Wann die Examensarbeit schreiben?

  • Hallöchen


    ich nähere mich mit großen Schritten meinem Abschluss
    (Klopf auf Holz) und stehe vor der Frage, wann ich meine Examensarbeit
    (1. Staatsexamen Lehramt) anmelde. Geplant hätte ich diese im
    Sommersemester, muss in dem Semester aber noch 4 oder 5 weitere
    Prüfungen absolvieren.
    Alternativ könnte ich natürlich im
    übernächsten Wintersemester schreiben, aber dann würde sich das mit
    meinem Drittfach noch über 1 Jahr länger hinziehen, weil da die
    Abschlussprüfungen jeweils nur im WS angeboten werden. Im Klartext heißt
    das: entweder in 1,5 Jahren fertig sein (nach insgesamt 13 Semestern,
    mit Drittfach) oder in 2,5 Jahren (nach 15 Semestern). Ist natürlich
    auch eine finanzielle Frage, aber die eigentliche Frage an euch:


    Schafft man das mit den Prüfungen parallel oder ist das zu viel? Sollte ich mir lieber mehr Zeit lassen?


    Es geht mir nicht um die Note am Ende, wenn ich ehrlich bin. Für mich wäre es wichtig einfach mal fertig zu werden :-/


    Hoffe der Text war halbwegs verständlich und hoffe sehr auf helfende Antworten


    Merci!</ins></ins>

  • Hallo Lilith (die Unbeugsame?),
    ich bin nächstes Jahr fertig so denn alles klappt - klopf auch auf Holz -, studiere aber schon nach dem BA/MA System.
    Soweit ich weiß, sind die Abschlussarbeiten vom Umfang aber vergleichbar.
    Ich kann nur sagen, wenn ich eins im Bolognastudium gelernt hab: Auch wenn die Anzahl der bevorstehenden Prüfungsleistungen in einem Semester schier unüberwindbar scheint (6, 7, oder 8, währenddessen noch Praktika und andere Späße wie Nebenjob)... irgendwie schafft man das immer! Was für mich immer ganz wichtig ist:


    1. Prioritäten setzen, z.B. Interesse oder Anzahl der damit zu erreichenden Creditpoints etc. Es kann nicht alles die 1,0 werden ;)
    2. Immer ganz strikt eines nach dem anderen. Das ist zwar typsache, aber ich habe für mich gemerkt, dass ich nicht für drei Klausuren gleichzeitig lernen oder an drei Hausarbeiten gleichzeitig schreiben kann. Das bedeutet für mich, wenn es möglich ist, mache ich das nacheinander. Selbst wenn ich dann für eine Klausur nur drei Tage Zeit fürs Zusammenfassen und Lernen habe - egal, dann mache ich drei Tage durch, schlepp mich zur Klausur und das Ding ist abgehakt. Und meistens sogar sehr gut.
    Genauso mit Hausarbeiten. Ich habe lieber wenig Zeit, aber den Fokus ganz auf einer Sache.


    Ich würde also lieber durchziehen und mich dann freuen, als durch in die Länge gezogene Studienzeit Motivationsverlust zu riskieren.
    Aber wie gesagt, das ist sehr subjektiv, typsache eben. Ich kann aber sagen, man schafft es eine größere Arbeit zu schreiben und gleichzeitig oder vorher x andere Prüfungsleistungen zu machen.

  • Das macht mir ehrlich gesagt Mut, weil ich mich doch in deinen Schilderungen wiederfinde. Also werd ich dann die letzten paar Prüfungen durchziehen und die Arbeit parallel schreiben, was solls. Irgendwie wird es schon gehen :) angeblich hab ich ja mit einem meiner Fächer eh eine "Einstellungsgarantie", und mit Drittfach sehen die Chancen sicher nicht schlechter aus. also weiter positiv denken und hoffen, dass ich alles so gut wie möglich schaffe

  • Zu schaffen ist das doch sicher, oder?
    Ich konnte damals (hört sich jetzt ewig lange her an - mein 1. Staatsexamen habe ich vor ziemlich genau 5 Jahren abgelegt) noch gar nicht "splitten". Die Studienordnung sah vor, dass man alles in einem Semester erledigen musste. Das hieß im Klartext:
    Examensarbeit
    3 schriftliche Prüfungen (Pädagogik und beide Fächer)
    3 mündliche Prüfungen (ebenso Pädagogik und beide Fächer)


    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wann genau ich was gemacht habe, aber die schriftlichen und mündlichen Prüfungen hatte ich alle ungefähr im Zeitraum zwischen Mitte März und Mitte Juni. Zu schaffen war das ganz gut, auch wenn es natürlich sehr viel Arbeit war.


    Wie auch immer du dich entscheidest - ich wünsche Dir ganz viel Erfolg beim Examen! :top:

    "I propose we leave math to the machines and go play outside."
    (Calvin and Hobbes, Bill Waterson)

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