eigene Kinderbetreuung während Konferenzen

  • akzeptiert ... hm, keine Ahnung.
    ich habe mich bei der Vorzimmersekretärin von Miss Schulleiterin abgemeldet. Unser Schulleiterin hört sich gerne reden und erachtet es als sehr wichtig, dass alle kommen - Termine MÜSSEN verschoben werden.
    Ich habe gesagt, dass meine Tagesmutter einen familiären Trauerfall hat und ich zu meiner Tochter muss - sie ist anderthalb und ich nehme sie auf keinen Fall mit zu einer Konferenz!


    Ob ich Ärger bekomme, weiß ich nicht, aber was soll passieren? Ich bin verbeamtet und werde an anderen Schule mit Kusshand genommen!


    Ich habe halbe Stelle und merke gerade, dass das totaler Beschiss ist - ich muss zu jedem Mist erscheinen und habe eine Klassenleitung bekommen.


    Ich distanziere mich gerade von solchen Dingen - zu jeder Konferenz erscheinen, sehr gewissenhaft alles machen ...


    Wenn es gewollt ist, dass Lehrer bluten, sollen sie das. Aber ohne mich.


  • Richtig, aber kommt man nicht, wird einem bei uns Desinteresse und mangelndes Engagement unterstellt und man wird zum Beispiel beim Stundenplan, Tagen der offenen Tür etc. da verplant, wo keiner hinwill bzw. bekommt die Stunden, die ma unbeliebtesten sind....
    Ach ja und der Schulleiter unterstützt die Mütter, die Abteilungsleiter größtenteils nicht. Nur könnt ihr Euch sicher denken, dass man nicht bei jeder Schikane zum Schulleiter rennen will, um sich zu beschweren. Obwohl ich eine wirklich sejr engagierte Teilzeit-"Mutter"-Lehrerin bin, bin ich deshalb bei meinem Abteilungsleiter unten durch, obwohl ich immer mehr mache, als ich eigentlich müsste. Aber er sieht das eben anders, trotz aller rechtlichen Beschlüsse...

    Das Leben ist kein Ponyhof! Meins schon ;)


  • Du hast recht, es ist Besch..., aber eigentlich muss deine Teilzeitbeschäftigung auch bei der Teilnahme an Konferenzen etc. berücksichtigt werden. Aber wem nutzt das, wenn man dadurch nur Ärger hat!?

    Das Leben ist kein Ponyhof! Meins schon ;)

  • Zitat

    Original von Hasi007


    Du hast recht, es ist Besch..., aber eigentlich muss deine Teilzeitbeschäftigung auch bei der Teilnahme an Konferenzen etc. berücksichtigt werden. Aber wem nutzt das, wenn man dadurch nur Ärger hat!?


    Gerade im Grundschulbereich hat man allerdings das Problem, dass der größere Teil des Kollegiums aus Teilzeitkräften besteht. Demnach säßen bei uns bei Konferenzen am Ende nur noch die Schulleitung und die einzige Vollzeitkollegin am Tisch.


    Nette Vorstellung :D

  • Ich bin am Berufskolleg - da gibt es weit weniger pädagogische Dinge als in der Primastufe oder Sek.I zu bereden.


    Zu wichtigen Koinferenzen gehe ich immer - auch wenn ich wegen der halben Stelle nicht müsste oder nur einen Teil der Zeit.
    Abgesehen davon gäbe das tatsächlich Ärger, ich müsste sehr auf meinem Recht bestehen und außerdem möchte ich bei wichtigen Konferenzen ja anwesend sein- je nach Kollege sind Konferenzen bei uns auch wirklich eine effektive Sache.


    Ich bin zwar echt frustriert, wie meine Kollegen und ich ausgenutzt werden, aber die Motivation, guten und sinnvollen Unterricht zu machen sowie zu einer guten Atmosphäre im Kollegium beizutragen, ist bei mir da, steht sogar an oberster Stelle.
    Nur der Schwachsinn, der von "oben" kommt - gegen den weigere ich mich.


    Ich werde so zwar nie Karriere machen, aber das ist mir egal. Werd ich halt nie A 14.
    Ich habe eine kleine Tochter und würde gerne noch ein Kind haben - da ist die nächsten Jahre eh maximal halbe Stelle angesagt und alles außerhalb des Unterrichts und der Prüfungen muss auf ein Minimum reduziert werden.
    Ich möchte nicht in 5 Jahren zu den Burnout-/ Herzinfarkt-Mamas gehören!

    Einmal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Zitat

    Gerade im Grundschulbereich hat man allerdings das Problem, dass der größere Teil des Kollegiums aus Teilzeitkräften besteht. Demnach säßen bei uns bei Konferenzen am Ende nur noch die Schulleitung und die einzige Vollzeitkollegin am Tisch.


    Nette Vorstellung :D


    Aber das ließe sich doch dann umso besser regeln: Immer 2 Kolleginnen wechseln sich bei den Konferenzen ab. So muss man nur zu jeder 2. Konferenz hin.




    Insgesamt bin ich (mal wieder) geschockt, wie sch... es an manchen Schulen zugeht. Das alles wäre undenkbar bei uns.


    Allerdings bleibe ich dabei: Kinder auf Konferenzen sind für mich ein No-Go (Von der seltenen Ausnahme "Kiga-schon-geschlossen-Babysitter-in-Urlaub-Mann-auf-Geschäftsreise-Großeltern-nicht-in-der-Nähe-Paten-krank-Nachbarin-hat-Arzttermin mal abgesehen). Zu einer Konferenz muss 1 Woche vorher eingeladen sein. Da dürfte doch ein Babysitter zu organisieren sein. Insbesondere wenn man weiß, dass so eine Konferenz regelmäßig alle paar Wochen ansteht.



    LG


    Sina

  • Zitat

    Original von Tintenklecks
    Gerade im Grundschulbereich hat man allerdings das Problem, dass der größere Teil des Kollegiums aus Teilzeitkräften besteht. Demnach säßen bei uns bei Konferenzen am Ende nur noch die Schulleitung und die einzige Vollzeitkollegin am Tisch.


    Nette Vorstellung :D


    Äh ja. Eine Schule hat x Arbeitsstunden zur Verfügung, die in der Verteilung durch die Parameter a,b,c,d... eingeschränkt sind. Diese Arbeitsstunden sind auf die in ihrer Dringlichkeit unterschiedlichen Aufgabenfelder I, II, III, IV, V... zu verteilen.


    Keine große Sache - solche Probleme kann man in der Tat betriebsökonomisch sinnvoll lösen und das passiert jeden Tag vieltausendfach in Deutschland. Dazu gehört natürlich 1., dass die Schulleitungen überhaupt ein Problembewußtsein haben und 2. dass sie über rudimentäre Managmentkompetenzen verfügen.


    Sich mit einem "hahaha, das wäre ja eine lustige Sache, wenn wir Rücksicht auf die Realität nähmen" zurück zu lehnen und weiterzumachen wie bisher kann ja keine Lösung sein.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Sich mit einem "hahaha, das wäre ja eine lustige Sache, wenn wir Rücksicht auf die Realität nähmen" und weiterzumachen wie bisher kann ja keine Lösung sein.




    Das unterschreib ich zehnmal oder drucke es auf ein Plakat als Auhang im Lehrerzimmer!!!

    Das Leben ist kein Ponyhof! Meins schon ;)

  • Ich habe das Thema mal angesprochen bei der Frauenbeauftragten... sie meinte, das sei vor Jahren schon mal Thema gewesen, aber es sei nichts draus geworden, weil die Lehrer(innen) teilweise von weiter weg kämen und ihre Kinder dann nicht mitnehmen würden (???) und die Altersstruktur der Kinder sei zu uneinheitlich.... na, ich weiß nicht... wir sind 110 Lehrkräfte, davon die Hälfte Frauen, nochmal die Hälfte mit Kindern, da müsste doch was zu machen sein.... hat aber irgendwie keine Lobby... X(



    Ich bleibe am Ball..... ;)

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