Aussetzer des eigenen Kindes in der Schule.

  • "Lehrer's Kind und Pfarrer's Vieh gedeihen selten oder nie!"


    Ich habe schon mehrere Lehrerkinder unterrichtet. Sie sind wirklich "irgendwie anders".
    Ihr wisst wahrscheinlich, was ich meine.


    Nun ist mein Kind natürlich auch ein Lehrerkind und hatte jetzt kurz nach der Einschulung einen richtigen Aussetzer wegen einer Nichtigkeit.
    In meinen Augen war es eine Nichtigkeit, für das Kind nicht.
    Denn es wurde gerade erst eingeschult und will natürlich alles richtig machen - schließlich ist Schule ja wichtig :)
    Und da passte es nicht ins Konzept, etwas nicht auf Anhieb richtig zu machen bzw. nicht regelkonform handeln zu können.


    Hattet ihr auch schon mal so eine Situation? Wie seid ihr damit umgegangen?
    Ich fand es gut, wie die Lehrerin reagiert hat.
    Sie ist an der Stelle der Boss und mein Kind muss lernen, mit solchen Dingen leben zu können.
    Im Kindergarten hatte er schon seinen Weg gefunden, aber wahrscheinlich muss er sich erst im neunen System und mit den neuen Menschen zurecht finden.


    Komisch, bei meinen Schülern würde ich mir nicht solche Gedanken machen.
    Das passiert dann einfach mal so, bei meinem Kind beschäftigt es mich doch......


    Ich hoffe, jemand kann mich aufbauen und mir sagen,
    dass sein eigenes "Lehrerkind" auch nicht immer ein Engel war
    und dass ihm das trotzdem nicht geschadet hat.


    try

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Kind ein anderes Bild von Schule hat, wenn es von klein auf mit täglichen Erzählungen konfrontiert wird. Vor allem denke ich mir, dass wir ja alle mal zuhause über Schüler meckern, und dass ein kleines Kind das ganz anders auffasst, z.B. es darf nicht so sein wie die Kinder, über die wir uns beschweren, weil es dann (in der kindlichen Vorstellung) weniger geliebt wird. Nur so meine Ideen, ohne dass ich irgendetwas privat oder beruflich mit Kindern zu tun hätte.

    • Offizieller Beitrag

    meinen Söhnen war es immer ganz furchtbar peinlich, an derselben Schule zu sein wie die Eltern (damals ab Kl.7). Dann kamen natürlich noch ganz normale Pubertätsprobleme hinzu.
    Sie meinten immer, sich besonders gut benehmen und besonders gute Noten ereichen zu müssen und fühlten sich arg befangen. Dazu die Sprüche von den Kumpeln. Leicht war das sicherlich nicht für die Jungen.
    Bist du an derselben Schule wie dein Sohn?


    Tröste dich: andere Eltern wissen auch nicht, wie sich ihr Kind in der Schule benimmt. Viele Kinder geben in der Schule ein ganz anderes Bild ab als zuhause.

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