Brauche Hilfe!

  • Hallo Zusammen,


    ich brauche einen Rat! Wir hatten vor einiger Zeit im Seminar das Thema "Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht". Ziemlich interessant, mit Erklärungen nach
    Spinner, Waldmann, Menzel und co... Wenn ich die Inhalte lese, dann verstehe ich die, komme aber bei der Umsetzung in der Praxis durcheinander. Und im Internet finde ich zwar vieles, aber nichts was mir den Knoten im Kopf löst...
    Konkrete Frage: Wenn meine 6. Klasse (GesS) zum Thema Gedichte das Reimschema erarbeiten soll und ich nur die Anfänge von Versen vorgebe, und die
    Reime sollen die SuS selber aus einem Wortspeicher passend raussuchen(ein Reim ist zur Orientierung vorgegeben) - ist das dann der kognitiv-analytischer Zugang? Und dann zu einem vorgegebenen Vers noch, eigene Verse überlegen, meinetwegen im Paarreim, dann ist das produktionsorientertes Verfahren? Was wäre dann das operative Verfahren im Sinne von Menzel?


    Habe vom Lernen schon nen Knoten im Hirn :/


    Viele Grüße, SP

  • Ich komme zwar aus einer völlig anderen Fachrichtung, aber wenn die Schüler die Reime selbst ergänzen, ist das eine analytisch (Reimschema erkennen...)-synthetische (...und ergänzen) Herangehensweise.


    Zum Rest lass ich den Fachleuten den Vortritt :)


    Gruß,
    DpB

  • Erklärungen nach Spinner

    Damit wäre zu der Methode auch schon so ziemlich alles gesagt.

    Wenn ich die Inhalte lese, dann verstehe ich die, komme aber bei der Umsetzung in der Praxis durcheinander.

    Kein Wunder, das ist ja auch nicht für die Umsetzung in die Praxis gedacht. Lass diesen Sums mal schön im Seminar!

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Na na, Spinner war fantastisch bei der Umsetzung solchen Unterrichts.


    Ich schätze mittlerweile beides in Kombi - zunächst muss die Analyse klappen, dann kommen die produktionsorientierten Verfahen zur Vertiefung.Oder umgekehrt.


    Beispiel: Reimschema eines Gedichts erarbeiten lassen wie du es oben vorschlägst, dann: selber machen.
    das kann man binden, indem man beispielsweise versucht, den vorliegenden Dichter zu "kopieren", man kann auch ein Gegengedicht oder ein Parallelgedicht schreiben lassen.


    Oder: Reime tauschen lassen, neue Wörter finden.


    Oder: an den Vortrag binden, z.B unreine Reime "verbessern", dann interpretieren, was sich verändert hat.


    Die Werke kann man dann wieder analytisch verwerten: Was ist denn eben so typisch für den Dichter (nicht nur Reimschema - Welche Stilmittel wurden nachgeahmt, das kann mit Größeren schön für den Epochenunterricht verwerten.)

  • Na na, Spinner war fantastisch bei der Umsetzung solchen Unterrichts.

    Wir reden schon vom selben Kaspar H. Spinner, Jahrgang 1941, der laut seiner Vita zwar das schweizerische Gymnasiallehrerdiplom hat, aber beruflich wohl nie aus der Uni rausgekommen ist? Sorry, aber den habe ich schon im Studium als typischen Vertreter der Didaktikerzunft kennengelernt.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Wir reden vom selben.Hab bei ihm studiert und war auch mit ihm im Unterricht.


    Bist gar mein ehem. Kommilitone?

    Nein, das wohl nicht. Ich hab in Würzburg studiert und hatte mit Didaktik nicht viel am Hut. Die Didaktiker mit uns Gym-Lehrämtlern übrigens auch nicht.

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