Erfolgsaussichten Pädagogische Einführung/ Frage zu "Hochschule"-OBAS

  • Zitat

    Ganz ehrlich, das würde für den TE bedeuten, dass er sich darauf verlassen soll, dass er als Seiteneinsteiger eingestellt wird, obwohl die Ordnung, die den Seiteneinstieg regelt, ihn mit seinem FH-Abschluss explizit vom Seiteneinstieg ausschließt.


    ?? Hab ich doch überhaupt nicht gesagt, dass er sich auf irgendwas verlassen soll. Ich habe sogar etxtra großgeschriebene WENNS eingefügt. Auch ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit klein ist. Ich würde mich auf keinen Fall auf irgendwas verlassen.


    Ich selbst habe sehr viel Glück gehabt, trotz Mangelfach. Denn dass genau zu dieser Zeit eine Stelle an meinem BK da war und ich einem Regelbewerber vorgezogen wurde, war pures Glück! Ich kenne einige, die schon länger suchen und nichts finden, weil sie örtlich unflexibel sind. Ich war allerdings in der glücklichen Lage, dass ich in ungekündigter Stellung war. Auf irgendwan verlassen hätte ich mich da auch nicht.


    Mein Tipp ist auch: Lehramt nachstudieren, in den sauren Apfel beißen und evtl mal überlegen, ob Frau nicht auch etwas zum Familienunterhalt beitragen kann. In der Zwischenzeit eine kleine Wohnung nehmen und auf kleinem Fuß leben. Wenn die Aussichten für Dich mit diesem Abschluss so schlecht sind, musst Du noch irgendwas anschließen, um noch knappe 40 Jahre Berufstätigkeit zu überstehen. Dann lieber noch 2-3 Jahre wenig Geld und viel Arbeit.

  • ?? Hab ich doch überhaupt nicht gesagt, dass er sich auf irgendwas verlassen soll. Ich habe sogar etxtra großgeschriebene WENNS eingefügt. Auch ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit klein ist. Ich würde mich auf keinen Fall auf irgendwas verlassen.


    Ich selbst habe sehr viel Glück gehabt, trotz Mangelfach. Denn dass genau zu dieser Zeit eine Stelle an meinem BK da war und ich einem Regelbewerber vorgezogen wurde, war pures Glück! Ich kenne einige, die schon länger suchen und nichts finden, weil sie örtlich unflexibel sind. Ich war allerdings in der glücklichen Lage, dass ich in ungekündigter Stellung war. Auf irgendwan verlassen hätte ich mich da auch nicht.


    Mein Tipp ist auch: Lehramt nachstudieren, in den sauren Apfel beißen und evtl mal überlegen, ob Frau nicht auch etwas zum Familienunterhalt beitragen kann. In der Zwischenzeit eine kleine Wohnung nehmen und auf kleinem Fuß leben. Wenn die Aussichten für Dich mit diesem Abschluss so schlecht sind, musst Du noch irgendwas anschließen, um noch knappe 40 Jahre Berufstätigkeit zu überstehen. Dann lieber noch 2-3 Jahre wenig Geld und viel Arbeit.



    Erstmal Danke für eure vielen Antworten. Ich verlasse mich auf keinen Fall auf irgendwas, daher überlege ich ja aktuell wie man die Zukunft am besten gestalten kann um sich nacher in mehreren Bereichen bewerben zu können und die Jobaussichten zu verbessern. Ich habe nur durch die Vertretungen gemerkt dass mir der Job Spass macht, bereue es mittlerweile damals mit dem Lehramtstudium aufgehört zu haben, aber das kann ich nun nicht mehr ändern. Habe meine Zukunft eher im Sportbereich als in der Schule gesehen, dass es da so schwer wird reinzukommen war mir nicht klar, bzw war es vor einigen Jahren auch noch nicht so.


    Das die OBAS mit Bachelor nicht möglich ist ist mir klar, daher wollte ich ja nur die Pädagogische einführung machen. Für diese ist meines Wissens ein Bachelor ausreichend. Auch hier würde nur das Fach Sport ausreichen.
    Die Chancen für den Seiteneinstieg sind ja aber im Moment nicht rosig.


    Daher dachte ich in der Zwischenzeit den Master an der Fern uni zu machen. Hauptsächlich um meine beruflichen Chancen im Sportbereich zu erhöhen. Es war eben nur die Frage ob man damit irgendwann bei besserer Einstellungssituation auch in die Schule rutschen kann. Aber gut habe was gelernt, ist doch eine FH, verstehe nur nicht die Aussage der Studienbetreuerin, dass es keine ist. Na ja egal.


    Ich werde nochmal über das Nachstudium nachdenken, wobei es sehr schwer werden könnte, zum einen finanziell und zum anderen bin ich seit ewigkeiten raus aus dem Chemiestoff.



    "Mein Tipp ist auch: Lehramt nachstudieren, in den sauren Apfel beißen und evtl mal überlegen, ob Frau nicht auch etwas zum Familienunterhalt beitragen kann. In der Zwischenzeit eine kleine Wohnung nehmen und auf kleinem Fuß leben. Wenn die Aussichten für Dich mit diesem Abschluss so schlecht sind, musst Du noch irgendwas anschließen, um noch knappe 40 Jahre Berufstätigkeit zu überstehen. Dann lieber noch 2-3 Jahre wenig Geld und viel Arbeit."


    Na ja so leicht wie du dir das vielleicht vorstellst ist es nicht.
    Ich bin ja schon 5 Jahre voll berufstätig und meine Frau auch. Habe zum einen den Lehrerjob und zum anderen gebe ich Sportkurse und bin Trainer. Habe also zusammen gesehen ein gutes Einkommen. Da baut man sich ja auch einen gewissen Lebensstandart auf. Wir wohnen auch in einer relativ teuren Gegend und brauchen zb auch beide ein Auto.
    In ne kleine Wohnung ziehen geht nicht,wir haben vor einigen Jahren ein Haus gekauft, der Kredit muss bedient werden.


    Mit etwas weniger Geld und viel Arbeit habe ich kein Problem, nur unsere laufenden Verpflichtungen sind ja nun mal da. Und letzes Jahr wurde unsere Tochter geboren, ein Kind kostet auch geld.



    "evtl mal überlegen, ob Frau nicht auch etwas zum Familienunterhalt beitragen kann." 8)


    Oh mann das darf meine Frau nicht lesen... ;)
    Sie mag es gar nicht, wenn es immer heisst die Frauen gehen ja eh nicht arbeiten. Und so wie du schreibst hört sich das so an.


    Also nur zur Vollständigeit: Meine Frau ist gerade in Elternzeit, wenn unsere Tochter bald 1 Jahr alt wird, geht sie sofort wieder arbeiten. Und zum Thema etwas zum Familienunterhalt dazu verdienen: Sie verdient mehr als ich ;)


    Trotzdem ist es mit einem Gehalt schwierig, alles zu finanzieren.


    Unsere Reserven sind leider für die Hochzeit, Auto und Renovierung unseres Hauses draufgegangen, so das wir die Zeit damit nun auch nicht überbrücken könnn. Aber mein Vertrag läuft ja noch bis Juni, mal sehen was wir in der Zeit noch zusammensparen können.



    Ich danke euch für die Infos und die Überlegungsansätze.


    Man kann ja aber auch schlecht in die Zukunft blicken, vielleicht kommt aj noch mal so ein seiteneinsteierboom wie vor einigen Jahren.


    Ich kenne eine Tischler der dadurch Lehrer wurde und einen mit abgebrochenem Studium, beide haben PE gemacht und arbeiten nun unbefristet in der Schule.
    Damals war mir das ganze leider nicht so bewusst und ich habe mich gar nicht darauf beworben :(


    Na ja auf Stellen für Sportwissenschaftler bewerbe ich mich ja auch weiterhin, vielleicht springt da mal was gutes raus.


    Viele Grüße

  • Zitat

    Das die OBAS mit Bachelor nicht möglich ist ist mir klar, daher wollte ich ja nur die Pädagogische einführung machen. Für diese ist meines Wissens ein Bachelor ausreichend. Auch hier würde nur das Fach Sport ausreichen.


    Bin nicht sicher. Auf jeden Fall reicht ein Fach, aber ich weiß nicht, ob man da nicht auch Master/Diplom braucht.

  • Zitat

    Na ja so leicht wie du dir das vielleicht vorstellst ist es nicht.
    Ich bin ja schon 5 Jahre voll berufstätig und meine Frau auch. Habe zum einen den Lehrerjob und zum anderen gebe ich Sportkurse und bin Trainer. Habe also zusammen gesehen ein gutes Einkommen. Da baut man sich ja auch einen gewissen Lebensstandart auf. Wir wohnen auch in einer relativ teuren Gegend und brauchen zb auch beide ein Auto.


    Das verstehe ich, aber Du berichtest von Vertretungslehrerjobs, Trainerjobs etc. Was machst Du, wenn die mal alle (aus welchen Gründen auch immer) mal nicht mehr da sind? Wie finanzierst Du dann den Lebensunterhalt? Dann kannst Du diesen Standard auch nicht mehr finanzieren. Es erscheint mir daher sinnvoll, dass Du in Deine berufliche Zukunft investierst, anstatt in Deinen Lebensstandard. Was nachhaltiger ist, wirst Du wohl wissen.


    Zitat

    Oh mann das darf meine Frau nicht lesen... ;)
    Sie mag es gar nicht, wenn es immer heisst die Frauen gehen ja eh nicht arbeiten. Und so wie du schreibst hört sich das so an.


    Naja, ich schließe das aus der Äußerung "Ich habe Frau und Kind". Und ich sehe es ebenfalls so: Es gibt so viele Männer, die Alleinverdiener sind. Warum sollte das die Frau dann nicht für den studierenden Mann machen, wenn es doch am Ende allen zu Gute kommt?
    Ich bin übrigens selbst ne Frau und habe mit meinen beiden Kindern immer Vollzeit gearbeitet bzw. in Regelstudienzeit studiert! Teilweise alleinerziehend mit wirklich wenig Geld. Und die Kinder haben 11 Jahre Altersunterschied, also kenne ich Doppelbelastung seit nummehr 17 Jahren. Und als mein Mann vor einigen Jahren arbeitslos war und es dank der WIrtschaftskrise mit Stellen schlecht aussah, hätte ich ihm den Master finanziert. Natürlich auch mit Einschränkungen unseres Lebensstandards, der nach vielen Jahren des Doppelverdienstes auch nicht schlecht war.


    Zitat

    Unsere Reserven sind leider für die Hochzeit, Auto und Renovierung unseres Hauses draufgegangen,


    Da frage ich mich natürlich schon, was Du erwartest. Ich denke, Du weißt doch schon länger um deine berufliche Situation? Wieso gibt man dann Unmengen für ne Hochzeit und ein Auto aus? Ich hab mir vor 10 Jahren mein Auto gekauft, das 6000€ gekostet hat. Das tuts genauso. (ok, jetzt langsam wirds wirklich alt:))


    Nun gut, wir können Dir hier jedenfalls nicht die Lösung bieten, die am besten wäre: nachstudieren. Und das dann eben mit Einschränkungen im Lebensstandard. Ist eben so. Auf einen Quereinstieg mit Sport im Bachelor würde ich an Deiner Stelle nicht warten.


    Viel Erfolg!




  • Danke für deine Antwort.


    Ich will hier gar nicht lange unsere finanzielle Situation ausbreiten.


    Zur kurz dazu. Damit das nicht falsch rüber kommt.
    Natürlich würde meine Frau mich unterstützen. Nur wird es mit einem Gehalt eben mehr als eng. Aktuell sieht es so aus dass wir mit einem Gehalt ca die Fixkosten decken und von dem anderen die lebebshaltungskosten bezahlen sowie etwas sparen. Na ja alleine der Kita Platz kostet bald 400€ pro Monat. Aber den brauchen wir ja damit meine Frau wieder arbeiten kann.


    Klar gibt es viele Frauen zu Hause mit Kind, aber so ist meine Frau gar nicht. Sie ist schon früh wieder stundenweise arbeiten gegangen, ihr macht das auch Spaß.


    Zum Thema Rücklagen:
    Ich weiß ja nicht was für dich Unsummen sind, aber unsere Hochzeit hat ca 5000€ gekostet. Das Auto knapp 8000, es müsste ein größeres her weil in das alte der Kinderwagen nicht in den Kofferraum passte.


    Dazu kommt das meine Frau nach ihrem Diplom nebenbei noch nen Master gemacht hat dieser kostete knapp 13.000€.


    Dazu müssten wir beide unser Bafög zurückzahlen. Das haben wir in eine Summe gemacht weil man da einiges erlassen bekommen hat.


    Na ja dann etwas Eigenkapital beim hauskauf. Und etwas für die Renovierung.



    Wir reden hier von insgesamt rund 40.000€


    Ich denke viel mehr haben die meisten nicht zusammengespart mit Ende 20.



    Na ja wenn alle Jobs gleichzeitig weg sind, hm das wäre wohl der worst Case, dann heißt es schnell was neues suchen. Aber ALG gibt es ja zur Not noch.
    Und das der Verdienst mal weg ist kann ja jedem Angestellten passieren.


    Du hast natürlich recht das nachstudieren der beste und sicherste weg wäre, ich habe viel jetzt darüber nach gedacht. Wir werden mal die Finanzen zusammenstellen und gucken ob es nicht irgendwie geht. Werde auch noch mal nen Termin in der Uni machen um mich zu informieren.


    Mfg

  • Bin nicht sicher. Auf jeden Fall reicht ein Fach, aber ich weiß nicht, ob man da nicht auch Master/Diplom braucht.



    Das war die Aussage der Bezierksregierung, da hatte ich mal nachgefragt.


    Aber das wird schon stimmen, wie gesagt ich kenne jemanden der PE ohne Uniabschluss gemacht hat.
    Für die PE braucht man keinen Master.

  • Achso


    Ich habe die Situation auf dem Arbeitsmarkt für sportwissenschaftler nicht so eingeschätzt, bzw war es vor einigenjahren noch nicht so schlimm.
    Sonst hätte ich mich damals schon anders orientiert bzw das Lehramtstudium weitergemacht.


    Na ja hinterher ist man immer schlauer...

  • Brauchst Dich ja nicht zu rechtfertigen. Ich finde es nur immer schwierig, wenn jemand im Grunde gern Lehrer werden würde und dafür eine andere Ausbildung braucht und dann aus den verschiedensten Gründen nicht bereit ist, diese nachzuholen. Wenn mein Wunsch besteht, Pilotin zu werden, kann ich ja auch nicht erwarten, dass ich ein bißchen als Copilot arbeite und dann losfliegen kann.


    Wer Lehrer werden will, muss wenigstens einen Teil der Ausbildung nachholen, sonst gehts eben nicht. Letzten Endes ist es egal warum man die Qualifikation nicht hat: Ob finanziell (Hochzeit, Auto) oder Studium nicht geschafft, das Ref nicht geschafft oder oder. Unterm Strich kommt dasselbe dabei raus: Man hat die Ausbildung nicht und kann eben kein Lehrer sein, egal wie gut man auch unterrichten kann. Und entweder man holt sie nach oder man hat ein so extremes Mangelfach, dass man auch anders reinkommt.

  • Ich wollte mich auch nicht rechtfertigen. Es sollte nur deutlich machen, das ich nicht Unsummen für Mist rausgeworfen habe.


    Es ist schon klar dass man nicht einfacher Lehrer werden kann, es war ja eben nur vor einigen Jahren leichter mit dem seiteneinstieg. Die Zeit habe ich leider verpasst.



    Ich bin gerne Lehrer, arbeite gerne mit Kindern. Das mache ich nun schon seit 13 Jahren,
    Aber grundsätzlich hätte ich auch gerne einen Job als Spoetwissenschaftler und würde nebenbei weiter arbeiten mit Kindern.


    Ich würde mir nur gerne eine Alternative aufbauen. Und dafür wäre Lehramt bzw Lehrer meine erste Wahl.


    Wie schon gesagt, ich werde mir das alles in ruhe durch den Kopf gehen lassen und zusammen mit meiner Frau beraten wie es weiter geht.

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