Muss eine Halbjahresinformation oder ein Zeugnis von den Eltern unterschrieben werden?

  • Da ich dies neulich mitbekommen habe: können sich Eltern weigern, dieses Schuldokument zu unterzeichnen, da sie mit der Notengebung/Bericht nicht einverstanden sind?
    Die unterschrift bezeugt m. W. n. nicht das Einverständnis mit dem Inhalt, sondern lediglich die Kenntnisnahme, oder?


  • Die unterschrift bezeugt m. W. n. nicht das Einverständnis mit dem Inhalt, sondern lediglich die Kenntnisnahme, oder?


    Exakt. Wenn die Eltern die Unterschrift verweigern, die Kenntnisnahme in irgendeiner anderen Form sicherstellen (Gespräch, Telefon, am besten unter Zeugen), Aktennotiz darüber machen,die ganze Sache abhaken und nicht auf merkwürdige Spielchen einlassen. Was sollte denn die Alternative sein? Die Eltern weigern sich, das Zeugnis zu unterschrieben, also müssen sich die Lehrer noch mal zusammensetzen, das Ganze diskutieren und ggf. Noten ändern, bis ein Zeugnis rauskommt, das die Eltern bereit sind zu unterschrieben? Wohl kaum.

  • Allgemeine Empfehlung unserer Schulleitung, wie wir auf derartige Zettel reagieren können: "Mit der Unterschrift bestätigen Sie lediglich die Kenntnisnahme, nicht den Inhalt des Zeugnisses (siehe Erklärung auf dem Zeugnis). Ihrem Brief entnehme ich, dass Sie von dem Zeugnis Kenntnis genommen haben. Gerne nehme ich mir während meiner Sprechstunde die Zeit, Ihre Fragen zu beantworten. Bitte teilen Sie mir mit, wenn Sie zu einem Gespräch kommen möchten."


    Reaktionen darauf waren bisher: einmal Eltern, die sich nicht mehr gemeldet haben, einmal eine Mutter, die auf einmal den - sehr freundlichen - Vater schickte, einmal Beschwerde bei der Direktorin, die den Eltern genau die selbe Antwort gab ;)

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