Angst vor Schulwechsel

  • Hallo,


    ich muss heute mal wieder hier schreiben, auch wenn es mir etwas peinlich ist und ich mir total lächerlich vorkomme.


    Wir haben seit Beginn des neuen Schuljahres eine neue SL, mit der ich zunächst auch super zurecht kam. Doch irgendwann tauchten die ersten Probleme auf und dann kam es immer wieder zu Auseiandersetzungen, bei denen sie sehr oft sehr persönlich würde. Es kam dann so weit, dass ich schon weinend in Schule stand und auch schon meinen Job kündigen wollte. Leider hatten wir zu der Zeit auch keinen Personalrat. Irgendwann ist die Situation dann so eskaliert, dass ich mit der konrektorin gesprochen habe und aus Verzweiflung und weil ich keinen anderen Weg mehr gesehen habe, einen Versetzungsantrag gestellt habe.


    Seit dem hat sich die Situationen nun etwas entspannt (allerdings fand nie ein klärendes Gespräch statt) und ich hatte mich auch schon darauf eingestellt, dass mein Antrag wohl kaum durchgehen wird. Doch nun kam gestern der Anruf, dass ich nach den Sommerferien an einen andere Schule komme.


    Jetzt kommt bei mir aber die Angst vor der neuen Situationen und die Wehmut, dass ich eine Schule verlasse, die mir vertraut ist und in der ich drei Jahre gearbeitet habe.
    Ich weiß noch nicht so recht, wie ich jetzt mit der Sitaution umgehen soll :(


    Vielleicht könnt ihr mir ja mit euren Erfahrungen helfen!!

  • Vielleicht hilft Dir die Idee, dass Du mit dem Stellen des Versetzungsantrags offensiv und konsequent gehandelt hast, das durchzuziehen? Gegen einen Schulleiter kommt man im Zweifelsfall eben sehr schlecht an, wenn man allein gegen ihn dasteht (von anderem hast Du nichts geschrieben).


    Natürlich birgt jeder Wechsel auch Risiken und man ist nervös - aber 3 Jahre, von denen es Dir auch noch einen Teil nicht gut ging, sind ja eigentlich nicht so viel Zeit, um eine sehr tiefe "Bindung" zur alten Schule herzustellen??


    Wenn es keine "schlechten Infos" über die neue Schule gibt, würde ich jetzt keinen Rückzieher machen - bei jedem Wechsel sammelt man auch eine Menge nützlicher Erfahrungen. Wahrscheinlich lassen Dich gerade Deine SCHLECHTEN Erfahrungen die Sache pessimistisch sehen - aber die hast Du ja an der ALTEN Schule gemacht. Was Du jetzt brauchst, sind mMn ein paar POSITIVE Erfahrungen - keine (eventuell faulen) Kompromisse..

  • Aber Annabel. Das muss dir nicht lächerlich vorkommen oder peinlich sein, aber trotzdem: Das ist eine ganz normale Lebenserfahrung. Ein Jobwechsel. Das ist nichts Bedrohliches oder Gefährliches. Das kann gut gehen oder nicht wie alles im Leben.


    Aber vor allem ist es neu, und das ist doch erst mal toll und großartig!


    Es ist einfach furchtbar, wenn Leute in Situationen verharren, in denen sie unglücklich sind, bloß weil sie meinen, sie könnten nicht anders. Du kannst ja anders, und du hast gleich gehandelt. Glückwunsch zu deiner Konsequenz!


    Natürlich kann man vom Regen in die Traufe kommen - theoretisch. Aber meistens ist es einfach nur "ein Schritt weiter". Irgendwann wird aus diesen Schritten deine Biographie :P


    Viel Zuversicht für dich :tanz:

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