Lesemütter

  • Hallo,


    wer von euch hat Lesemütter, v.a. im 1. Schuljahr und wie genau habt ihr das Ganze organisiert? Wann kommen die, wie lange bleiben sie und wieviel Kinder haben sie dann? Bin über jede Info diesbezüglich dankbar!


    LG PAJ

  • In meiner ersten Klasse hatte ich über einen langen Zeitraum 4 Lesemütter, die regelmäßig an einem festen Tag der Woche in einer 5. Stunde kamen, und dann mit den Kindern gegen halb eins nach Hause gehen konnten.


    Jede Gruppe hatte so 4-5 Kinder. Die Einteilung habe ich nach der Lesefähigkeit der Kinder eingeteilt, so dass unterschiedlich schwere Texte gelesen werden konnten. Es ging vorrangig ums laute Vorlesen und Sprechen über die Texte. Eine Schulstunde verging in allen Gruppen immer wie im Fluge, die Zeit ist angemessen und reicht auch. Wichtig war, dass wir uns im Schulgebäude verteilen konnten und jede Gruppe in einem anderen Raum war, an warmen Tagen auch draußen.


    Gruß,
    Peter

  • Zu mir kamen in der 1. Klasse mehrere Eltern und Großeltern zum Lesen, so dass an drei Tagen in der Woche Lesen geübt werden konnte. Zunächst waren es Lesehäuser, es kamen Fu- und Fara-Geschichten dazu, das ABC der Tiere war dabei ud zum Ende waren es Kinderbücher.
    Im 2. Schuljahr wurden es weniger Lesehelfer. Es sind auch nur noch wenige Kinder, die viel üben müssen. Es gibt nur noch einen Tag, an dem Lesen geübt werden kann. Jetzt werden gern Nachschlagewerke für Kinder genutzt. Entweder passen sie inhaltlich zum HSU-Thema oder aber die Kinder sollen mal nachsehen, was sie über die Kuh herausfinden können, ob sie nachlesen können, wie die Hauptstadt von Fraknreich heißt usw. Besonders "groß" fühlen sie sich, wenn sie aus der Zeitung vorlesen dürfen, die ein Lesopa dabei hat, weil er mit der Bahn in die Schule fährt. Sie dürfen ihm dann die Wettervorhersage oder einzelne Schlagzeilen oder Fußballspielberichte vorlesen und sind stolz wie Oskar, wenn sie in die Klasse zurückkommen und mir erzählen können, was heute in der Zeitung steht.


    Diese Leseübungen laufen immer parallel zum Klassenunterricht. Die Eltern und Großeltern arbeiten in einem Extraraum oder im Flur vor der Klasse, während die übrigen Kinder im Klassenraum arbeiten. Die Leseübungszeit variiert. Mnache Kinder halten kaum 5 Minuten durch, andere würden gern den ganzenTag vorlesen.


    Viele Grüße
    ohlin

  • 1. klasse:
    alle 3 bis 4 wochen kamen ca 5 mamas, die mit den kindern kleine büchlein gelesen haben. die bücher hatte ich in 4 niveaustufen unterteilt. die kinder bekamen von mir einen lesepass, auf dem vermerkt war, aus welchem korb sie sich ein büchlein aussuchen dürfen.


    2. klasse:
    alle 5 bis 6 wochen kommen 4 mamas. die kinder suchen sich aus einer antolinkiste ein buch aus, das sie bei der mama anfangen zu lesen. danach wird es eingesteckt, daheim fertig gelesen und in antolin bearbeitet.


    ich würde es mittlerweile in der 1. klasse öfter durchführen. in der zweiten klasse würde ich bei dem zeitlichen abstand bleiben, da es so einfach noch was besonderes für die kinder ist.

  • Ich habe in meiner ersten Klasse drei Lesemütter und einen Lesepapa.
    Von Dienstag bis Freitag kommt jeden Tag eine Lesemutter/bzw. ein Lesepapa und liest mit einzelnen Kindern im Vorraum, während die anderen am Wochenplan arbeiten.
    Die Lesezeiten variieren, es wird in einer Schulstunde ca. 3 - 4 mal gewechselt. Die Kinder lesen in der Fibel, in Kinderbüchern oder machen Lesezuordnungsspiele, ganz unterschiedlich.


    LG
    Inga

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