Schülerin aus Amerika

  • Hallo!
    In einem unserer 1. Schuljahre haben wir eine Schülerin, die in Amerika geboren wurde und perfekt englisch spricht (besser als ich). Das Problem ist nun, dass sie ja ab Februar am Englischunterricht teilnehmen muss. Nur ist das ja viel zu leicht für sie. Aber was soll/kann sie in der Zeit machen?? Kennt vielleicht jemand ein Selbstlernbuch mit dem sie arbeiten kann (sie kann schon deutsch und englisch lesen)?
    Schwierige Situation...
    LG 8)

  • Gib mal in Amazon "school zone" und "brain quest" ein. Da findest du genau das, was du suchst. Die Bücher sind sehr umfangreich und ansprechend gestaltet.
    Vielleicht macht es ihr aber auch Spaß am Unterricht teilzunehmen?

  • So einen Fall hatte ich letztes Jahr in einem zweiten SChuljahr, allerdings sprach diese Schülerin kein Wort Deutsch. Sie nimmt wie alle anderen SuS an Englisch teil. Ich hatte gehofft, sie quasi als meine "Assistentin" einzubinden. Allerdings hat sie fast das ganze Schuljahr gebraucht, bis sie sich überhaupt getraut hat, etwas zu sagen, sowohl auf Deutsch, als auch in Englisch.
    Da wir ja das British English lehren könntest du sie z.B. immer mal wieder einbeziehen, wenn BE und AE unterschiedliche Wörter oder Aussprachen benutzen. Ansonsten, wenn sie nicht zu schüchtern ist, sie also deine "Assistentin" einbinden, Aufgaben übernehmen lassen, etc.

  • Ich habe solche Schüler immer als Assistenten oder Joker eingesetzt. Mittlerweile gibt es aber auch schon viele Kinder aus bilingualen Kindergärten, so dass der Unterschied zu dem einzelnen Kind nicht mehr so groß ist. Ich fand es allgemein schwierig die Spanne zwischen absolutem Nichtwissen (keine englischen Wörter bekannt, außer vielleicht Hello) und eben fast fließendem Sprechen.
    Ich habe übrigens fast ausschließlich mit Bilderbücher gearbeitet. Die fitteren konnten den Text verstehen und den schwächeren erschloss sich die Geschichte über Mimik, Gestik und die Bilder.

  • Danke euch für eure Ideen. Die Bücher werde ich mir mal ansehen!
    Tja, sie spricht ja nicht nur ein bisschen, sondern fließend... Und wir arbeiten mit Playway, d.h. wir lernen am ANfang ja erstmal mehr Nomen und so... Die Lieder wird sie sicher auch mitmachen und die Filme schauen, aber insgesamt ist das einfach zu wenig, finde ich... Ich will ja nicht, dass sie sich langweilen muss.

  • Ich würde sie in jedem Fall als "Aussprachecoach" einsetzen. Da Kinder im Grundschulalter ja noch sehr gut imitieren, könntest du bei der ganzen Klasse eine sehr gute Aussprache bekommen, wenn das "Muttersprachen-Kind" viel vorspricht.


    Dass sie "besser als du" Englisch spricht, würd ich jetzt übrigens nicht behaupten. Denn selbst wenn sie altersgemäß spricht, solltest du doch bei einer Kompetenz von in etwa C2 deutlich mehr drauf haben....

Werbung