Noten für sonstige Leistungen und Mitarbeit

  • Hallo,


    ich wollte mal fragen, wie ihr verfahrt, wenn ihr mündliche Noten bzw. Noten gebt, die zu den "sonstigen Leistungen" bzw. zur "sonstigen Mitarbeit" gehören. In welchen Zeitabständen setzt ihr euch hin und gebt etwa Noten für die mündliche Mitarbeit? Und wie gewichtet ihr im Verhältnis zu diesen Noten etwa Tests, Referate, über einen längeren Zeitraum angefertigte Projekte usw.


    Ich habe es bisher so gehalten, dass ich alle 3-4 Wochen jedem Schüler eine Mitarbeitsnote eintrage, die ich aus vier Kriterien errechnet habe:


    - positive Mitarbeit, Quantität (also Anzahl der mündlichen Beiträge z.B.)
    - positive Mitarbeit, Qualität (deren Inhalt sowie die Qualität unfreiwilliger Antworten)
    - negative Mitarbeit (offensichtliche Zeichen der Unaufmerksamkeit wie Störungen usf.)
    - schriftliche u. andere Zusatzleistungen (HA, Referate, Arbeitsaufträge, GA usw.)


    Für jedes Kriterium gibt es eine Note, deren Durchschnitt ergibt die mündliche Note für den betrachteten Zeitabschnitt.


    Kollegen haben mir geraten, die Vergabe mündlicher Noten zu systematisieren, damit sie möglichst objektiv und vergleichbar werden. Daher dieses System.


    Was haltet ihr davon? Und wie macht ihr das?


    Danke für die Antworten.

  • Auf deine Frage wirst du jetzt unzählige Antowrten bekommen, da dort jeder sein eigenes System entwickeln muss. Die rechtl. Vorgaben sagen nur, dass man sich regelmäßig Notizen machen muss. Regelmäßig kann dabei auch 4x im Halbjahr heißen.


    Ich selbst arbeite mit dem TeacherTool am iPad. Ich kann so eigentlich zu jedem Zeitpunkt Schülern ihren Leistungsstand mitteilen. HA, Referate u.ä. berechne ich je nach Jhg. und Umfang unterschiedlich.
    Ich kann im TeacherTool einfach auch Anmerkungen zum Schüler eingeben, "Mitarbeit 3-, störend, spielt mit Handy" oder was auch immer.


    Ich habe selbst auch alle möglichen Dinge ausprobiert, eigene Listen, verschiedene Lehrerkalender, Noteneingabe am Smartphone... Jeder muss einfach "sein" System finden und ggf. vor Gericht nachweisen können, dass der Leistungsstand regelmäßig aufgezeichnet und auch mitgeteilt wurde. Zu letzterem dient das Klassenbuch als Nachweis (Stundenthema: mündl. Noten)

  • Ich mache mir jede Stunde zu jedem S. ein Symbol: ++/+/0/-/-- (sehr selten) für die Mitarbeit (Häufigkeit und Qualität) und zähle diese dann am Ende zusammen, teile sie durch die Stundenanzahl und gebe eine Note dafür, z.B. eine 1 für alles über 1,6 usw... Man könnte sich natürlich auch nur Noten aufschreiben, aber ich denke, das ist schwiriger, jede Stunde eine Note zu vergeben, als solche Zeichen. Bei Projekten oder Referaten trage ich die "Note" (auch mit den Symbolen) in den Stunden ein, in denen die SuS daran gearbeitet haben und es keine mündl. Mitarbeit gab. HA und Hefter benote ich extra.


    Das mit dem Stundenthema "Mündliche Noten" entfällt in NRW dann wohl, wenn man im anderen Thema zur Notenvergabe nach Lehrerwechsel, schaut.

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