denke ich, liegt es hier an mangelnden Suchfertigkeiten in diversen Bibliothekskatalogen und Datenbanken. Hast Du, Babyliss, schon in Aufsatzdatenbanken geschaut und über die Fernleihe geschaut?


    Wie bist Du denn auf das Thema gekommen? Und wie lautet die genaue Fragestellung?


    Eine Pro-Contra-Liste hier aufzustellen, würde für Dich ja bedeuten, Du müsstest es nur noch in Langtext umformulieren und schon hättest Du ein Kapitel der Examensarbeit fertig.
    Wenn Dir hier alle ihre Auskünfte geben, wie es bei ihnen funktioniert, verkaufst Du das dann als empirische Untersuchung in Deiner Arbeit oder wofür willst Du es nutzen?


    Mir fehlt hier der Eigenständigkeitsaspekt. Geh mal in Deine Universitätsbibliothek und frage nach Kursen bzgl. Bibliothekskatalogen und Fachdatenbanken.


    Und was ist eigentlich mit dem einen Buch, das Du gekauft hast - da müssen doch auch Verweise drin stehen (wenn es nicht aus dem Bereich der Bahnhofs-Ratgeberliteratur ist...).


    LG, das_kaddl.

  • Zitat

    Original von Powerflower
    Wenn in keinem der Bücher eine Liste mit Vor- und Nachteilen zu finden ist, musst du sie eben anhand der vorhandenen Literatur selbst erstellen.


    ...und/oder empirisch arbeiten und reale Grundschullehrer in realen Schulen befragen (z.B. mithilfe qualitativer Interviews), wie sie vorgehen, welche Vor/Nachteile sie sehen usw.


    Leider hat die Threadstarterin aber immer noch nicht beantwortet, was nun eigentlich ihre Forschungsfrage ist, sodass genauere Beratung möglich wäre.


    Und ich frage mich immer noch, wie man ein Thema wählen kann, über das man sagt "es interessiert mich", aber eigentlich kein Wissen darüber hat (sonst wüsste man ja, welche Literatur man heranziehen sollte). ?(


    LG, das_kaddl.

  • Zitat

    Original von das_kaddl
    ...und/oder empirisch arbeiten und reale Grundschullehrer in realen Schulen befragen (z.B. mithilfe qualitativer Interviews), wie sie vorgehen, welche Vor/Nachteile sie sehen usw.


    Ja, das wäre viel wissenschaftlicher als Äußerungen aus einem Diskussionsforum, das als Quellennachweis ja nicht so gut geeignet ist. Eine Möglichkeit wäre auch ein kurzer Fragebogen, evt. online zu beantworten, am besten einer, bei dem man nur Kreuze setzen muss. Mit den Ergebnissen lässt sich sicher ein Kapitel und je nach Umfang des Fragebogens auch eine ganze Examensarbeit füllen.

  • Ich hab dir ja oben schon was geschrieben, aber leider gehst du weder darauf noch auf die Fragen der anderen wirklich ein. :rolleyes: So machst du es uns nicht leicht, dir zu helfen.

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