Englisch Kompetenzstufe C ?

  • Ich habe von der Bezirksregierung Düsseldorf für mein BWL Studium eine Anerkennung im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Berufskollegs anerkannt bekommen (+ Diplomarbeit als schriftliche Hausarbeit).
    Damit alleine komm ich ja nicht weit - mir fehlt ja unter anderem ein zweites Fach.
    Da ich in der Woche noch alleine 2 kleine Schulkinder zu versorgen hab ist das alles auch von der Zeit nicht so einfach zu regeln.
    Englisch beherrsche ich ziemlich gut und macht mir Spass. Ich habe deswegen überlegt ob ich nicht diesen Crashkurs Englisch Kompetenzstufe C (2 Wochen) mache den man auch zum Englisch unterrichten an der Grundschule braucht (wenn man schon Lehrer ist - ich glaube einen Seiteneinstieg mit Englisch in der Grundschule gibt's nicht).
    Ich habe gedacht das ich eventuell mit meiner "Anerkennung einer Prüfung als Teileistung im Rahmen der Ersten Staatsprüfung" und meiner Englisch Kompetenzstufe C wenigstens dazu komme irgendwo Englisch zu unterrichten.
    Ich geb zu ich hab momentan nicht den rechten Durchblick....aber wäre das eventuell ein Denkansatz? Ich bin ja schon ein recht alter Sack mit 43 jahren und würd ganz gerne wieder ins Berufsleben einsteigen. Hab zwar füher tolle Jobs gehabt und reichlich Berufserfahrung aber als BWLer über 40 mit Elternzeit bekommt man in seinem Berufsfeld nie wieder einen Job.
    Deswegen hätt ich Spass jetzt im Lehrbereich einzusteigen....aber nochmal ein komplettes Studium ist dann doch des Guten zuviel...

  • Von diveresen Quellen hört man ja immer wieder, dass der reine C Schein nicht mehr ausreichen soll. Offiziell finde ich dazu leider nichts. Eine Antwort eines Anbieters war, dass die endgültige Entscheidung erst Mitte Juni zu erwarten sei.
    Ohne zweites Fach wirds aber schwierig.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne jemanden, der ähnliche Voraussetzungen hatte (allerdings Lehramt SeK I): Anerkennung nur eines Fachs, 2 Schulkinder. Bei dieser Person war es so, dass sie Englisch komplett nachstudieren musste und das auch gemacht hat.


    Du kannst dir die Veranstaltungen doch so legen, dass du das Studium über ein paar Jahre verteilst. Mal ganz ehrlich: Wenn du das Studium zeitlich nicht schaffst, wie willst du dann zeitlich das Ref schaffen? Ich weiß von dieser Person, dass nicht das Studium die zeitlich hohe Belastung darstellte (da bist du ja viel flexibler), sondern das Referendariat und die emotionale Belastung während des Refs enorm war. Als Seiteneinsteiger musst du doch sogar noch mehr Stunden unterrichten, oder? Ein Referendariat mit 2 Kindern (und das habe ich bei mehreren mitbekommen) ist extrem stressig.


    Was mich bei diesen Threads ein bisschen ärgert: Es scheinen ja so viele Gerüchte im Raum zu stehen, dass man locker ohne Studium (in anderen Fällen, nicht bei dir) oder mit ganz anderen Studienrichtungen mal grade Lehrer wird. Nicht, dass ich das den einzelnen Leuten nicht gönne. Aber mich stört dieses Bild in der Öffentlichkeit, das suggeriert, dass fachlich und fachdidaktisch jeder mal eben Lehrer werden könnte und man dazu keine großartige Ausbildung bräuchte und Lehrer die folglich auch nicht hätten. :qualm:
    Klar werden Lehrer gesucht und auch Seiteneinsteiger genommen (beispielsweise Magisterleute, die ja - bis auf Fachdidaktik und Pädagogik - die gleiche wissenschaftliche Fachausbildung haben wie die Lehrämtler) oder Leute, denen ein sehr ähnliches Fach anerkannt wird. Aber mal grade die C-Quali mit einem kompletten Lehramtsstudium gleichsetzen zu wollen (zumindest was das Ergebnis, also die Unterrichtserlaubnis, betrifft, die nicht nur für den Anfangsunterricht gilt, sondern für Jahrgangsstufen, bei denen man sprachlich in die Tiefe gehen muss), das finde ich doch etwas seltsam.

  • Zitat

    Original von Referendarin
    Aber mal grade die C-Quali mit einem kompletten Lehramtsstudium gleichsetzen zu wollen (zumindest was das Ergebnis, also die Unterrichtserlaubnis, betrifft, die nicht nur für den Anfangsunterricht gilt, sondern für Jahrgangsstufen, bei denen man sprachlich in die Tiefe gehen muss), das finde ich doch etwas seltsam.


    meine vollste zustimmung. vor allen dingen einen 1-wochen-crashkurs und dann die befähigung haben, schüler auf's abitur vorbereiten zu können und die prüfung abnehmen zu dürfen.

  • Danke für die Antworten.
    Ich habe ja beim Englisch unterrichten auch nicht an eine Abiklasse gedacht....
    Mir ging es eher um einen soften Einstieg bei dem ich begleitend Entsprechendes nachholen kann.
    Ich habe ja selbst 2 Kinder in der Grundschule und weiss das das kein Zuckerschlecken ist. Es ist doch erstaunlich in was für einem Zustand sich manche Kinder schon in diesem Alter befinden....da braucht es schon Nerven und pädagogisches Geschick.
    Es geht wohl nicht so sehr ums Fachliche sondern eher um die Anderen Dinge.
    Da möchte ich auch nicht unbedingt das meine Kinder von gänzlich Unbeleckten unterrichtet werden.
    Hängt ja auch vom Alter der Lernenden ab.
    Wirtschaftswissenschaften wird ja erst Älteren bzw. Jugendlichen vermittelt.
    Ich gehöre sicher auch zu denjenigen die erst über diesen Berufsweg nachgedacht haben nachdem alle geschrien haben das es einen Lehremangel gibt.
    Ich sehe bei mir zumindest auch den positiven Aspekt der Berufserfahrung des Seiteneinsteigers. Ich habe viel in englsichsprachigen Unternehmen gearbeitet, war beruflich in Indien, Oman etc...
    Ich gebe Euch natürlich Recht das es befremdlich ist einen kurzen Kurs mit einem mehrjährigem Studium gleichzusetzen.
    Mir persönlich geht es aber garnicht darum mich elegant und möglichst geringem Einsatz irgendwo "reinzumogeln".
    Da ich mein BWL Studium jetzt auch hier einbringen kann hab ich nach einem 2ten Fach gesucht von dem ich annehme das es passt bzw. ich schon ziemlich viel mitbringe. Ich habe ja nicht den Anspruch Englisch auf höchstem Niveau anzubieten sondern eher das Grundgerüst.
    Ich möchte ausloten ob ich über das Vehikel der Anerkennung meines BWL Studiums (fürs Berufskolleg) und einer zusätzlichen Englischerweiterung (mit danach begleitenden Fachdidaktik/Pädagogik) eventuell einen Einstieg finde.
    Dabei muss es keine volle Stelle sein - für Verbeamtungen etc. bin ich eh zu alt.

  • Zitat

    Original von Pupsi Es ist doch erstaunlich in was für einem Zustand sich manche Kinder schon in diesem Alter befinden....da braucht es schon Nerven und pädagogisches Geschick.
    Es geht wohl nicht so sehr ums Fachliche sondern eher um die Anderen Dinge.


    Das pädagogische Arbeiten IST das Fachliche im Lehrerhandwerk!


    Wie kommst du eigentlich auf das schmale Brett, dass du einfach so in den Beruf einsteigen und da ohne entsprechende Ausbildung laienhaft rumhantieren kannst, während du dir die Kenntnisse "so nebenbei" erwirbst. Meinst du, dass man ungelernte Hilfskräfte auch einfach so eine Eisenbahnlokomotive fahren, Bankbuchungen machen oder Elektromaschinen installieren lassen würde?


    Nele

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Pupsi
    Wirtschaftswissenschaften wird ja erst Älteren bzw. Jugendlichen vermittelt.
    Ich gehöre sicher auch zu denjenigen die erst über diesen Berufsweg nachgedacht haben nachdem alle geschrien haben das es einen Lehremangel gibt.


    Es GIBT einen Lehrermangel, aber doch nur in EINZELNEN Fächern und Schulformen! Grundschulen sind doch immer noch überlaufen und - ganz ehrlich - wenn du schreibst, dass du einfach mal so ein bisschen Englisch an der Grundschule machen und mal so ein bisschen an der Grundschule unterrichten möchtest, dann ist das doch ein Schlag ins Gesicht der Grunschullehrer, die ein mehrjähriges Studium mit viel Pädagogik und Didaktik, ein Referendariat und zwei Staatsexamina hinter sich haben.
    Man sollte wissen, dass zum Arbeiten an der Grundschule wesentlich mehr gehört, als den Stoff fachlich zu beherrschen (Lesen und Schreiben kann fast jeder Erwachsene, ist aber deshalb trotzdem nicht in der Lage, mal eben Grundschullehrer zu werden), :rolleyes:
    Warum sollte es sonst ein Studium plus Referendariat geben, wenn den Job jeder mal so spontan machen könnte?


    Und zu den anderen Punkten sag ich jetzt besser nichts. :X: :X:

  • Zitat

    Wie kommst du eigentlich auf das schmale Brett, dass du einfach so in den Beruf einsteigen und da ohne entsprechende Ausbildung laienhaft rumhantieren kannst, während du dir die Kenntnisse "so nebenbei" erwirbst. Meinst du, dass man ungelernte Hilfskräfte auch einfach so eine Eisenbahnlokomotive fahren, Bankbuchungen machen oder Elektromaschinen installieren lassen würde?


    Nele



    Liebe Nele,


    bei Deiner feinfühligen Antwort merkt man doch gleich das hier die erfahrene Pädagogin spricht. Also....da kann ich mir doch schon was abgucken..;-).
    Dankeschön.


    Ich darf mal das Schulministerium NRW zitieren:


    "Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die über eine abgelegte oder anerkannter Erster Staatsprüfung verfügen und die in den Schuldienst eingestellt werden, können voraussichtlich ab Schuljahresbeginn 2009/2010 am berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst (gemäß OVP-B) teilnehmen mit dem Ziel, die Zweite Staatsprüfung für das angestrebte Lehramt abzulegen. Nach Annahme des Einstellungsangebotes ist zu diesem Zeitpunkt der Antrag auf Zulassung zum berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst bei der für die Schule zuständigen Bezirksregierung einzureichen.


    Für den Zeitraum der berufsbegleitenden Ausbildung werden befristete Arbeitsverträge abgeschlossen, die nach Bestehen der Zweiten Staatsprüfung in Dauerbeschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden können. Ist zu diesem Zeitpunkt das 35. Lebensjahr nicht vollendet, ist auch eine Verbeamtung möglich.


    .................


    Berufsbegleitender Vorbereitungsdienst


    Für Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die über eine anerkannte Erste Staatsprüfung verfügen und auf einer freien Lehrerstelle (nicht Vertretungsstelle) eingestellt werden, beginnt der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst je nach Einstellungstermin zum Schulhalbjahres- oder Schuljahresbeginn und endet in der Regel nach 24 Monaten mit der Zweiten Staatsprüfung. Während dieser Zeit erteilen sie je nach Schulform 18,5 bzw. 21 Wochenstunden Unterricht und nehmen parallel im Umfang von sieben Wochenstunden an der Ausbildung im Studienseminar für Lehrämter an Schulen teil. Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst kann auch im Teilzeitarbeitsverhältnis absolviert werden. Dies bedeutet, dass die Zahl der Unterrichtsstunden bei abgesenktem Gehalt reduziert wird.


    Sofern entsprechende Studien in Erziehungswissenschaft nicht bereits über die Erste Staatsprüfung nachgewiesen werden konnten, legen Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger während des Vorbereitungsdienstes eine besondere Prüfung ab. Für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen und den entsprechenden Jahrgangsstufen der Gesamtschulen ist neben dieser auch in dem Fach des didaktischen Grundlagenstudiums (Deutsch oder Mathematik) eine Prüfung erforderlich.


    Die berufsbegleitende Ausbildung und die Zweite Staatsprüfung entsprechen der Ausbildung und Prüfung der Lehramtsanwärterinnen und -anwärter."


    Zumindest beim Schulministerium in NRW scheint man der Meinung zu sein das das ginge.........ich hab mir das nicht ausgedacht.
    Kann ja auch sein das man dort zum Schluss gekommen ist das das pädagogische Arbeiten überbewertet wird...;-)


    Ich muss dazu allerdings auch sagen das ich erst am Anfang meiner Recherche bin und mich noch nicht durch alle Formalien und speziellen Gegebenheiten gewühlt habe. Scheint aber doch irgendwie ein Reizthema zu sein - der Seiteneinstieg.
    Es wird einem doch unterschwellig (oder auch oberschwellig) unterstellt man wolle sich auf eine linke Art und Weise irgendwie ins gemachte Nest setzen.
    Ich könnte das ja verstehen wenn es ein gut bezahlter Job wäre und die "normalen" Lehrer deswegen um Ihren Job fürchten müssten....so aber hat es manchmal wohl mit den eigenen Eitelkeiten und Empfindlichkeiten zu tun.
    Das Argument es gehe nur ums Wohl der Kinder läßt sich natürlich immer gut anbringen und auch schwerlich entkräften. Auch ein Arzt möchte gerne Menschen helfen und Spass an der Arbeit haben - aber dabei natürlich auch angemessen Geld verdienen.
    Wenn ich nicht wissen würde das es mir Spass macht und ich das auch gut machen würde dann wäre ich ein ziemlicher Blödman wenn ich das jetzt noch machen würde.
    Da verdiene ich sicherlich genauso und hab kaum Stress wenn ich halbtags irgendwo im Büro abhänge.
    Ist aber auch nur die Meinung einer ahnungslosen ungelernten laienhaft herumhantierenden Hilfskraft.
    Wobei ich natürlich - auch ohne entsprechende Ausbildung - sowohl Eisenbahnlokomotive fahren, Bankbuchungen machen und Elektromaschinen installieren kann.
    Hab ich alles schon gemacht....
    ....
    .....
    ....
    Ich bin aber auch ein Mann..;-))



    Edit: Quotetag repariert - Bolzbold

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Pupsi
    Da ich mein BWL Studium jetzt auch hier einbringen kann hab ich nach einem 2ten Fach gesucht von dem ich annehme das es passt bzw. ich schon ziemlich viel mitbringe. Ich habe ja nicht den Anspruch Englisch auf höchstem Niveau anzubieten sondern eher das Grundgerüst.
    Ich möchte ausloten ob ich über das Vehikel der Anerkennung meines BWL Studiums (fürs Berufskolleg) und einer zusätzlichen Englischerweiterung (mit danach begleitenden Fachdidaktik/Pädagogik) eventuell einen Einstieg finde.
    Dabei muss es keine volle Stelle sein - für Verbeamtungen etc. bin ich eh zu alt.


    Ein zweites Fach erwirbt man aber nicht mal eben so mit einer C1-Erweiterung und schon gar nicht für die Sekundarstufen I und II. Man mag über den Sinn einer umfassenden Qualifikation in einer Sprache im Rahmen eines kompletten Literaturwissenschafts- und Sprachwissenschaftsstudiums streiten, dennoch ist das zumindest vor der Umstellung auf Bachelor/Master ein unabdingbars Muss gewesen. Mit der BA/MA Umstellung dürfte sich das vom Prinzip her nicht geändert haben.
    Deine Sprachpraxis bzw. die Kommunikationskompetenz mag ja aufgrund Deiner Erfahrung durchaus respektabel sein - aber Dir fehlt eben der Rest.
    Das ist eben nicht "nur" Fachdidaktik und Pädagogik.


    Dein Stundenumfang bzw. die Frage ob halbe oder ganze Stelle hat mit der ganzen Sache nichts zu tun. Von Deiner Qualifikation hängt ab, ob Du überhaupt irgendwann eine Stelle im Schuldienst bekommen kannst - Teilzeit oder Vollzeit ist da völlig sekundär.


    Der C1-Schein ist nebenbei ein Witz, weil die Anforderungen je nach Sprachinstitut und Kurs äußerst unterschiedlich sind und es eben eine Nachqualifikation ist, die für die Grundschule ausreichen mag, jedoch für die Sekundarstufen I und II eben nicht mehr. Der C1- Schein sichert primär auch erst einmal die Sprachpraxis und die Kenntnisse in Grammatik und eben nicht die umfassende Kompetenz eines Fachstudiums. Es würde in der Tat das Fachstudium und diejenigen, die das hinter sich haben, enorm abwerten, wenn man plötzlich mit C1-Schein und irgendeinem Fachdiplom per Seiteneinstieg unterrichten dürfte.


    Ich kann mir vorstellen, dass Du Dich hier mitunter angegriffen fühlst. Das liegt aber daran, dass Du - vermutlich ohne es zu wollen - suggerierst, dass Du für lau an die Schule willst.


    Englisch für HS/RS könntest Du in sechs Semestern - je nach Einsatz in vier bis fünf Semestern (plus Prüfungszeit) durchziehen und dann mit einer richtigen Qualifikation problemlos an die Schule.
    Ein Fachstudium dürfte bei Deiner Organisationskompetenz sicherlich nicht anstrengender als das Ref. sein.
    Wo Du von BWL sprichst, wäre Mathematik nicht eigentlich naheliegender?


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat


    s doch ein Schlag ins Gesicht der Grunschullehrer, die ein mehrjähriges Studium mit viel Pädagogik und Didaktik, ein Referendariat und zwei Staatsexamina hinter sich haben.
    Man sollte wissen, dass zum Arbeiten an der Grundschule wesentlich mehr gehört, als den Stoff fachlich zu beherrschen (Lesen und Schreiben kann fast jeder Erwachsene, ist aber deshalb trotzdem nicht in der Lage, mal eben Grundschullehrer zu werden), :rolleyes:


    Warum sollte es sonst ein Studium plus Referendariat geben, wenn den Job jeder mal so spontan machen könnte?


    Und zu den anderen Punkten sag ich jetzt besser nichts. :X: :X:


    Jetzt mal ganz ruhig und die Nerven behalten.
    Ich habe doch nirgendwo geschrieben, gesagt etc. das das gut ist oder das man auf Pädagogik und Didaktik verzichten kann oder sollte.
    Scheinbar gehen Einige gleich in die Luft wenn ein paar Reizworte zu sehen sind.
    Ich wollte lediglich ein paar Infos für Seiteneinsteiger haben ohne diese zu Bewerten.
    Es ging also eher um Formalien.
    Übrigens ist im Umkehrschluss natürlich genauso wenig gesichert das es jemand trotz Pädagogik und Didaktik Ausbildung zum erfolgreichen Grundschullehrer bringt.
    Aber das war doch gar nicht die Frage und und muss auch gar nicht diskutiert werden. Das das wichtig ist steht doch ausser Frage.


    Nur sollte ich dann sagen ich verzichte auf diesen Weg (obwohl offiziel so angedacht/vorgeschrieben) weil das den Etablierten übel aufstößt und es pädagogisch/didaktisch nicht optimal ist (sein könnte)?


    Theoretisch könnte sich ja herausstellen das das sogar der bessere Weg ist oder?
    Na ja..glaub ich zwar auch nicht aber ich muss sagen....scheinen ja recht konservativ zu sein die (jungen) Lehrerinnen.




    Edit: Quotetag repariert. Bolzbold

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Pupsi
    Theoretisch könnte sich ja herausstellen das das sogar der bessere Weg ist oder?
    Na ja..glaub ich zwar auch nicht aber ich muss sagen....scheinen ja recht konservativ zu sein die (jungen) Lehrerinnen.


    Man mag das konservativ nennen - ich glaube eher, dass das daran liegt, dass sowohl seitens von Frau Sommer als auch von den Medien zu oft und zu lapidar suggeriert wird, dass Lehrer eben jeder kann - das Ganze dann noch polemisch überspitzt mit der angeblichen Studie, dass nur die "schlechten" Abiturienten Lehrer werden.


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag

    Pupsi, keiner will dich hier runtermachen oder dir eine Idee ausreden. Aber dein Eingangspost (und auch die weiteren) wirkten auch auf mich von einer gewissen Arroganz durchzogen.
    "ich spreche ganz gut Englisch, also müsste das doch wohl das geringste Problem sein" , so in der Art.
    Und dass Kollegen auf so eine Außenwirkung nicht gut zu sprechen sind, ist weder konservativ noch hängt es mit dem Alter zusammen.


    By the way:
    wir alle sprechen Deutsch als Muttersprache in Schrift und mündlichem Ausdruck fließend. Sind wir deshalb alle als Deutschlehrer geeignet ??


  • Ich will doch garnicht für lau. Ist ja auch nicht so das ich sonst verhungern würde.
    Ich könnte sicher auch weiter als BWLer arbeiten. Sicher nicht mehr so gut bezahlt wie früher aber doch sicher um einiges höher als als Lehrer.
    Ich bin doch hier nicht das Kuckucksei.
    Meine Motivation war eher das es mir Spass macht und ich aber trotzdem in naher Zukunft starten möchte und nicht erst in vielen Jahren.
    Ich bin auch nicht auf der Suche nach "Schlupflöchern" oder so.
    Ich hatte mir erhofft das es hier Leute gibt die näher mit der Materie vertraut sind oder vor einer ähnlichen Frage gestanden haben und Tips geben können.
    Grundsatzdiskussionen liegen mir fern und führen vom Eigentlichen weg.


    Mathematik wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Ich hab allerdings nach dem Studium nie schwerpunktmäßig mit Zahlen gearbeitet.
    Englisch macht mir einfach mehr Spass und das hab ich dann höher für mich bewertet. 4 Semester wären ja noch so eben in Ordnung. Ich hab mich ehrlich gesagt schon während meines BWL Studiums geärgert das es nicht ein Studium ohne Semesterferien gibt. Deswegen hab ich gleichzeitig auch noch Medizin bis zum Physikum gemacht. Es dann aber doch drangegeben weil es ein bischen viel wurde.
    Mir geht es also eigentlich ums Ausloten der Möglichkeiten und um Denkanstöße was es noch für Alternativen gibt - nicht darum wie man in kürzester Zeit und möglichst geringem Aufwand sein Ziel erreicht. Auch wenn ich ursprünglich BWLer bin...

  • Zitat

    Original von Friesin
    Pupsi, keiner will dich hier runtermachen oder dir eine Idee ausreden. Aber dein Eingangspost (und auch die weiteren) wirkten auch auf mich von einer gewissen Arroganz durchzogen.


    Ich ruh halt in mir selbst und kenne meine Stärken...
    Mal im Ernst. Ich hab ja bereits ein Studium hinter mir (wenn auch ein nicht allzu schweres), viele Jahre Berufserfahrung, hab 2 Kinder bis zur Grundschule aufgezogen (und noch immer) und wollt damit nicht sagen das ich nen toller Typ bin sondern nur das ich mich auch ein wenig einschätzen kann und nicht jetzt vorhab auf die schnelle mal eben Lehrer zu werden weil ich ja eh schon alles kann.
    Jetzt checke ich wie ich neben meinem BWL Studium noch sinnvoll etwas dazu nehmen kann und hab gedacht...Englisch...das wär nicht schlecht.
    Das macht mir Spass - das kann ich gut.
    Jetzt möchte ich das einfach abklären und recherchieren.
    Zur Auswahl steht auch noch die Fachrichtung Kunst. Ich habe glücklicherweise noch meine alte Mappe mit der ich mich nach dem Abi in Pforzheim und Hamburg beworben habe und müsste die aktualisieren. Da ich aber noch eine Hand OP mit ungewissem Ausgang habe habe ich diese Möglichkeit erstmal auf Eis gelegt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Pupsi
    Mir geht es also eigentlich ums Ausloten der Möglichkeiten und um Denkanstöße was es noch für Alternativen gibt - nicht darum wie man in kürzester Zeit und möglichst geringem Aufwand sein Ziel erreicht. Auch wenn ich ursprünglich BWLer bin...


    Das ist völlig OK.
    Ich fürchte aber, dass der C1-Schein nicht als Fachqualifikation angerechnet wird und Du ein weiteres Fach benötigen wirst.


    Hier übrigens ein Zitat aus einer Kölner Seite - wie aktuell oder wie korrekt die Angaben (noch) sind, weiß ich leider nicht.



    Wenn das stimmt, müsstest Du also in der Regel vorher ein Zweites Staatsexamen vorweisen, um dann noch die C1-Qualifikation zu machen, die aber nur für den Unterricht im Primarstufenbereich berechtigt. (Hier wird ja auch noch einmal zwischen Befähigung und Berechtigung richtigerweise differenziert). Da das 2. StEx. aber im Sek I/II Bereich zwei Fächer vorsieht, kannst Du C1 als "zweites Fach" wohl abschreiben.
    Und da es jetzt offenbar einen entsprechenden Studiengang gibt, wird das wohl erst recht nichts mehr geben.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat

    Original von Pupsi
    Ich sehe bei mir zumindest auch den positiven Aspekt der Berufserfahrung des Seiteneinsteigers. Ich habe viel in englsichsprachigen Unternehmen gearbeitet, war beruflich in Indien, Oman etc...
    Ich gebe Euch natürlich Recht das es befremdlich ist einen kurzen Kurs mit einem mehrjährigem Studium gleichzusetzen.
    Mir persönlich geht es aber garnicht darum mich elegant und möglichst geringem Einsatz irgendwo "reinzumogeln".
    Da ich mein BWL Studium jetzt auch hier einbringen kann hab ich nach einem 2ten Fach gesucht von dem ich annehme das es passt bzw. ich schon ziemlich viel mitbringe. Ich habe ja nicht den Anspruch Englisch auf höchstem Niveau anzubieten sondern eher das Grundgerüst.


    deine berufserfahrung ist sicherlich sehr viel wert im berufsbildenden bereich. ich stelle auch nicht deine sprachkompetenz in frage, aber deine auffassung vom englischunterricht an der bbs gefällt mir gar nicht X(


    sek II (und das ist die bbs) einhaltet nun einmal den anspruch abiturniveau und an den bbs kann man ein abi in englisch ablegen. berufsschüler sind auch nicht so doof, dass man mit ihnen über das present nicht hinauskommt, ganz im gegenteil, vielfach hat man reine abiturientenklassen, die mit hervorragenden englischkenntnissen aus den leistungskursen kommen. es ist hochgradig peinlich, wenn denen ein lehrer gegenübersteht, der kaum 3 gerade sätze herausbringt. die kollegen im berufsbildenden beriech haben nicht umsonst auch studiert und die schülerschaft hat genauso wie an jeder anderen schulart ein anrecht auf qualifizierten unterricht auf angemessenem niveau (und nicht nur "grundgerüst" weil der lehrer eben nicht mehr kann).

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