Einstellungschancen Großstäde - Welchen Refplatz annehmen?

  • Hallo zusammen,


    ich benötige ein paar Meinungen und wäre euch überaus dankbar, wenn ihr euch beteiligt. Ich habe sowohl von Hamburg als auch von Hannover eine Zusage für das Referendariat erhalten. Leider kann ich mich nur ganz schwer entscheiden.


    Ganz zentral in allen Überlegungen ist für mich: Ich möchte später in einer Großstadt arbeiten. Hannover wäre gerade so noch okay aber wäre sicherlich nicht meine Traumstadt.


    Mein 1. Staatsexamen habe ich mit 1,2 abgeschlossen (Englisch und Politik)


    1) Kann mir jemand sagen welche Rolle es bei der späteren Einstellung spielt, in welchem Bundesland ich mein Referendariat absolviert habe? Wäre es ein wesentlicher Vorteil in Hamburg später auch einen Job zu bekommen, wenn ich dort mein Ref absolviert habe? HH bietet ggf den Vorteil, dass es ein Stadtstaat ist und somit ein Platz in der Stadt sicher ist.


    Der Punkt ist der. Hannover wäre für das Referendariat wesentlich einfacher. Viel günstigere Wohnung, Seminarstandort um die Ecke, bereits eingelebt. Da ich im Referendariat vermutlich ohnehin sehr stark eingespannt sein werde, werde ich in dieser Zeit von den Vorteilen einer Millionenstadt wohl nur wenig profitieren und es wäre besser den Fokus voll aus eine gute Note zu richten und nach dem Ref zu wechseln.


    Ich bin mir jedoch darüber bewusst wie schwer es ist in einer großen Stadt eine Stelle zu erhalten. Daher habe ich Sorge durch eine Fehler bei der akteullen Entscheidung mir spätere Chancen zu verbauen.


    2) Wie sind generell die Einstellungschancen für z.B. Hamburg, Köln oder München, wenn man das Referendariat extern gemacht hat. Spielt dies eine Rolle?



    Viele Grüße :)

  • 1) Du musst dir dein Staatsexamen "nur" durch die jeweilige Stelle im Bundesland anerkennen lassen. Mittlerweile sollen da einige Hürden aus dem Weg geräumt worden sein, solange du eine Fächerkombinaton hast, die in dem Bundesland zulässig ist, oder übertragbar, sollte es keine Probleme geben. Sollte! (Politik könnte stellenweise schwierig werden, wie ich mit einem Auge hier quergelesen habe)


    Ich selbst hatte mir z.B. mein StEx. aus Hessen in NRW anerkennen lassen, das dauerte ein paar Wochen, dann hatte ich es durch. (Warum ich in Hessen geblieben bin? Die waren schneller. Und ich hatte mich eh nur wegen mehr Stellenchancen und Familie nach NRW orientiert.)


    Zum Stellenfinden kann es natürlich von Vorteil sein, den Fuß schon in der Tür zu haben. Die Frage ist dann: Gibt es an der Schule, an der du landest, Bedarf, so dass sich die SL für dich interessiert? Und dann ist da natürlich die Frage, ob du an der Schule bleiben möchtest, an der du der kleine Refi warst. Soll manchmal nervig sein. ;)



    2) Sobald du die Anerkennung hast, zählst du als normalfertiger Lehrer. Ich habe allerdings über Bayern hässliche Gerüchte gehört, dass sie Note runtergerechnet wird. In NRW war das nicht so. Also sind deine Chancen normalerweise genauso gut wie ein "Interner". Schulleitung könnte eventuell Vorbehalte haben, aber dafür gibt es ja Einstellungsgespräche. (PS: Manchmal laden die aber ein und haben schon jemanden, dann hacken die auf jedem Kleinscheiß rum, den die finden können, um dich nicht nehmen zu müssen, dann nicht traurig sein, das merkt man sehr schnell.)

    Quiet brain, or I'll stab you with a Q-Tip!

  • es kann auch sein, dass du "anpassungslehrgänge" machen musst, die de facto ein nochmaliges referendariat sind, oder dass du einen malus erhältst oder dass es den schultyp, für den du ausgebildet wurdest, im anderen bundesland nicht gibt, oder das fach nicht und auch kein vergleichbares, oder die kombi nicht... so einfach ist das alles bei manchen kombis und ländern leider nicht.

  • Solltest du dein Ref. in Hannover machen, stehen die Chancen nach HH zu kommen danach, nicht schlecht. Hamburg sucht eigentlich immer.

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