Nachschreiben während des laufenden Unterrichts

    • Offizieller Beitrag

    Was genau ist an dem Wortbestandteil "Lehrer" in "Lehrerzimmer" nicht zu verstehen? Wenn ich schon keinen vernünftigen Arbeitsplatz und keinen anständigen Pausenraum habe, so möchte ich doch in den Raum, der beides nur unvollständig substituiert, nicht auch noch Schüler sitzen haben.


    was genau ist an dem Ausdruck "kann ich auch mal einzelne Schüler...." so schwer zu verstehen?
    Bevor ich am Nachschreibtermin mehrere Stunden an der Schule bleibe, nutze ich doch lieber den Raum, der zur Verfügung steht und der zu den Zeiten quasi bewacht ist.
    Pragmatismus vor Prinzipienreitertum.

  • was genau ist an dem Ausdruck "kann ich auch mal einzelne Schüler...." so schwer zu verstehen?

    Nichts. Das ist völlig klar. Es ist aber kein Problem der Dosierung. Auch ein Schüler in hundert Jahren gehört da nicht hin.

    Bevor ich am Nachschreibtermin mehrere Stunden an der Schule bleibe, nutze ich doch lieber den Raum, der zur Verfügung steht und der zu den Zeiten quasi bewacht ist.

    Da hast du Glück, dass wir nicht an der gleichen Schule sind. Da würdest du das einmal versuchen.


    JaT

    • Offizieller Beitrag

    Das habe ich als Schülerin geliebt. War super!


    Es kommt ja auch auf die Jahrgangsstufe und die Schüler an. Besonders die Kleinen rufen beim Deutschaufsatz bestimmt nicht jemanden an oder recherchieren im Internet.Es kommt übrigens nie vor, dass Nachschreibearbeiten besser ausfallen als die Arbeiten der jeweiligen Schüler sonst. In der Regel sind die Kinder nicht richtig vorbereitet und können nicht von den Fragen der anderen vor Beginn der Arbeit profitieren.

  • Nee, geht gar nicht. Aufsicht bei schriftlichen Leistungskontrollen ist originäre Lehreraufgabe, die kann nicht vom Verwaltungspersonal übernommen werden. Was ist denn, wenn z.B. eine pädagogische Intervention nötig notwendig wird, weil z:b. jemand beim Pfuschen erwischt wird? Dafür sind eure Bürokräfte ausgebildet? Alle Achtung.


    Außerdem ist es nicht fair, diesen Kollegen diese Aufgabe aufzubürden.


    JaT


    Worüber Du Dich so alles aufregst. ;)


    In welcher Schule arbeitet im Verwaltungstrakt Verwaltungspersonal? Schöne neue Welt.
    In unserem Verwaltungstrakt sitzen 3 Abteilungsleiter, ein didaktischer Leiter, ein stellvertr. Schulleiter, 1-2 Orga-Mitarbeiter und eine Sekretärin. Macht bis zu 7 Lehrkräfte (je nach Tageszeit und Stundenplan) und genau 1 Verwaltungsfachangestellte (zu der ich aber allein schon wegen der Unruhe im Sekretariat sicherlich keinen Nachschreiber setzen würde).

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

    • Offizieller Beitrag

    Da würdest du das einmal versuchen.


    bei uns zieht das Kollegium eben mit. Besonders, wenn ein Schüler mehrere Arbeiten nachschreiben muss. Wie gesagt, reiner Pragmatismus vor Prinzipienreiterei. Vielleicht ist deshalb das Klima an der Schule und im Kollegium auch so gut


    Es kommt ja auch auf die Jahrgangsstufe und die Schüler an.


    und sicherlich auch aufs Fach.


    Erfahrungsgemäß sind die Nachschreibarbeiten übrigens weniger geschmeidig als die Originalarbeiten. Schließlich habe ich die "guten" Fragen, Aufgaben, Texte schon während des eigentlichen Termins verwendet. ist besonders für ältere Schüler interessant zu wissen ;)

  • Schließlich habe ich die "guten" Fragen, Aufgaben, Texte schon während des eigentlichen Termins verwendet. ist besonders für ältere Schüler interessant zu wissen ;)


    Ich gebe die Arbeiten erst dann zurück, wenn alle Schüler sie geschrieben haben. So muss ich keine neuen Arbeiten für die Nachschreiber konzipieren. Bis jetzt habe ich auch noch keinen Unterschied hinsichtlich des Ausfallens der Arbeiten bemerkt.

  • bei uns zieht das Kollegium eben mit. [...] Wie gesagt, reiner Pragmatismus vor Prinzipienreiterei. Vielleicht ist deshalb das Klima an der Schule und im Kollegium auch so gut

    Und bei uns ist das Klima so gut, weil niemand auf die Idee käme, seine Entscheidungen zu Lasten anderer zu treffen. Das einseitige Verletzen vereinbarter Prinzipien hat sich auch noch keine erlaubt.


    Kann man mal sehen, mit wie unterschiedlichen Ansätzen man zu einem Ergebnis kommt.


    JaT

    Einmal editiert, zuletzt von JaT ()


  • Ich gebe die Arbeiten erst dann zurück, wenn alle Schüler sie geschrieben haben. So muss ich keine neuen Arbeiten für die Nachschreiber konzipieren. Bis jetzt habe ich auch noch keinen Unterschied hinsichtlich des Ausfallens der Arbeiten bemerkt.


    Mache ich bei SEK I auch meist so. In der Oberstufe ist es für mich schon grenzwertig, bspw. dieselbe (!) Quelle zu verwenden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich gebe die Arbeiten erst dann zurück, wenn alle Schüler sie geschrieben haben. So muss ich keine neuen Arbeiten für die Nachschreiber konzipieren. Bis jetzt habe ich auch noch keinen Unterschied hinsichtlich des Ausfallens der Arbeiten bemerkt.


    kommt auf das Fach und die einzelnen Aufgaben an.
    Einen lateinischen Lektüreoriginaltext würde ich nie "aufwärmen", weil der ergoogelt werden kann. Manche Aufgaben wie Definition von Begriffen in Geschichte in den unteren Klassen würde ich ebenfalls nicht zweimal verwenden. Auch manche Quellen nicht.
    Und nicht zuletzt spielt auch der Zeitraum, der seit der eigentlichen Arbeit verstrichen ist, eine Rolle. Nach spätestens zwei Wochen sollen die Arbeiten zurückgegeben werden.

  • Nachschreibe-Klausuren in der Oberstufe werden von mir neu erstellt. Bzw. halte ich immer eine Nachschreibe-Klausur vor, die dann zum Einsatz kommen kann. Wenn man mit Kollegen parallel arbeitet, ist das auch überhaupt kein Problem: Einer erstellt die Haupt-, einer die Nachschreibe-Klausur. Kommt letztere nicht zum Einsatz: Prima, dann hat man eine Klausur für den nächsten Durchgang schon fertig.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Es kommt ja auch auf die Jahrgangsstufe und die Schüler an. Besonders die Kleinen rufen beim Deutschaufsatz bestimmt nicht jemanden an oder recherchieren im Internet.Es kommt übrigens nie vor, dass Nachschreibearbeiten besser ausfallen als die Arbeiten der jeweiligen Schüler sonst. In der Regel sind die Kinder nicht richtig vorbereitet und können nicht von den Fragen der anderen vor Beginn der Arbeit profitieren.

    Bei Deutschklausuren in jüngeren Jahrgängen kann man die Flurvariante sicherlich nutzen.
    In Englisch würde ich das aber niemals machen (genauso wenig in Bio). Das finde ich einfach den Schülern unfair gegenüber, die am eigentlichen Termin geschrieben haben. Die können auch keine Vokabel-, Grammatik, oder Phrasenzettel rausholen wie das auf dem Flur möglich ist - sich sogar anbietet.


    Die Nachschreiber bekommen auch immer eine andere Arbeit (entweder tausche ich einige Aufgaben aus oder es gibt komplett andere). Allerdings gibt es den Klassensatz Arbeiten erst zurück, wenn alle Schüler geschrieben haben.

  • Mache ich bei SEK I auch meist so. In der Oberstufe ist es für mich schon grenzwertig, bspw. dieselbe (!) Quelle zu verwenden.


    Sehe ich auch so. Wie schon gesagt wurde, es kommt auf Klassenstufe und Fach an. Ich unterrichte an einer GWRS, da ist das unproblematisch. Mir scheint es auch so, dass die meisten Sek1-Schüler im Fachunterricht die Fragen nach der Arbeit gleich vergessen und sie den Fehlenden gar nicht sagen könnten :zahnluecke:

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