Lehrprobe zum Utilitarismus Klasse 12

  • Hallo,


    ich habe bald eine Lehrprobe in der 12. Klasse und suche eine schöne Idee, wie ich den Schülern Bentham vermitteln kann!


    Ich wollte zunächst über ein Dilemma (Tyrannenmord, Stauffenberg-Attentat (Film), Trolley-Dilemma oder so) in die Reihe einsteigen und dann daran die utilitaristischen Grundgedanken erarbeiten lassen. Anschließend etwas zum Begründer Bentham sagen (ganz klassisch) und sein Menschenbild+historischen Hintergrund herausstellen. In der Lehrprobe wollte ich zugern daran anschließend das hedonistische Kalkühl von Bentham zu einem Fallbeispiel anfertigen lassen und die Schüler kritisch Stellung nehmen lassen, aber ich steh irgendwie vor einer "Wand". Ich schaffe es partout nicht, eine schlüssige und runde 45-minütige Stunde daraus zu basteln. Text erarbeiten und Kalkül erstellen dauert doch länger und nur das Kalkül und den Text in der Vorstunde lesen lassen ist irgendwie auseinandergerissen, oder? Und so oder so: Wie gesalte ich bitte den Einstieg???


    Hat einer von euch eine Idee dazu oder einen ganz anderen Vorschlag?? Bin für jede Inspiration dankbar!


    LG Saphi

  • Habt ihr am Gymnasium keine 90min-Einheiten?
    Dann plane eine solche, begründe das z.B. mit den Gegebenheiten an der Schule (90min-Takt) und lade deinen Ausbilder zu einer dieser Stunden oder alternativ zu beiden ein.


    Alternativ planst du eine Unterrichtsreihe zu diesem Thema und zeigst in der Lehrprobe einen Ausschnitt zu dem du den Ausbilder einlädst.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Kalkül-Erarbeitung und -Kritik in einer 45minütigen Stunde ist definitiv zuviel. Ich würde vorschlagen:


    1. Std. Erarbeitung des Kalküls (Kriterien / Wie wird "gerechnet"? etc.)
    2. Std. Krititk des Kalküls (idealerweise anhand eines Beispiels, das seine Defizite aufweist)


    Die Erarbeitung des Kalküls sollte m.E. nicht an einem zu komplexen Beispiel erfolgen, damit man – erst einmal in Ruhe – die Plausibilität der Methodik aufweisen kann; also nicht gleich mit dem Tyrannenmord einsteigen, sondern mit etwas weniger Kontroversem (z. B. Mit der Schwiegermutter in den Urlaub fahren – ja oder nein?).

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