Dienstrechtsreform - 2Fragen

  • Hey werte Leut'


    Ich hätte 2 Fragen zur Dienstrechtsreform, wie sie in Hamburg und Thüringen schon umgesetzt wurde und für BW und Bayern im Kommen ist.
    Ich beziehe mich in dem Post auf BW, da ich hier später arbeiten möchte.


    Man wird nun ja nicht mehr nach dem tatsächlichen Alter eingestuft, sondern nach Erfahrungsstufen.
    In meinem Fall heißt das also: mit 32 mit dem Ref fertig und ich werde dann mit Stufe 1 bzw. 3 anstatt Stufe 6 eingruppiert.
    Rechne ich mir das mal so durch, anhand von Thüringen, dann müsste ich also 11 Jahre (Stufe 1-4, je 2 Jahre, Stufe 5 mit 3 Jahren) arbeiten nach dem Ref um das gleiche zu verdienen wie nach alter Regelung?


    1. Ist das so richtig? Wenn nicht, bitte verbessern.


    2. Inwiefern ist die neue Regelung in euren Augen 'tragbar'? Ich meine, ich habe nicht getrödelt im 'eigentlichen' Sinne (mit 19 Abi, Zivi, 2 Jahre Ausbildung + paar Monate arbeiten, dann Studium) und finde das schon einen Dämpfer, wenn ich mir überlege, dass bis vor der Reform nach dem Alter bezahlt wurde und um ein vergleichbares Gehalt zu haben nach alter Regelung muss ich nun erstmal ein Jahrzehnt arbeiten. Meine Freundin und ich wollen nach dem Ref heiraten + Kind, da ist jeder Cent von Vorteil (trotzdem verdient man als Lehrer wirklich gut, so ist es nicht, finde die Regelung trotzdem sonderbar)



    Danke für euren Input.

  • Ob tragbar oder nicht - ich finde das einfach fair. Jeder, egal wie alt er ist hat das gleiche Anfangsgehalt. Es hat sich mir sowieso nie erschlossen, wieso jemand, nur weil er ein paar Jahre älter ist mit gleicher Erfahrung mehr Gehalt bekommen sollte. Das neue System kommt, soweit ich informiert bin, bei den Kollegen gut an. Wir, die ja schon vor der Einführung in Hamburg beschäftigt waren, sind in den Stufen angeglichen worden. Also gab's da auch keine Gehaltskürzungen für ältere Kollegen.

  • Zitat


    Es hat sich mir sowieso nie erschlossen, wieso jemand, nur weil er ein paar Jahre älter ist mit gleicher Erfahrung mehr Gehalt bekommen sollte.


    Ja, habe ich früher auch nie verstanden.
    Habe mich dann mal mit einem älteren Beamten unterhalten und der meinte zu mir "Der Staat geht halt davon aus, dass wenn man ein gewisses Alter hat, evtl. auch entsprechende Verpflichtungen/Ansprüche ans Leben da sind, deshalb wurde man so eingestuft."
    Habe ich früher auch nicht verstanden, wenn ich ehrlich bin, verstehe ich es heute noch nicht, nur denke ich nun anders darüber, da ich davon betroffen bin ;) (ich schlechter Mensch, Asche auf mein Haupt)
    Vom Grundsatz her ist es natürlich 'richtiger' als momentan noch.



    Zitat


    Wir, die ja schon vor der Einführung in Hamburg beschäftigt waren, sind in den Stufen angeglichen worden. Also gab's da auch keine Gehaltskürzungen für ältere Kollegen.


    ;)
    Die Gnade der frühen Geburt.

  • Zitat

    Die Gnade der frühen Geburt.


    Naja, nicht unbedingt :D Ich werde erst nächstes Jahr 30, bin aber schon seit 4 Jahren im Schuldienst (seit 6 Jahren, wenn man das Ref mitzählt).

  • Zitat

    Original von Kanutu
    Man wird nun ja nicht mehr nach dem tatsächlichen Alter eingestuft, sondern nach Erfahrungsstufen.
    In meinem Fall heißt das also: mit 32 mit dem Ref fertig und ich werde dann mit Stufe 1 bzw. 3 anstatt Stufe 6 eingruppiert..


    Ist das jetzt beschlossene Sache, dass es so kommen wird? Ich weiß, die haben ja ewig verhandelt...
    weißt du da genaueres, nen Link o.ä.?

  • Hallo, habe ich gerade in einem anderen Forum erfahren...


    Speziell für Realschule: Einstieg (unabhängig vom Alter) A13 Stufe 4 (= ca. 3480 brutto)
    Näheres ist unter http://www.brlv.de zu erfahren
    Wird bei Gym wohl das Gleiche sein...wenn nicht mehr...

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