Gruppenfahrt- Selbstversorgung?

  • Hallo,



    Ich überlege gerade, eine Veranstaltung mit Teenies zu organisieren und würde gerne selber (mit jeweils einigen davon) kochen.



    Hat jemand von euch Erfahrung, bis wieviel Personen das noch sinnvoll ist? Für 30 Leute habe ich schon sowas gemacht. Geht das noch mit 60 oder 80 Personen? Vor allem die Einkäufe stelle ich mir schwierig vor. Oder morgens Brötchen aufbacken mit einem Backofen... Aber vielleicht geht das ja besser als gedacht?


    Vielleicht hat jemand von euch ja alte Jugendleitererinnerungen... ;)

  • Wir waren letzten Sommer mit zwei Klassen (insg. knapp 50 Leute) im Lager irgendwo in der Graubündner Einöde. Die SuS haben die ganze Woche über alle Mahlzeiten selbst zubereitet, hat hervorragend geklappt. Wir haben vorher für jeden Tag Teams eingeteilt, die sich ums Frühstück und ums Abendessen kümmern sollten. Über Mittag haben sich alle Lunch-Pakete gemacht. Die SuS mussten Rezepte vorschlagen und die Zutaten selbst kalkulieren. Wir haben das noch mal gegengecheckt und dann im örtlichen Laden rechtzeitig ne grosse Vorbestellung gemacht.

  • Das wird nicht so einfach.


    Bei 60 Personen brauchst du schon eine Menge Leute die mit anpacken und selbstständig arbeiten können, ansonsten bricht da Chaos aus.


    Ich bin Lehrer für Ernährung/ Hauswirtschaft und richte auch Caterings an der Schule mit Schülern aus. Wenn die Truppe diszipliniert ist, mach es.
    Hast du Zweifel, dann wäre ich vorsichtig. Hängt natürlich immer davon ab, wie wichtig es Dir ist.

    • Offizieller Beitrag

    Um das zu beantworten, müssten wir vielleicht noch ein paar Infos zur Örtlichkeit und Ausstattung haben. Was für Schüler sind es? Wie viele Begleitpersonen?

  • Ich hatte es so verstanden, dass es zunächst mal drum ging rauszufinden, ob sowas organisatorisch grundsätzlich möglich ist mit so vielen Leuten. Da ist die Antwort ganz klar - ja. Unsere Fachmittelschulklassen gehen üblicherweise sogar mit allen 3 Klassen im Jahrgang ins Lager und die versorgen sich auch komplett selbst. Also die Kochen nicht nur selbst, die halten auch selbst das Lagerhaus sauber. Natürlich schreibe ich hier von etwa 15 - 16jährigen schweizer Jugendlichen mit halbwegs gehobenem Bildungshintergrund. Logisch muss z. B. die Küche vor Ort entsprechend ausgestattet sein. Unser Lagerhaus hatte z. B. zwei Herde und natürlich ne Menge sehr grosse Töpfe.

  • Aus Pfadfinderzeiten hab ich die Erfahrung gemacht: es funktioniert. Ihr müsst halt nur vorher genau einteilen wer wann dran ist mit Kochdienst. + genügend Töpfe etc. + vernünftige Kalkulation (kriegen Schüler durchaus auch alleine hin).
    Also praktisch hat sich eine Einteilung wie folgt erwiesen:
    2 Leute Gemüse schneiden, 2 Leute Fleisch schneiden, 3 Leute Zubereitung , 2 Leute Koordination und Springer. Wenns mit offenem Feuer ist: 1 Feuerteufel/holzversorger :)
    Mit der Aufteilung haben wir bis 100 Leute problemlos bekocht

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte es so verstanden, dass es zunächst mal drum ging rauszufinden, ob sowas organisatorisch grundsätzlich möglich ist mit so vielen Leuten.

    Aber das ist doch klar eine Frage der Infrastruktur. Ich habe das auch schon gemacht, aber da hatten jeweils etwa 16 Schüler eine Hütte mit Küche für sich, da wäre es irrelevant, ob es 16, 32, 64 oder 128 Schüler sind (sofern es genug Hütten gibt).

  • Schööön das freut mich, so viele positive Rückmeldungen zu bekommen.
    Bildungshintergrund ist eher "fern" aber Küchenselbständigkeit bei vielen dafür umso größer.


    Bei guter Orga und brauchbarer Großküche müsste das also machbar sein. Zumindest wäre es einen Versuch wert, verhungern wird schon keiner.


    Ich kann ja hinterher Großgruppenrezepte bloggen und Fotos ungewaschener Hände dazu :victory:

  • Ich kann für große Veranstaltungen nur empfehlen ein extra Einkaufsteam, ein Kochteam, ein Spül-Kücheaufräum-Team zu haben, da jede Aufgabe viel Zeit frisst bei den großen Mengen, sonst ist man den ganzen Tag nur mit allem rund ums Essen beschäftigt...

  • Bei 60 Personen brauchst du schon eine Menge Leute die mit anpacken und selbstständig arbeiten können, ansonsten bricht da Chaos aus.

    Och, ich denke spätestens nach dem dritten vergeigten Anlauf gibt sich das mit dem Chaos.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

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