Unschöne Weihnachtsüberraschung für SE-Vertretungskräfte...

  • Hi, mein bester step! Hatte ja vermutet (und erhofft), dass sich auch der Fleisch gewordene SE-Sachverstand hier kurz mit seinem Fachwissen zu Wort meldet. Deine Schlussfolgerungen klingen für mich plausibel und nachvollziehbar; allerdings bezog sich mein "mussmanallesnichtverstehen" eher darauf, mit welchen Schwindel erregenden Tempo die BR immer wieder von einmal gefassten Beschlüssen abrückt und sie umgekehrt stante pedes wieder in Kraft setzt, sofern die akute Not es gebietet.
    Dass die übermäßige Ausbildung von SekII-Reffis ein bewusster Plan sein könnte, um die weiterhin klaffenden Lücken in der Sek I trickreich zu stopfen (hinterfotzig wäre das eher), ergänzt sich mit einer weiteren Beobachtung: Wenn sich Gym-Reffis hier im Reg.Bez. erfolgreich ersatzweise auf eine Planstelle an Real- oder Hauptschule bewerben, werden sie NICHT verbeamtet, sondern können lediglich mit Angestelltenverträgen rechnen. So stopfte man die Lücken und sparte gleichzeitig monatlich bis zu 500 Euro pro Lehrer ein. Wer auch immer DAS ausgeheckt hat, kann zumindest rechnen. :cash:
    - Späten Gruß aus dem Wald
    (und danke, step, auch dir für deine heiteren Ringelreihglückwünsche! :verliebt:)

  • ... allerdings bezog sich mein "mussmanallesnichtverstehen" eher darauf, mit welchen Schwindel erregenden Tempo die BR immer wieder von einmal gefassten Beschlüssen abrückt und sie umgekehrt stante pedes wieder in Kraft setzt, sofern die akute Not es gebietet.

    Tja, die zuständigen Beamten in den Bezirksregierungen bzw. im Ministerium wurden halt von der aktuellen Stellensituation schlichtweg überrascht :schlafen: :pfeif:


    Genau so ahnungslos wie einige/viele (?) Referendare des Lehramts GyGe, die jetzt ihre Prüfung machen ... beim Anblick der wenigen Ausschreibungen bzw. der im Lehrerzimmer ausgehängten GEW-Mitteilung (das man es "trotz ..." erreicht hat, dass es in ganz NRW immerhin doch 300 Stellen geben wird (wenn auch nur für ganz wenige (Mangel)Fächer)) ... "Wie ... :schreck: ... :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: :ka: ?" :neenee:



    Beamte und angehende Refs hätten vielleicht mal die (eigene) Prognose von 2005 bzw. 2011 lesen sollen ... oder einfach mal bei lehrerforen.de vorbei geschaut :super: . Denn was sich jetzt abspielt hatten wir hier im Forum schon vor 2-3 Jahren thematisiert, nämlich im Zusammenhang mit der Frage nach den Seiteneinstiegschancen in den nächsten Jahren.


    Gruß,
    step.



    P.S.:


    Weiß zufällig jemand von den "alten Hasen", ob die Prognose der Landesregierung NRW von 2005 die erste ihrer Art war, oder ob es da auch schon einen Vorgänger gab - also der ungefähr im Zeitraum 2000-2005 "angefertigt" wurde UND der auch öffentlich zugänglich (!) war?


    Es gab/gibt an unserer Schule bzw. am ZfsL nämlich (zum Teil sehr heftige) Diskussionen darüber, ob man (als jetzt akt. Referendar) diese Situation (in der Sek II) bei Studienbeginn bzw. Referendariatsbeginn schon absehen konnte oder nicht. Mal unabhängig davon, ob/wie man darauf reagiert hätte.
    Vor Referendariatsbeginn, also bei Ende des Studiums - klares Ja. Da gab es seit langem die Prognosen und ja auch schon (unter Schwarz-Gelb) eine Zulassungsbeschränkung zum Sek II - Referendariat (die Rot-Grün dann wieder aufgehoben bzw. "flexibilisiert" hat). Aber zu Beginn des Lehramtstudiums vor ? Jahren ???
    Ich persönlich (mit der Idee im Hinterkopf, vielleicht irgendwann doch noch einmal an die Schule zu gehen) "wußte" das schon Ende der 90er, aber ich habe/hatte eben auch "andere Quellen" ... und kann daher im Moment den jetzt Betroffenen immer nur glauben, dass der "normale" Lehramtstudienanfänger bis 2005 völlig ahnungslos war. Da die mir aber teilweise auch erzählen, dass sie das auch bei Referendariatsbeginn noch nicht wissen konnten (was eben definitiv nicht stimmt) frage ich mich natürlich, wie "wahrscheinlich" der Wahrheitsgehalt dieser Aussage wohl ist ... :ka:

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



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