Förderunterricht Mathematik 5. Klasse

  • Hallo!


    Ich habe im nächsten Schuljahr 2 beliebig einplanbare Stunden für den Förderunterricht Mathematik in 4 5. Klassen zur Verfügung. Jetzt frage ich mich, wie ich diese Zeit möglicht gewinnbringend einteile. Ich denke mal so los...


    1. Ich gebe Zeiten bekannt, in denen ich im Rahmen einer mathematischen Sprechstunde während der normalen Unterrichtszeit nach Bedarf zu Rate gezogen werden kann.


    2. Ich setze einen Termin am späteren Nachmittag und arbeite an diesem regelmäßig mit einzelen SuS oder Kleingruppen (Mathewerkstatt).


    3. Ich tingel während des normalen Unterrichts durch die Klassen und helfe bei akuten Problemen aus.


    Möglichkeit 3 finde ich unbefriedigend. Ich gehe davon aus, dass es bei etlichen der Fünfis darum gehen wird, Grundlagen aus der Grundschule zu sichern oder auszubauen. Bin ich für alle "einfach" ansprechbar, landet meine Zeit kaum da, wo sie gebraucht wird.


    Ich glaube, dass die Basis auf Schülerseite Freiwilligkeit bzw. Lernbereitschaft ist, dem möchte ich Rechnung tragen.


    Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen/Konzepte mit/zu Förderunterricht in der SEK I mitteilen würdet.

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Bei uns (Gesamtschule) gibt es eine feste Förderstunde in der Woche, wo halt das gemacht wird, was in den Hauptfächern "gerade ansteht" bzw. wo die Fachlehrer Förderbedarf sehen. Wenn es die Stundenverteilung zulässt, sind immer zwei Hauptfachlehrer in der Förderstunde, sodass wir die Gruppe auch teilen können.


    In Mathe haben wir mit unsrern Fünfern ganz viel Wiederholung der Grundrechenarten gemacht und das war auch bitter nötig. Viele Kinder mussten nochmal das schriftliche Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren wiederholen und üben.
    Die Materialien habe ich hauptsächlich vom Mathelehrer bekommen. Er hatte eine ganz tolle Mathekartei mit differenzierenden Aufgaben (der genaue Name fällt mir nicht mehr ein) und Zusatzmaterialien zu unserem Mathebuch ("Mathe live" von Klett).


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein freiwilliges Angebot genutzt wird. Daher würde ich Fördermaßnahmen immer für mindestens ein halbes Jahr verbindlich für bestimmte SuS anbieten.

  • Habe ich das richtig verstanden:
    Du bist mit 2 Stunden pro Woche für 4 Klassen (5. Jahrgangsstufe)
    zuständig?


    Läuft das nicht so, dass die Mathe-Lehrer dir Schüler melden,
    und du dann mit denen Förderunterricht machst?


    Ich kenne das auch so, dass das am Nachmittag ist und verbindlich über einen gewissen Zeitraum.

  • Finchen:
    "Bei uns (Gesamtschule) gibt es eine feste Förderstunde in der Woche, wo halt das gemacht wird, was in den Hauptfächern "gerade ansteht" bzw. wo die Fachlehrer Förderbedarf sehen. Wenn es die Stundenverteilung zulässt, sind immer zwei Hauptfachlehrer in der Förderstunde, sodass wir die Gruppe auch teilen können.


    In Mathe haben wir mit unsrern Fünfern ganz viel Wiederholung der Grundrechenarten gemacht und das war auch bitter nötig. Viele Kinder mussten nochmal das schriftliche Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren wiederholen und üben."
    Wir sind gerade dabei ein organisatorisches Konzept zu entwickeln, dass den Kindern ausreichend Zeit zur Wiederholung geben sollte.
    Förderunterricht in der 5. sollte m.E- generell dazu dienen, Defizite anzugehen, die aus der Grundschule noch vorhanden sind. Ich denke aber auch vor allem in Richtung leichte (?) Dyskalkulie. Ich finde es deshalb problematisch von Gruppenunterricht auszugehen, sondern viele SuS brauchen vermutlich eher 1:1 Situationen. Ich frage mich halt, ob es Möglichkeiten geben könnte, dies irgendwie zu realisieren??? Deshalb der Gedanke in Richtung Mathewerkstatt.


    "Die Materialien habe ich hauptsächlich vom Mathelehrer bekommen. Er hatte eine ganz tolle Mathekartei mit differenzierenden Aufgaben (der genaue Name fällt mir nicht mehr ein) und Zusatzmaterialien zu unserem Mathebuch ("Mathe live" von Klett)."


    Wir arbeiten ebenfalls mit Mathe live. Kannst Du vielleicht in Erfahrung bringen, um welche Kartei es sich dabei handelt? :wink2:



    indidi:
    "Habe ich das richtig verstanden:
    Du bist mit 2 Stunden pro Woche für 4 Klassen (5. Jahrgangsstufe)
    zuständig?


    Läuft das nicht so, dass die Mathe-Lehrer dir Schüler melden,
    und du dann mit denen Förderunterricht machst?"


    Ja, das hast du richtig verstanden und nein, im Moment läuft da so erst mal gar nichts. Ich bin eher dazu angetreten, ein Konzept zu entwickeln und entsprechende Überlegungen anzustellen :neenee:


    "Ich kenne das auch so, dass das am Nachmittag ist und verbindlich über einen gewissen Zeitraum."


    Wir sind gebundene Ganztagschule, von daher wird es am Nachmittag eher schwierig. Ich denke mit gewissem Grausen an eineMathestunde mit den alten Fünfis in der 9. Unterrichtsstunde.....


    Falls Euch noch was einfällt..... immer her damit!
    Danke schön.
    ninale

    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

  • Zitat

    Original von ninale
    Wir arbeiten ebenfalls mit Mathe live. Kannst Du vielleicht in Erfahrung bringen, um welche Kartei es sich dabei handelt? :wink2:
    ninale


    Ich versuche nach den Ferien bei meinem Kollegen mal herauszufinden, wie diese Mathekartei heißt. Eher geht es leider nicht.
    Ganz sicher weiß ich, dass er Kopien aus den Lehrerhandreichungen und aus dem Arbeitsheft zu "Mathe Live" gemacht hat.

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